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DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS

Projekte, Gedanken, Erlebnisse –
Remote Viewer in Deutschland berichten

4. Anflug: 2015

Manfred Jelinski (Hrsg.)

DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS

Remote Viewer in Deutschland berichten

4. Anflug: 2015

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Dank allen, die dieses Projekt unterstützt haben, besonders den Autoren.

Manfred Jelinski (Hrsg.)

Die Bar am Ende des Universums 4. Anflug 2015

1. Auflage Juli 2015

© Ahead and Amazing Verlag, Ostenfeld 2015

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Titelseite

Gestaltung: Indigo Kid

Layout: Indigo Kid

Alle Bildrechte bei den Autoren, wenn nicht anders angegeben Druck und Bindung: PRESSEL Digitaler Produktionsdruck, Remshalden

ISBN (Print): 978-3-933305-39-8

ISBN (E-Book): 978-3-933305-40-4

Ahead and Amazing Verlag, Jelinski GbR, Magnussenstr. 8, 25872 Ostenfeld

www.aheadandamazing.de

www.endedesuniversums.info

Die Sprache der Natur ist die Sprache des Siegers.
Transhumanismus ist verführerisch, aber obsolet.

Deutsche Bücher und Videos über Remote Viewing bei AAA:

Geheimnisse des Remote Viewing, Frank Köstler, AAA, 2002, 224 S.

Verdeckte Ziele, Frank Köstler, AAA, 2003, 220 S.

Der verborgene Plan, Frank Köstler, AAA, 2006, 350 S.

Alltägliche Wunder, Frank Köstler, AAA, 2010, 350 S.

Tanz der Dimensionen, Manfred Jelinski, Kopp-Verlag, 2000, 400 S.

AAA, Überarbeitung 2008, 420 S.

Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 1, AAA, 2001, 220 S.

Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 2, AAA, 2003/08, 210 S.

Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 3, AAA, 2004, 230 S.

Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 4, AAA, 2007, 290 S.

Schritte in die Zukunft, Manfred Jelinski, AAA, 2002, 220 S.

Die Bar am Ende des Universums, 1. Anflug 2003, AAA, 220 S.

Die Bar am Ende des Universums, 2. Anflug 2007, AAA, 270 S.

Die Bar am Ende des Universums, 3. Anflug 2011, AAA, 250 S.

Remote Viewing, Theorie und Praxis, Manfred Jelinski, AAA, 2015

Sportwetten mit Remote Viewing, Manfred Jelinski, AAA, 2009, 170 S.

Das Ende aller Geheimnisse, Video, AAA, 1997, ca. 80 min.

Erkenntnisse aus dem Unsichtbaren, Video, AAA, 1998, ca.150 min.

Die Grauen in Louisas Landschaft, Manfred Jelinski, RV-Roman, AAA 2011, 240 S.

Erhältlich über den Buchhandel und den RV-Shop www.remoteviewing.de

DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS

Remote Viewing in der Diskussion – 4. Anflug 2015

Inhalt

Vorwort zum 4. Anflug

Robert Riedzek: Mein Leben mit RV

Ralf Paulsen: Die verschwundene Betriebszulassung

Manfred Jelinski: Die Unbekümmertheit in Übersee

Mike Bartel: Targetauswahl und Folgen

Mike Bartel: Ein Nachwort

Manfred Jelinski: Was soll man glauben?

Benny Pamp/ Stefan Franke: Metaphysische Zielgebiete

Stefan Lindemann: RV als Brecheisen zum Unterbewussten

M. Jelinski: Wir sind PSI-Spione – Neues Buch von Ed Dames

Mike Bartel: Steingeflüster

Ralf Paulsen: Das verschwundene Calligaris-Set

Stefan Franke: Die Topographie des Universums

Mike Bartel: Das Licht von Brieselang

Markus Perk: Physik kann spannend sein

Stefan Franke: Wer viewt im Target?

Manfred Jelinski: Intuition ist Nazi

Ralf Paulsen: Der Mottenmann von Mason County

Manfred Jelinski: Remote Viewing früher – der AIR-Report

Daniela Bruckner/ Benny Pamp: Alles neu macht die Stufe 6!

Manfred Jelinski/ Robert Riedzek: Ausflug in die Bundesliga

Stefan Franke/ Benny Pamp: der Meteor von Tscheljabinsk

Manfred Jelinski: Aus der Forschung – der Umschaltplan

Robert Riedzek: Warmes Bier und kalte Füße, „philosophische” Fragen mit und zu RV

Ein Vorwort ist schön. Man kann mal ein paar übergreifende Bemerkungen machen.

