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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© Emons Verlag GmbH // 2016
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Gerhard von Kapff
© der Fotografien: Sibylle und Gerhard von Kapff, außer
Ort 10: Mariposa-Stiftung;
Ort 41: mauritius images/Islandstock/Alamy;
Ort 64: mauritius images/Phil Crean A/Alamy
© Covermotiv: shutterstock.com/Nejron Photo
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-96041-094-2
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag


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Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

Inhalt

Vorwort

1_Die Playa Abama | Abama
Mit der Kabinenbahn zum Karibikstrand

2_Die Kanone der Casa Fuerte | Adeje
Wo Sklavenhändler auf Piraten schossen

3_Das Portal zum Pilgerweg | Adeje
Ein ewiges Hin und Her aus Angst und Dankbarkeit

4_Die verfallene Mühle | Adeje
Steinerner Zeuge einer Eroberung

5_Das Refugio de Caldera | Aguamansa
Grillen im Vulkankrater

6_Der alte Hafen | Alcala
Der Fischerort, der keiner mehr ist

7_Die Kunstkneipe | Alcala
Wo ein Revolutionär beim Kochen zur Ruhe fand

8_Das Castillo San Miguel | Aldea Blanca
Wo Kunstliebhaber und Feinfühlige fehl am Platze sind

9_Das Töpferinnen-Denkmal | Arguayo
Eine alte Tradition erwacht zu neuem Leben

10_Mariposa | Arona-Túnez
Die goldene Treppe der Erkenntnis

11_Der Pfad nach Vilaflor | Arona-Túnez
Der steinige Weg des Abschieds

12_Die Piscinas Naturales | Bajamar
Sicheres Baden am tosenden Atlantik

13_Das Auge an der Punta de Teno | Buenavista del Norte
Eine Wetterscheide mit Steinschlaggefahr

14_Der Dorfplatz | Buenavista del Norte
Mal Tanzcafé, mal Oase der Ruhe

15_Der Faro de Teno | Buenavista del Norte
Karibisches Meer unterm Leuchtturm

16_Die Felsenhäuschen | Chinamada
Mini-Dorf mit Höhlen-Häusern

17_Die Artenerife-Häuschen | Costa Adeje
Wo selbst Kitsch echte Handarbeit ist

18_Der Las Rocas Beach Club | Costa Adeje
Baden am Rande des Abgrunds

19_Die Monster-Rutsche | Costa Adeje
Mit 80 Sachen durch das Haifischbecken

20_Das sprechende Fernrohr | Costa Adeje
Ruhe und Meerblick in fünf Sprachen

21_Die Strandpromenade | Costa Adeje
Die längste Flaniermeile Europas

22_Der Surferstrand | Costa Adeje
Wo Sportler um die Wellen trauern

23_Der Wald der Steinmännchen | Costa Adeje
Wo Hinz und Kunz zu Künstlern werden

24_Die Burg | Costa Adeje – Bahia del Duque
Auf Seife und auf glattem Fels gebaut

25_Der Luxuskirchturm | Costa Adeje – Bahia del Duque
Wo der Campanario nur dem Kommerz dient

26_Das Mekka der Surfer | El Médano
Der längste Naturstrand der Insel

27_Die Höhlenbewohner | El Puertito
Wo moderne Hippies für ein paar Monate hausen

28_Das kleine Fischerdorf | El Puertito
Wo die Einheimischen am Wochenende Party machen

29_Die Aussichtsterrasse | El Sauzal
Schokokuppeln, die Teide-Spitze und der schönste Blick auf die Nordküste

30_Die Kapelle | Fasnia
Wo eine Lavawelle Gnade walten ließ

31_Das Auswanderer-Denkmal | Garachico
Wo Garachico seinen berühmtesten »Sohn« ehrt

32_Der verschüttete Hafen | Garachico
Wo die Lava dem Reichtum ein Ende setzte

33_Die Ra II | Güímar
Das Schilfboot, das den Atlantik überquerte

34_Das Schmetterlingshaus | Icod de los Vinos
Der unsichtbare Riese des Mariposario del Drago

35_Die Vulkanhöhlen | Icod de los Vinos
Eine junge Frau stürzt in eine neue Welt

36_Das Fischlokal | La Caleta de Adeje
Der schönste Sonnenuntergang der Insel

37_Der Strömungskanal | La Caleta de Adeje
Wenn Topstars gegen den Strom schwimmen

38_Die Casa de los Capitanes Generales | La Laguna
Wo der Kapitän festen Boden unter den Füßen bekam

39_Die Kirche San Agustín | La Laguna
Abgebrannt und ohne Dach über dem Kopf

40_Das Kloster Santa Catalina | La Laguna
Wo die unsterbliche Piratenbraut ruht

41_Die Nuestra Señora de Los Remedios | La Laguna
Wo Pfusch am Bau zur Geschichte gehört

