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Der Liebesbetrug

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Der Liebesbetrug

Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

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© by Eve Renk – Red Scorpion Books

© Inhaltliche Rechte beim Autor

Vertrieb: Zeilenwert® GmbH

ISBN E-Book: 9783959242158

Der Liebesbetrug

Von Eve Renk

Die blutroten, vollen Lippen Wandas spitzen sich herzförmig zu, als sie im Begriff war, den Mann kennenzulernen, auf den sie es abgesehen hatte. Sie, die verschlagene Schönheit, die bisher noch jeden Mann um den Finger gewickelt und somit ihre Ziele spielend erreicht hatte.

Sie hatte ihn bewusst ausgesucht, als sie nach einem neuen Opfer suchte.

Es war nicht schwer, an ihn heranzukommen. Sie war intelligent genug, sich in seinem Büro im Ministerium als Sekretärin zu bewerben. Die Stelle war zunächst befristet und als Schwangerschaftsvertretung ausgeschrieben. Aber das spielte für Wanda keine Rolle, sie hatte ein anderes Ziel, als hier auf Dauer die Tippse zu spielen.

Dr. Manfred Walther legte sehr großen Wert darauf, sich seine Mitarbeiter noch persönlich auszusuchen, handelte es sich doch um eine vertrauensvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit mit Verschwiegenheitsklausel.

Die Lippen noch immer etwas angespitzt, schlug sie dann auch lasziv ihre langen, schlanken Beine übereinander, als sie ihm in der Sitzecke seines Büros gegenübersaß. Mit der linken Hand strich sie den etwas zu kurzen Rock auf ihrem nackten Oberschenkel zurecht und griff sich mit den Fingern der anderen Hand, die lange knallrote, sehr gepflegte Fingernägel zierten, das dunkle schulterlang gewellte Haar aus dem Nacken.

Diese junge Frau gefiel ihm. Sie hatte nicht nur exzellente Umgangsformen, sondern auch ein gutes Allgemeinwissen, eine hervorragende Ausdrucksweise und politisches Verständnis. Sie würde mit ihrem sehr gepflegten und extravaganten Äußeren eine Bereicherung für sein Büro sein. Schließlich hatten sie es hier mit einigen Geschäftsleuten zu tun, die ihre Partei auch schon mal mit großzügigen Spenden bedachten.

Dass Wanda sich explizit auf dieses Gespräch vorbereitet hatte, konnte der Politiker nicht wissen.

„Ich sehe hier in ihren Unterlagen, dass Sie dreißig Jahre alt sind und bisher nicht in unserer Branche tätig waren“, sagte Dr. Walther und machte dazu mit seinen langen Fingern die typischen Anführungszeichen beim Wort Branche. „Sie waren bisher die Privatsekretärin eines englischen Politikers, den Sie nicht nennen können. Warum sind Sie dort weg?“

Während er die Frage stellte, ließ er sie nicht aus den Augen. Sein Blick wanderte von ihren schönen grünen Augen hinab auf ihren vollen Mund und blieb schließlich an ihrem Blusenausschnitt hängen. Die Spalte zwischen den vollen runden Brüsten lugte ein kleinwenig hervor.

Dr. Walther war nie ein Kostverächter. Es ergab sich in seinem Leben schon so manche Situation, die er nicht missen mochte. Seine Frau verließ ihn vor zwei Jahren wegen so einer Affäre, schwieg aber angesichts seiner Großzügigkeit. Sie war offiziell immer noch die Frau des angesehenen Politikers, die sich alles leisten konnte und lebte nun in ihrem schmucken Häuschen aus Sylt, welches früher das Ferienziel der gesamten Familie war, nun aber alleine ihr gehörte, was ihn schon ein wenig ärgerte, er war gerne dort.