Vorwort zum 4. Anflug

2015 – nun sind doch wieder vier Jahre vergangen, bis wir es geschafft haben, ein weiteres Buch aus Beiträgen verschiedener Remote Viewer zusammenzubringen. Warum ist es denn so schwierig, dieses Periodikum zu erstellen? Eigentlich müsste doch der Quell übersprudeln, „das ganze Universum könnte sich hier einbringen!“

Genau.

Das ganze Universum bringt sich ein. Und schon ist Schluss mit den schönen Vorsätzen. Andere Remote Viewer werden es (un)gern bestätigen: die Dynamik des Lebens nimmt mit RV reichlich zu. Langeweile? Das war gestern.

Leute, die Remote Viewing gelernt haben, sonst schon aktiv am Leben teilhabend, bekommen jetzt noch mehr geboten. Noch einen Artikel darüber schreiben? Wozu? An der nächsten Ecke lauert schon das nächste Abenteuer! Für andere ausarbeiten, alles genau darlegen, bebildern, erläutern, begründen ... ach was, ich weiß doch, was ich weiß!

So ähnliche Antworten bekamen auch jene, die Mustersessions forderten, anmahnten, man solle ihnen doch beweisen, dass Remote Viewing funktioniere!

Es gab ein breites Auflachen in der Szene, die Frage: wozu? Ich weiß es doch, das genügt! Missionieren ist was für Missionare! Weiter, mehr, Neues!

Und der Alltag bringt auch eine erhöhte Ereignisdichte. Plötzlich wollen immer mehr Leute etwas von einem! Wie erwehrt man sich dessen? Auf eine einsame Insel ziehen? Ein Bauernhof unter Gleichgesinnten wäre schon schön! Mehr Leute, die verstehen, wo man gerade herumfliegt, Hilfe in Form von eigenen Beiträgen zu drängenden Fragen und weniger unwissende, unangemessene, ignorante Fragen, mit denen man sich abmühen muss.

Ja, ja, wir können alles wissen! Nein wir wollen nicht alles wissen! Könnt ihr euch überhaupt vorstellen, wie das ist, alles nachschauen zu können? Alles?

Nein, wir haben gar nicht die Zeit, alles nachzuschauen! Was der Nachbar im Kochtopf hat – oder unter der Bettdecke? Wie langweilig!

Was im Oval Office besprochen wird? Dasselbe! Neue Verschwörungstheorien? Bleib mir bloß vom Leib!

Man kommt kaum nach mit den wichtigen Dingen! Wie kann man Zusammenleben verbessern, heilen, helfen, ja, manchmal die Welt retten, weil wir ja darin selbst leben!

Und manchmal sucht man auch noch einen verlegten Schlüssel, ein entlaufenes Haustier oder, ja, gut, eine persönliche optimale Zukunft.

Und dann noch einen Artikel schreiben? Über was? Ist doch sowieso alles so schön bunt hier!

Und dann: welches Thema? Von zehn Projekten sind neun nicht für die Öffentlichkeit. Sie sind nicht geheim, also jedenfalls die Wenigsten. Sie sind nur persönlich.

Das ist der Bereich, wo inzwischen Remote Viewing angekommen ist: im Suchen nach einer Verbesserung des eigenen Lebens.

Die Welt hat man vielfach abgehakt. Die Medienbranche, inzwischen erschreckend profitorientiert, beißt nach allem, was ihr die Bewirtschaftung des Nachrichtensektors auch nur ansatzweise streitig macht:

„Meine Informationen! Ich verkaufe sie! Was, jeder kann es wissen? Teuflisch! Das ist des Satans! Hebe dich hinweg, oder ich mache dich lächerlich! Wir wissen doch alle, dass es PSI nicht gibt! Beweise? Wollen wir gar nicht hören! Forschung? Ja, aber nur, wenn sie mit Technik einhergeht. Der Mensch muss das Universum mit Geräten, die er gebaut hat, beherrschen! Das manifestiert seine Vormachtstellung auf der Erde! Ach was, im ganzen Universum! Ringmagneten auf den Kopf! Implantate hinein! Nur so wird eine Zivilisation!“

Der Mensch kann sein Bauprogramm durch eigene Leistung verbessern! Mit einer Brille ständig sehen, wo es das nächste Restaurant, die billigste Tanke, den besten Frisör, den schönsten Sexshop gibt! Das ist Fortschritt.