42_Der umkreiste Heilige | La Laguna
Die Statue von José de Anchieta

43_Die Bar La Duquesa | La Orotava
Der vielleicht beste Flan der Welt

44_Die Fassade | La Orotava
Ein zu Stein gewordenes Altarbild

45_Die Gofiomühle | La Orotava
Wo Müller Manuel am längsten mahlt

46_Die königliche Höhle | La Orotava
Wo der Guanchenkönig und seine aufsässige Tochter wohnten

47_Das Relief | La Orotava
Die unsichtbare Seite Teneriffas

48_Das Schlafzimmer der Señora | La Orotava
Einblicke in eine sittenstrenge Welt

49_Die Teppiche aus Blumen | La Orotava
Zierde für nur einen Tag im Jahr

50_Das Gewächshaus | Las Galletas
Fleischberge unter Bananen- und Papayapflanzen

51_Der Matinal Beach Club | Las Galletas
Wo sich die coolste Bar ganz Teneriffas versteckt

52_Ten Bel | Las Galletas
Was vom ultimativen Urlaubertraum übrig blieb

53_Das hölzerne Monument | Los Abrigos
Ein Rätsel, der Schiffsbau und frischer Fisch

54_Die Reserva San Blas | Los Abrigos
Gesteinsformationen wie aus einer anderen Welt

55_Die Arena mit Meerblick | Los Cristianos
Wo Nationen friedlich gegeneinander kämpfen

56_Der Callao Beach Club | Los Cristianos
Wo Los Cristianos am Ende ist

57_Das Hafenterminal | Los Cristianos
Ein Schiff, das niemals abfahren wird

58_Das Restaurant El Cine | Los Cristianos
Purismus, Kraken und grantige Kellner

59_Der Tunnel | Los Cristianos
Die bunte Grenze vor dem ganz großen Tourismus

60_Die Delphin- und Waltour | Los Gigantes
Unterwegs zu Kapitän Ahab und Moby Dick

61_Die Casa Hamilton | Los Realejos
Traumhaftes Licht in einer geschichtsträchtigen Ruine

62_Der Drachenbaum | Los Realejos
Der unbeachtete kleine Bruder des Tausendjährigen

63_Der Frühstückskiosk | Los Realejos
Wo Chona den Tisch mit Plastikrosen deckt

64_Das Walskelett | Los Silos
Der Koloss von Los Silos

65_Das Piratennest | Masca
Wo auch heute noch Seeräuberboote ankern

66_Das Denkmal auf dem Berg | Mesa Mota
Erinnerung an eine der größten Katastrophen der Luftfahrt

67_Der Vulkan Montaña Grande | Palm-Mar
Zu Fuß an den einsamsten Punkt Teneriffas

68_Die alten Badebecken | Playa de las Americas
Wo Oma und Opa im einbetonierten Atlantik schwammen

69_Das Fenster zum Atlantik | Playa de las Americas
Ein Gemälde, das sich jede Sekunde verändert

70_Die Büste von César Manrique | Puerto de la Cruz
Der Visionär und Vater aller Spaßbäder

71_Die Fischerinnenstatue | Puerto de la Cruz
Die Gangocheras von Puerto de la Cruz

72_Das Fliesenpanorama | Puerto de la Cruz
Als Puerto noch beschaulich war

73_Das Hannen Fass | Puerto de la Cruz
Teneriffas Jugend findet Altbier hip

74_Die Hotelbar | Puerto de la Cruz
Wo die Beatles nicht auftreten durften

75_Das Hotel Marquesa | Puerto de la Cruz
Wo Humboldt seine Exkursionen startete

76_Die Kneipe am Playa Chica | Puerto de la Cruz
Die herbe Eleganz des Einfachen

77_Der Loro Parque | Puerto de La Cruz
Carolina und die Angst der Koi-Karpfen

78_Der Orchideengarten | Puerto de la Cruz
Wo Agatha Christie eine Kurzgeschichte ersann

79_Der Parque de Taoro | Puerto de la Cruz
Muskelspiele in Parkatmosphäre

80_Der Parque Marítimo | Puerto de la Cruz
Ein neuer Hafen für Puerto

81_Die Plaza del Charco | Puerto de la Cruz
Krabbenfischen im Stadtzentrum

82_Der Risco Bello | Puerto de la Cruz
Die einsame Schwanendame

83_Das Seerosenbecken | Puerto de la Cruz
Tiefenentspannung im Tropengarten

84_Die Straße der Engländer | Puerto de la Cruz
21 Pubs, Guinness und Fußballfeste

85_Die Cueva del Tacón | Puerto de Santiago
Wo nur die Mutigsten der Dorfjugend springen

86_Die Fassade des Fischereimuseums | Puerto de Santiago
Gigantisches Denkmal für eine alte Zunft

87_Die Playa de la Arena | Puerto de Santiago
Felsformationen wie aus einer anderen Welt

