Venus und Aphrodite

A. D. Smith

Susanne war seit zehn Jahren verheiratet. Mal glücklich, dann mal wieder weniger glücklich. Sie war – wie ihr Mann auch – sehr karriereorientiert und häufig allein auf Geschäftsreise. Oft hatte ihr Mann gescherzt, ob sie sich, wie andere erfolgreiche Frauen auch, denn ab und an mal einen Callboy auf ihr Zimmer bestellen würde. Susanne hatte das weniger witzig gefunden, aber die Frage, ob er so etwas tat, nagte seit einigen Monaten immer mehr an ihr. Nun saß sie wie so oft allein in ihrem Hotelzimmer. Normalerweise schaute sie fern oder las ein gutes Buch, aber heute hatte sie diesen Flyer in der Hotelbar entdeckt, eingesteckt und nun drehte sie ihn schon seit einer halben Stunde in ihrer Hand. Seit Wochen hatte sie schon nicht mehr mit ihrem Mann geschlafen. Überhaupt hatte sie das Gefühl etwas zu vermissen. Es war schön und vertraut mit ihm und sie hatte ihn auch noch nie betrogen, aber es war auch nicht mehr wirklich aufregend.

Susanne stand auf, auf einmal hatte sie das Gefühl, dass es stickig in ihrem Zimmer war. Sie öffnete die ersten Knöpfe ihrer Bluse und starrte in ihren Ausschnitt. Sie hatte wohlgeformte, schöne, große Brüste. Sie mochte den Anblick und fuhr langsam mit der Hand in ihre Bluse. Sie streichelte die Nippel und spürte, wie sie hart wurden und sich aufrichteten. Sie schloss die Augen und stellte sich dabei vor, dass eine Zunge an ihren Warzen spielte. Mit der rechten Hand löste sie das Haarband aus ihrem Pferdeschwanz. Sie schüttelte ihre Mähne. In Besprechungen trug sie ihre Haare nie offen, aber jetzt hingen die schwarzen Locken wild um ihren Kopf. Mit dem hellroten Lippenstift und dem Make-up, das sie noch trug, sah sie ein wenig verrucht aus.

Sie blieb vor dem Spiegel stehen und streichelte weiter ihre linke Brust, dabei öffnete sie die letzten Knöpfe ihrer Bluse und ließ sie langsam von den Schultern gleiten. Schnell hatte sie auch die Häkchen an ihrem BH geöffnet und stand nun halb nackt vor dem Spiegel. Ihre Hände glitten an ihren Rippen hinunter zu ihrem schwarzen Rock, auch hier öffnete sie den Reißverschluss und ließ den Rock einfach zu Boden gleiten. Langsam ließ sie ihre Hand in ihren Slip gleiten. Überrascht keuchte sie auf. Sie hatte doch nichts getan, außer sich ein wenig selbst zu streicheln. Sie war feucht. Nein, feucht konnte man das nicht mehr nennen. Sie war nass!

Sie entledigte sich auch ihres Slips und stand nun nackt vor dem Spiegel. Die Schuhe hatte sie ja schon beim Betreten des Zimmers von sich geschleudert. Sie warf ein wenig den Kopf nach hinten, ihre eine Hand streichelte die Brüste, den Bauch und ihren Hintern, mit der anderen berührte sie sanft ihre Klit. Sie schaute wieder in den Spiegel und beobachtete sich dabei. Sie hatte sich noch nie dabei angeschaut und auch ihr Mann hatte nie von ihr verlangt, sich vor ihm zu befriedigen. Warum eigentlich nicht? Sie fand sich wunderschön.

Ihre Beine hatte sie automatisch gespreizt und ihre Perle war bereits angeschwollen. Sie glitzerte vor Nässe. Langsam erforschte ihr Zeigefinger tiefere Regionen. Es war so einfach, in ihr Innerstes zu gleiten. Aber sie machte immer wieder am Eingang ihres Loches eine kleine Pause und verweilte dort, um sich auch hier ein wenig zu reizen. Ein Stöhnen entfuhr ihr. Das Sehnen nach Befriedigung wurde immer stärker. Sie quälte sich selbst und machte ganz langsam, um ihre Lust weiter anzufachen. Immer wieder schloss sie die Augen, öffnete sie aber auch, um sich wieder zu betrachten, und dann hielt sie es nicht mehr aus. Erst benutzte sie zwei Finger, aber sie war so nass, dass sie noch mehr spüren wollte. Der dritte Finger wanderte in ihr Inneres. Und da war sie, die Explosion, die sie unbedingt gebraucht hatte. Ihre Bewegungen waren immer schneller und heftiger geworden, immer tiefer war sie eingedrungen. Der Orgasmus kam und überrollte sie in mehreren Wellen. Sie zuckte, sie spürte die Kontraktionen um ihre Finger. Keuchend musste sie sich vorbeugen und mit der einen Hand an der Wand abstützen, denn ihre Knie fühlten sich auf einmal an wie Wackelpudding.