Und in jeder Sekunde „Jau! Like! Smiley!“ an Tausende von Freunden posten. Was wir brauchen, ist noch ein automatisches Radar, damit wir beim Smartphonebedienen nicht an einen Laternenpfahl rennen! Wird sowieso bald viel besser sein, wenn wir Facebook im Kopf haben. Ein kleiner Chip nur mit Anbindung ans Nervensystem! Jetzt schon freuen sich viele Menschen darauf, alles und jedes sofort spontan zu kommentieren!

Unter diesen Bedingungen ist es sehr schwer, darauf hinzuweisen, dass es auch einen Overload geben kann. Dass mehr von außen auch irgendwann zu viel sein kann. Dass fremde Zusätze möglicherweise nicht wirklich in ein organisches System integriert werden könnten? Und dabei verhallt auch die Bemerkung, dass eigentlich alles auf organischer Ebene schon vorhanden ist. Man muss es nur ausbilden!

Ausbilden? Das ist ja Arbeit? Hier in diesem Sessel möchte ich auf den Knopf drücken und dann soll es passieren! Von allein! Automatisch! Anstrengen dafür? Eigenverantwortung? Selbst-bewusstsein? Ach komm, das ist doch was für die Dummen, für die, die an so was glauben! Hier schau, ich mache klick! Und alles auf der Welt kommt zu mir nach Hause!

An sich wäre vielleicht ein wenig Transhumanismus nicht so schlecht. Aber die Zeichen stehen anders. Zur Erhöhung der Bequemlichkeit muss es alles sein, denn nur alles ist nützlich! Nur nicht mehr selbst denken!

Jau! Like! Smiley!

Remote Viewer warnen.

Von Tag zu Tag gibt es mehr technische Einrichtungen, die nicht nur helfen, sondern den Menschen überflüssig machen. Eigenständige, vernetzte Haushaltsgeräte. Pflegeroboter, die alle Hörbücher der Welt gespeichert haben. Natürlich in allen Sprachen. Es gibt hübsche KIs, mit warmer, künstlicher Haut und allen nötigen Körperöffnungen für die Einsamen! Wir können alles haben!

Und an der Konsumgüterproduktion sitzen kaum noch Menschen. Das ist Fortschritt!

Wo aber bleiben die dann? Gibt es in zehn, zwanzig Jahren noch Jobs für Menschen? Auf jeden Fall nicht mehr dort, wo es mühsam, aufwändig, beschwerlich oder gefährlich ist! Diese Entwicklung wird seit Jahren von Remote Viewern diskutiert. Die Abschiebung vieler Leute in Hartz-4-Kokons, endlose Qualifizierungsschleifen und virtuelle Welten. Ist das die Realisierung der menschlichen Fähigkeiten?

Remote Viewer behaupten: Nein! Aber wo anfangen? Was begreiflich machen? Auch noch ohne jemand persönlich zu betreffen, behindern, religiös verletzen oder auch nur die Bequemlichkeit ins Wanken zu bringen? Und vielleicht dabei sich selbst als solch einen PSI-Spinner herauszustellen?

Alles Gründe, einen Artikel NICHT zu schreiben.

Wenn wir trotzdem einen kleinen Strauß Berichte aus der Welt der Remote Viewer zusammenbekommen haben, so können wir uns glücklich schätzen!

Wohlan, hier ist er, der kleine Schatz!

Manfred Jelinski
Frühjahr 2015

Auch wenn inzwischen schon fast 20 Jahre ins Land gegangen sind, seit Remote Viewing Deutschland erreichte (vermutlich auch als eines der ersten Länder außerhalb der USA) so ist es doch immer wieder neu, wenn jemand diese Methode entdeckt und auch bemerkt, dass er lernen muss, damit umzugehen.

Hier ein paar neue Gedanken zu diesem an sich schon betagten Thema, zeitgenössisch aktuell natürlich.

Robert Riedzek

Mein Leben mit RV

Habe ich mir mein Leben als Remote Viewer so vorgestellt? Eigentlich nicht! Große Dinge waren zu entdecken. Sozusagen die letzten Geheimnisse des Lebens, ach was! Des Universums! Na ja, vielleicht muss man ja mit den kleinen Dingen beginnen, wie diesem Beitrag, und irgendwann sind dann die großen Geheimnisse dran.

In der Schule hatte ich bei Inhalt und Ausdruck immer eine Eins, Rechtschreibung Zwei, das sollte reichen, jedenfalls für diesen Bericht.

