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W. A. Hary

MINIBOOK 014: New-York-Cops

„…in der finstersten Zeit, die diese Stadt je hatte!“


Nähere Angaben zum Autor siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary


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MINIBOOK 014

 

W. A. Hary

New-York-Cops

in der finstersten Zeit, die diese Stadt je hatte!

 

In New York ist die Hölle los – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stadt wäre ihr hilflos ausgeliefert – ohne Dr. No, den Mann aus dem Nichts, der ausgerechnet in die Rolle eines Polizisten schlüpft, um hier seine bisher größte Aufgabe zu stemmen…

 

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Vorwort

 

Chester Finish lachte hart. Sein kantiges Gesicht lachte nicht mit. Es blieb unbewegt wie immer.

»Ihr seid Versager. Eigentlich seid ihr es gar nicht wert, dass ich den weiten Weg hierher gemacht habe. Werdet ohne mich nicht einmal mit so 'nem kleinen Fisch fertig wie diesem Dr. No. Der Tarnname für so einen FBI-Bullen, mehr nicht. Wo also liegt euer Problem?

Ich sage es euch: Bei euch selber. So 'ne Type wird schlicht und einfach zertreten und ich werde euch einmal zeigen, wie man da vorgeht.«

Keiner zweifelte daran, obwohl jeder von ihnen wusste, dass Dr. No alles andere als ein kleiner Fisch war. Sonst hätte sich Chester Finish, der Boss von der Westküste, ja wohl kaum persönlich herbemühen müssen.

»Ihr kennt meine Devise: Ich dulde keinerlei Versager. Und was diesen No betrifft, habt ihr nachhaltig versagt. Dieser Typ kostet uns jeden Tag im Schnitt immerhin eine runde Million harte Dollars.«

Er schüttelte den Kopf und seufzte.

»Vielleicht hat es sich inzwischen sogar bis zu euch herumgesprochen, wie ich mit Versagern umzugehen pflege.«

Mit diesen Worten zog er seinen großkalibrigen Revolver, Marke individuelle Spezialanfertigung.

Sein stahlharter Blick ging in die Runde.

Die selbsternannten Könige von New Yorks Unterwelt duckten sich unwillkürlich. Was hatte Finish vor?

Sie bereuten auf einmal den Beschluss, mit der Westküste zu fusionieren.

Ihr Vorsitzender, Glenn T. Silver, hatte ihnen vorgeschwärmt, dass sie dadurch den Markt endgültig beherrschen konnten, gerade in den Spezialbereichen Waffenschmuggel und Menschenhandel. Nach dem Motto: Einigkeit macht stark. Dabei herausgekommen war jedoch eher eine Angliederung. Wenn man es genauer nahm, sogar eine Art Unterordnung. Denn dieser Finish war gleich mit einer ganzen Armee angerückt. Dem waren sie nicht gewachsen.

Dabei hatten sie alle den Beschluss am Ende einhellig getragen! Sie waren verblendet gewesen und dieser Finish, der so genannte Boss von der Westküste, bewies es ihnen gerade recht drastisch.

»Zum Beispiel fliegt jeder bei mir an der Westküste raus, der auch nur ein einziges Mal seinen Fuß in ein Gefängnis gesetzt hat«, behauptete er. »Im Gefängnis landet nur, wer sich schnappen lässt und wer sich schnappen lässt, ist in meinen Augen ein Versager. Mit solchen Leuten kann man nichts mehr anfangen. Sie sind zu unzuverlässig.

Am schlimmsten jedoch ist eindeutig, wenn einer immer denselben Bullen zum Zuge kommen lässt.

Und das als oberster Verantwortlicher einer Organisation wie dieser hier. Also beginnen wir die Aktion zunächst einmal beim Hauptversager von New York City.«

Er legte an und bevor noch der eigentliche Vorsitzende der dunklen Versammlung, Glenn T. Silver, begriffen hatte, wie ihm geschah, donnerte die schwere Waffe los. In dem abgeschlossenen Raum ein ohrenbetäubender Laut.

Die tödliche Kugel traf Glenn T. Silver mitten zwischen die Augen. Vom Aufprall wurde der alte Mann der New Yorker Unterwelt hochgetrieben und rücklings über den Stuhl gerissen.

Die nahebei saßen, wandten den Blick ab, als sie sahen, was die Kugel angerichtet hatte. Obwohl einiges schon erlebt, drehte sich ihnen der Magen um.

Einen solchen Vorfall, ein solch drastisches Exempel hatte es lange nicht mehr gegeben. Um genauer zu sein: seit Al Capone nicht mehr!

Ihr Gast hatte zu handeln begonnen und keiner von ihnen hätte in der Haut von Dr. No stecken mögen. Das war aber auch der einzige Vorteil, den sie im Moment für sich sahen.

Einer dachte sogar: Die Geister, die wir riefen. Wie bekommen wir die bloß wieder los? Der dies dachte, war Gil Mandozzi, der selbsternannte König von Little Italy.