Wie viel Zeit ist eigentlich seit meiner ersten Session vergangen? Muss ich gleich mal schauen ...

Lieber nicht. Zeit ist relativ! Besonders bei RV!

Schreibe ich hier, weil Manfred mich so penetrant um einen Beitrag bat oder wollte ich schon immer was schreiben und Manfred ist deshalb so penetrant? Was ist Ursache und was ist Wirkung? Seit ich mich mit RV befasse, bin ich mir dieses Zusammenhangs nicht mehr so sicher. Kann die Wirkung vor der Ursache liegen? Und warum?

Die letzten Geheimnisse des Universums kommen später. Jetzt geht es erst einmal ums Überleben in einer anderen Welt. Rote oder blaue Pille? Ich habe mich für die Rote entschieden und es gibt kein Zurück! Das alte Leben ist vorbei!

Man kann sich auch hier einrichten, es sich gemütlich machen. Das Gedränge ist definitiv kleiner und Platz ist genügend da. Die Leute sind freundlich und die Stimmung ist gut. Mr. Smith bin ich noch nicht begegnet. Gibt es ihn hier überhaupt?

Vorsicht! Einigen meiner Erdenmitbewohner ist aufgefallen, dass meine Vorhersagen zu den verschiedensten Themen sehr oft eintreffen. Ich werde wohl etwas zurückhaltender sein müssen. Man darf Muggels nicht unterschätzen!

Bin ich bei Verstand oder bei Gefühl?

Früher war das ziemlich einfach. Ich war bei Verstand! Gefühle hat man sich nur zu Hause geleistet. Bei Geburtstagen, bei Hochzeiten oder Todesfällen oder wenn der Verstand sagte, dass man sich jetzt auch mal Gefühle leisten kann. Situationen werden von mir jetzt kaum noch bewertet sondern „befühlt“. Geht einfacher und kommt mehr bei raus. Sagen kann man das nicht und man kann sich daran gewöhnen es nicht zu sagen.

Es läuft alles wie es soll. Die Planung funktioniert. Und wenn es doch Probleme gibt? Ich weiß ja schon vorher, wie die Lösung aussieht. Ist es das, was RV ausmacht?

„Und jetzt?“, habe ich Manfred gefragt, als ich Stufe sechs hinter mir hatte.

„Was jetzt?“ fragte er und lächelte. „Willst Du wissen, wo das Bernsteinzimmer ist oder wer die Pyramiden wirklich gebaut hat? Es gibt keine Geheimnisse mehr! Das war doch klar!“

So klar aber auch wieder nicht, jedenfalls damals noch nicht. Das Wissen des Universums liegt einem zu Füßen. Ich habe gemerkt, dass es sich zäh wie Honig aber auch so süß anfühlen kann, und oftmals beides zugleich.

Früher, vor RV, war vieles einfacher. „Der Tag hat Struktur, wenn man weiß, wer der Böse ist!“, wie ein bekannter Satiriker einmal bemerkte. „Ach ja, es ist ein ewiger Kampf!“, wie ein anderer bekannter Satiriker treffend formulierte.

Warum fällt eigentlich mir so etwas nicht ein?

Zurück zu RV und was es für mein Leben bedeutet. Ich habe mal in der Schule etwas zum Thema: “Bedeutung des Sozialismus für die Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik“ schreiben müssen. An die Zensur erinnere ich mich nicht mehr. RV hat mich zum Nachdenken angeregt, mehr als ich es je für möglich gehalten hätte. Warum bin ich hier auf dieser Erde und was ist meine Aufgabe?

Bin ich einer der unendlich vielen Rezeptoren eines wissbegierigen Wirkungsgefüges, das sich immer weiter vervollkommnen will (muss) und sich dabei meiner Person bedient? Wurde ich dafür geschaffen?

Ohne RV würde ich jetzt vor der Glotze sitzen und mich bei dem neusten TV-Blockbuster mit der Altersdroge Rotwein abfüllen. Jetzt denke ich darüber nach wie man Zeit quanteln könnte und wie die physikalische Interpretation dazu wäre. Ich höre Manfred lachen. Für einen Augenblick dachte ich, es wäre Mr. Smith, aber den gibt’s hier ja nicht.

Warum bin ich der DENKER und nicht der GLOTZER? Am Aussehen kann es nicht liegen. Naja, Goethe war auch keine Schönheit. Spaß beiseite!

Die einen üben Sportwetten, die anderen wollen jetzt schon wissen, wie die Tabelle der Fußball-Bundesliga am letzten Spieltag aussehen wird. Schlüsselbunde werden von Leuten gesucht, die in abgedunkelten Räumen seltsame Linien auswerten, die sie vorher in einem Reflex auf ein Blatt Papier gezeichnet haben. Ab und zu hilft die RV-Ausbildung auch wirklich weiter. Bei Zugverspätungen beispielsweise. Mal so richtig über die Matrix aufregen, dass das wohl das Letzte sei, was sie sich hier leistet. Erst große Voraussagen machen, dass alles bestens funktionieren wird und dann gleich mit einer Zugverspätung beginnen. Geht’s noch?

Einige Minuten warten, weder an was Gutes noch an das Gegenteil denken, sondern interessiert die Werbung betrachten. Dann wieder an den elektronischen Fahrplan schauen und die Verspätung ist weg. Na! Geht doch!

Wozu ist denn dieses RV nun wirklich gut? Was ist der Zweck? Zugverspätungen wegzaubern!

Das Leben ruhiger und problemloser machen? Wo bleibt denn da die Entwicklung, die ja angeblich aus den Widersprüchen der bestehenden und zukünftigen Probleme und deren Lösung erwächst?

Ein einfaches Werkzeug, eine Fähigkeit, die jeder hat und die nur etwas trainiert werden muss. Wie Laufen lernen.

„Als der Geist Laufen lernte.“ Könnte auch ein Titel für ein RV-Buch sein.

„Von den Anfängen bis heute.“ Dieses Buch wird in hundert Jahren geschrieben werden. Schoss mir gerade durch den Kopf. War das auch RV?

Eine RV-Session, weil das Fernsehprogramm wieder mal oder wie fast immer die Ausschalthemmung kinderleicht überwindet. Ein Ersatz für Langeweile? Zumindest interessanter als volksgetümelte Musik oder irgendwelches Infotainment aus Radio oder TV.

Wird ein Blinder plötzlich sehend, sind für ihn Farben sicherlich auch verwirrend. Jedes Ding leuchtet anders. Warum nur? Man kann sich doch auch anders orientieren. Nach Geräuschen, nach Gerüchen, nach Temperaturen, nach Oberflächen .... Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Vielleicht sind wir ja Blinde, die sehend wurden und sich erst einmal orientieren müssen. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Aber wo ist das Ziel? Gibt es überhaupt ein Ziel? Wer einfach losgeht, dessen Weg endet irgendwo und da gibt es sicher auch jemanden, der erklärt, dass hier genau das Ziel sei.

Geld sparen kann man auch mit RV. Geld verdienen sicherlich auch, habe ich aber noch nicht versucht. Manchmal ist es ja ganz hilfreich, zu viewen, ob auf der Straße, auf der man gerade viel zu schnell fährt, ein elektronischer Raubritter installiert wurde. Staus zu umfahren funktioniert auch ganz gut. Manchmal sind es halt die kleinen Dinge des Lebens, die es angenehm machen.

Vor einiger Zeit teilte mir ein Freund mit, dass er mit seiner GmbH Konkurs angemeldet habe. Ich erinnere mich noch genau, wie er mir motiviert und voller Tatendrang berichtete, dass er jetzt endlich sein Ziel erreicht hat. Die eigene GmbH! Büros wurden eingerichtet, Autos wurden gekauft, Gehälter wurden gezahlt. Sechs Monate später war alles vorbei, der Katzenjammer groß und die Schulden ziemlich hoch.

Hätte ich ihm sagen sollen, dass eine Session zu dem Thema genau diese Pleite als Ergebnis hatte? Hätte er mir geglaubt?

Wer seinen vorbestimmten Weg verlassen will, den holt das Wirklichkeitsgefüge sehr unsanft auf den Boden bzw. auf seinen Weg zurück. Ich beginne, an Schicksal zu glauben.

Den eigenen Verstand zu Wort kommen zu lassen, sei ab und zu auch mal erlaubt. Wer bei jeder Straßenkreuzung erst einmal in sich geht und ergründen will, was die Matrix dazu meint, welche Richtung die richtige ist, wird nur langsam vorwärts kommen. Für schnelle Entscheidungen im Alltag auf der Basis von eindeutigen Informationen und Fakten ist Kollege Verstand immer noch sehr gut zu gebrauchen. Aber auch hier gilt, dass für jemanden, der einen Hammer besitzt, im Zweifel alles eine auffallende Ähnlichkeit mit Nägeln hat. Wann man seinen Verstand bemüht und wann und zu welchen Zweck RV, liegt immer noch im Ermessen des Entscheiders. Zuviel von dem einen oder dem anderen kann durchaus Wirkungen haben, die unerwartet und unerwünscht sein können und meist auch sind. Man muss auch lernen, mit diesen Dingen umzugehen. Insofern bin ich vorsichtiger geworden. Mir gegenüber und auch gegenüber meinen Mitmenschen. Das Echo kann durchaus sehr stark sein.

Geht in der Firma wieder mal das Stühlerücken los? Wer wird bei der „Reise nach Jerusalem“ auf der Seite der Gewinner stehen?

Da kann man doch mal sechzig oder neunzig Minuten investieren, um zu sehen, wie die Sache ausgeht und was man tun sollte, um sein Ziel zu erreichen. Nebenbei ist es sicherlich auch interessant zu erfahren, wer gerade an wessen Stuhl sägt und welchen Status man selbst hat. Wen man unterstützen und wen man meiden sollte.

Wenn das Ziel feststeht, ist es durchaus von Vorteil, Initiative zu ergreifen. Umso mehr, wenn die Zeichen nicht ganz eindeutig sind. Hat man erst einmal durch eigene Aktionen Ankerpunkte in der Wirklichkeit/Realität gesetzt, sind die Wirkungen wesentlich deutlicher bzw. eindeutiger vorherzusehen. Hier liefern die Erkenntnisse von Burkhard Heim plausible Erklärungen. Voraussetzung ist allerdings, dass man sich mit seinen Werken befasst und offen für Interpretationen der Welt ist, die nicht unbedingt der sehr materialistisch geprägten Mainstreamwissenschaften entsprechen.

Natürlich lassen sich auch Gedanken viewen, hier jedoch unterliegt man noch einer Superposition, die mitunter ziemlich stark sein kann. Gedanken können konkret in Aktionen umgesetzt werden, dann sind die Ergebnisse besser oder bleiben eben nur Gedanken, dann sind die Ergebnisse halt nicht so eindeutig.

Was ist die wirkliche Meinung meines Chefs zu einem bestimmten Thema?

Und welche Aktionen hält er für richtig?

Die richtige Antwort auf diese Fragen kann durchaus karrierefördernd sein. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass man mit den persönlichen Anforderungen, die sich daraus ergeben, nicht einverstanden ist. Wenn der nächste Job schon geviewt ist, kann man ja gehen.

RV hat meinem Leben in dieser Hinsicht viel Sicherheit gegeben. Man weiß aber auch recht genau, was nicht geht. Auch mit diesem Wissen umzugehen muss man lernen. Das Leben ist halt nicht gerecht, aber manchmal auch zu deinen Gunsten.

Schönes Wetter im Urlaub oder am Wochenende zu haben, ist für die meisten Bewohner unseres mitteleuropäischen Wirtschaftsgebietes wie ein Treffer im Lotto. Statistisch gesehen sind die Perioden mit schönem Wetter und mit schlechtem Wetter normalverteilt, d.h. die „Zufälligkeit“ ist durch eine mathematische Funktion „garantiert“.

Oft hatte ich den Eindruck, dass die anderen immer das bessere Wetter in ihrer Freizeit hatten. Das empfand ich dann regelmäßig als „ungerecht“ (siehe letzter Abschnitt) und habe mit RV eine wirksame Methode, dem Zufall einfach mal etwas nachzuhelfen. Beim Urlaub im letzten Jahr hat es gut funktioniert. Ich hätte mir nur nicht „auch ab und zu etwas Regen zur Erfrischung“ wünschen sollen. Die Temperaturen waren bei sehr angenehmen dreißig Grad Celsius und die „Erfrischungen“ dann entsprechend energetisch aufgeladen.

Schon der alte Merlin gab Artus den folgenden Rat: „Bedenke wohl worum Du bittest, es könnte Dir gewährt werden.“

Merlin und Artus lebten in Zeiten „als das Wünschen noch geholfen hat.“ Seit ich mit RV lebe, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, diese Zeiten sind noch nicht vorbei.

Einen Parkplatz in der unmittelbaren Nähe meines Lieblingsrestaurants oder gleich beim Einkaufstempel, damit die neuen Habseligkeiten, die keiner braucht, nicht so weit geschleppt werden müssen, schönes Wetter am Zielort einer langen Reise, ein ruhiges Plätzchen in der Bahn oder keine Staus auf der Autobahn, sogar das Auffinden eines Geldautomaten, bei dem keine Gebühren beim Geldabheben fällig werden, alles funktioniert sehr gut.

Es ist jedoch dabei darauf zu achten, dass man der Matrix auch etwas Zeit gibt, in ihrem Angebotspool nachzusehen. In den allermeisten Fällen wird sie auch fündig und liefert prompt.

Auch hier gilt: den Verstand abschalten und nur dem Gefühl gehorchen! Für mich als Techniker kann diese Anforderung durchaus zu einer Herausforderung werden, wie im gerade erwähnten Fall des Geldautomaten. Meine rechte Gehirnhälfte lotste mich an zwei, noch einmal an ZWEI, definitiv an ZWEI Geldautomaten vorbei, die ihrer Anforderung offensichtlich nicht entsprachen. In dieser Situation wirklich weiterzugehen war nicht so einfach. Kollege Verstand verstand das offensichtlich nicht und begann zu nörgeln. Kann ganz schön nervig sein.

Wer sich für politischen Fragen und daraus resultierende Aktivitäten unserer „Staatenlenker“, auch „Politdarsteller“ genannt, interessiert, kann mit RV einen Blick hinter die Kulissen der Macht werfen.

Überraschungen sind auch hier zu erwarten.

Einige Sessions zur geopolitischen Lage und den zuständigen „Verwaltern“ der Situationen bringen hier schnell Klarheit. Allerdings sollte man hier eher den eigenen Erkenntnissen trauen als den Nachrichten. Die tun wirklich nur eines: nämlich nachrichten.

RV hat sich in meinem Leben durchaus positiv etabliert. Ein Dasein ohne RV kann ich mir eigentlich gar nicht mehr vorstellen.

Wie hat das bloß alles vorher funktioniert? Irgendwie schon, aber es scheint was gefehlt zu haben, sonst würde ich jetzt nicht diese Zeilen schreiben.

Jeder hat sein eigenes Bild von der Welt und lebt darin. Wir kommunizieren, indem wir uns auf gemeinsame Definitionen von Dingen und Situationen einigen, die wir wahrnehmen. Hier liegt meiner Meinung nach ein Schwerpunkt der Interpretation der uns umgebenden Wirklichkeit. Wer hat die Deutungshoheit über diese Definitionen und wie wird damit umgegangen?

Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Wenn es eine Deutung der Wirklichkeit gibt, warum sollte ich dann die Deutung von anderen übernehmen? Je mehr ich dies tue, umso mehr bin ich von diesen Deutungen abhängig und von den Deutern. Genau das passiert meiner Meinung nach tagtäglich.

Viele Menschen haben sich diese Deutungen zu eigen gemacht, vielleicht aus Bequemlichkeit, vielleicht auch, weil man sich darin wohlfühlen könnte, wie in einer Premiumkuscheldecke, ohne über die eigenen Wünsche und Ziel nachgedacht zu haben. Der Gruppendruck tut sein Übriges. Man will halt dazugehören, wozu auch immer. Keiner ist frei davon.

Hier hat mich RV ein Stück selbständiger gemacht. Im Denken und auch im Handeln. Besonders bei RV ist eine eigene Ethik auf einer dem Menschen wohlwollenden Ebene notwendig, sonst kann es sehr schnell passieren, dass man von der Re-Aktion seiner Aktionen im Bereich RV sehr nachhaltig getroffen wird. Das kann unangenehm werden.

Vielleicht sind genau das eine Funktion und auch ein Ziel von RV. Es soll das Zusammenleben der Menschen verbessern, angenehmer machen, von unnötigen Konflikten befreien und von einem Zusammenleben in Konkurrenz zu einer Gesellschaft der Kooperation führen? Wir werden sehen.

Es bleibt weiterhin spannend!

Suchen und Finden ist ein beliebtes Spiel, nicht nur bei Remote Viewern. Bei vielen Leuten gehört es zum Alltag. Bei manchen verlorenen Dingen wäre es hoffnungslos ... ohne Remote Viewing.

Ralf Paulsen

Die verschwundene Moped-Betriebserlaubnis

ein Viewererlebnis

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Groß ist das Target nicht ...

Vor einiger Zeit suchte ich verzweifelt die Betriebserlaubnis für meinen 50er Roller. Das Wetter wurde wieder schön und lud zum Zweiradfahren ein. Dummerweise fand ich die dazu nötige Betriebserlaubnis nicht wieder. Nach zahlreichen vergeblichen Suchdurchgängen kam mir die Idee, die Matrix danach zu fragen. Wenn jemand weiß, wo sich die ABE befindet, dann die Matrix. Glücklicherweise war bei Manfred einige Tage später ein kleines RV Treffen, so dass ich Viewer für dieses Vorhaben zur Verfügung hatte. Als Targetformulierung schrieb ich folgendes: „Die Allgemeine Betriebserlaubnis für den Piaggio Roller TPH 50 mit der Fahrzeug-Identnummer XXXX XXXX im Besitz von Ralf Paulsen, wohnhaft in Musterstadt. Bestimme ihren Aufenthaltsort.“ Dazu kamen die üblichen Koordinaten. Um es vorweg zu nehmen, die ABE ist ein kleines, zusammengefaltetes, hellgrünes Stück Papier. Maximale Größe DIN A5.

Frohgemut machte ich mich mit Marco, dem Viewer, ans Werk. Insgeheim dachte ich daran, allgemeine Formulierungen wie „dunkel, beengt, riecht muffig“ und eine ungefähre Richtungsangabe für eine Schublade in meiner Wohnung zu bekommen. Aber es sollte anders kommen.

Marco versorgte mich in der Stufe 1 mit einer Menge an Eindrücken, die ich so nicht zuordnen konnte. Allerdings kannten wir beide uns auch nicht, so dass ich ohnehin erst einmal einen Eindruck über sein Verhalten als Viewer gewinnen musste. Jedoch kamen auch Eindrücke, die mit dem Target gut übereinstimmten. Zum Beispiel so etwas wie „Man hat sich das anders vorgestellt“ (was ja auch stimmte, an sich wollte ich schon längst erste Spritztouren mit dem Roller unternommen haben). Oder an anderer Stelle des Ideogramms „sehr, sehr klein“, was ja auch stimmte, so groß ist die ABE ja nicht.

In der Stufe 2 wurde ich allerdings langsam aufmerksam. Die Eindrücke stimmten so gar nicht mit einer ABE oder einer Schublade überein. Als Farben präsentierte Marco mir goldgelb, blond, violett/rot, alles irgendwie glänzend und alles wie mit kleinen Goldeinschlüssen. Die Oberfläche war hart aber kunststoffartig, sie hatte Einschlüsse und die Form wäre eckig, die Kanten abgerundet. Als Gerüche gab er mir chemisch/künstlich, dampfartig, scharf und erträglich, aber nicht angenehm. Geschmacklich ordnete er dem Target den Geschmack von Hustenbonbons mit Honiggeschmack zu, allerdings auch ekelhaft künstlich. Dann kam noch technisch erzeugte Wärme (konnte ja alles bedeuten, in meiner Wohnung war hin und wieder auch mal die Heizung an). Er hörte ein Blubbern, dazu ein Strömen wie von Druckluft (Pressen). Die Dimension war raumartig oder würfelartig. Es würde in einem Innen stehen, hätte aber selbst „mehrere kleine Innen“. (Diese Aussage ließ mich wieder auf meine Kommode hoffen. Sie steht ja in einem Raum, und hat durch die Schubladen selbst Innenräume.)

In der Drei allerdings zeichnete mir Marco ein würfelförmiges Gebilde. Auf mein Nachfragen gab er als Höhe so ungefähr zwei Meter an. Es würde in einer Halle stehen und hätte harte, abgerundete Kanten. Irgendwie beschlich mich das unangenehme Gefühl, wie wären in einer Papierverwertung gelandet. Marco meinte auch, an den Seiten der Halle stehen viele Dinger rum, aber nicht targetwichtig.

Schnell ließ ich ihn in die Vier gehen. Als Dimension gab er raumartig und gefühlte 5m3 an. Unter EI kam „Draußen ist jemand, der das Ding kennt“. Die anderen Eindrücke der Vier waren nicht wirklich wichtig. Schnell ließ ich ihn in die Sechs gehen. Als erstes interessierte mich eine Standortbestimmung. Ich wollte sehen, wo das Target sich befand. Marco zeichnete mir ein Koordinatenkreuz und noch bevor ich ihm Hamburg als Anhaltspunkt anweisen konnte, zeichnete er sofort südöstlich als Targetort ein. Dies erstaunte mich umso mehr, da ich nordwestlich von Hamburg wohne. Marco zeichnete nochmals detailliert das Objekt aus Stufe 3, danach beschrieb er unter IT das Innenleben wie folgt: Formgebung, Herstellen, Schneiden, Pressen. Es dient zur Herstellung von Teilen, allerdings nicht unbedingt metallisch.