88_Der Leuchtturm | Punta del Hidalgo
Kein Hauch von Nostalgie

89_Der Torre de San Andrés | San Andrés
Wo Nelson keinen Fuß an Land bekam

90_Der Skulpturenpark | San Isidro
Wo sensible Menschen neue Kräfte tanken

91_Die alte Stierkampfarena | Santa Cruz
Wo Matadores und Karnevalisten tanzten

92_Die alte Tabakfabrik | Santa Cruz
Wo sich ein Wirtschaftszweig in Rauch auflöste

93_Das Café des Auditoriums | Santa Cruz
Wo die Hauptstädter nach dem Konzert Secco trinken

94_Die C.E.P.S.A Raffinerie | Santa Cruz
Graffiti und Palmen vor Öltanks

95_Die Farola del Mar | Santa Cruz
Ein kleiner Leuchtturm grüßt große Kreuzfahrtschiffe

96_Das Fischdenkmal | Santa Cruz
Wie aus einer Beleidigung ein Statussymbol wurde

97_Die Markthalle des Diktators | Santa Cruz
Wohlgeruch und Farbenpracht in orientalischem Ambiente

98_Die Mumien der Guanchen | Santa Cruz
Morbides im Museo de la Naturaleza y el Hombre

99_Die Palmeninsel | Santa Cruz
Wo das Betreten zur Qual wird

100_Das Palmetum | Santa Cruz
Rostige Bananen im Palmengarten

101_Die Plaza de España | Santa Cruz
Die Strandbar am neuen »Bade«-See

102_Das Tenerife Espacio de las Artes | Santa Cruz
Wo Leselust auf große Architektur trifft

103_Die treffsichere Kanone | Santa Cruz
Wo Admiral Nelson seinen rechten Arm verlor

104_Der Sinnesweg | Santa del Carmen
Wanderfeeling für Nichtwanderer

105_Die Guachinche-Restaurants | Santa Ursula
Besen-Wirtschaft auf Kanarisch

106_Das Ringerdenkmal | Tegueste
Wenn Probleme auf männliche Art gelöst werden

107_Die Altavista-Hütte | Teide
Bullaugen mit Bergblick

108_Der höchste Punkt Spaniens | Teide
Die ganze Insel im Blick

109_Die Playa de Sotavento | Urbanización Sotavento
Strand und Tapas vor dem Abflug

110_El Refugio | Vilaflor
Bezaubernde kulinarische Oase mit Aussicht

111_Die Statue des San Pedro | Vilaflor
Vom Ziegenhirten zum Heiligen

Bildteil

Übersichtskarten

111 Orte auf Teneriffa, die man gesehen haben muss

Sibylle von Kapff und Gerhard von Kapff

emons: Verlag

Übersichtskarte 1

Übersichtskarte 2

Übersichtskarte 3

Übersichtskarte 4

Übersichtskarte 5

Vorwort

Wie viele Gründe gibt es, Teneriffa zu besuchen? Wie viele Anlässe, den Urlaub auf der Kanareninsel zu verbringen, und wie viele Argumente, auf der Insel zu leben? Allein der immerwährende Frühling kann es nicht sein, wenn sich knapp 100.000 Auswanderer für immer auf Teneriffa niederlassen, wenn jedes Jahr gut 590.000 Deutsche, 1,7 Millionen Briten, 1,2 Millionen Spanier und 434.000 Skandinavier die Kanareninsel besuchen.

Fasziniert sie der Vulkan Teide, das markante Wahrzeichen Teneriffas, locken sie die spektakulären Wanderwege – oder doch nur die Sandstrände? Vielleicht ist Teneriffa aber auch aufgrund der vielen versteckten, aber besonders reizvollen Orte so spannend. Wir haben 111 von ihnen zusammengetragen, die schönsten landschaftlichen Kleinode Teneriffas gesucht, Garagen-Lokale gefunden, in denen kanarische Mamas auch für Fremde kochen. Das Hotel besucht, in dem die Beatles in Santa Cruz kein Gratis-Konzert geben durften, und die wenigen Strände entdeckt, die auch bei den Einheimischen noch als Geheimtipp gelten.

Auch wir waren überrascht, dass es diese außergewöhnlichen Orte auf dieser vom Tourismus so sehr geprägten Insel noch gibt. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise und lassen Sie sich 111 Mal von Teneriffa genauso überraschen wie wir.

Viel Spaß dabei wünschen

Sibylle und Gerhard von Kapff

Abama
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1_Die Playa Abama

Mit der Kabinenbahn zum Karibikstrand

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Kein Zweifel, der Tourismus in Teneriffa-Süd boomt. Das ganze Jahr über ist Sonnenschein fast garantiert, und während es in anderen Feriendestinationen immer mal wieder kriselt, ist die Insel bisher politisch stabil. Kann es bessere Voraussetzungen für einen steten Zuwachs an Urlaubsgästen geben?

Nun, ein Problem gibt es schon: Grundstücke, wenn auch teilweise recht unwegsam, sind zwar zur Genüge vorhanden, aber natürliche Sandstrände sind absolute Mangelware.

Info

Adresse Abama Gran Hotel Golf Resort, Carretera TF-47 Km 9, Guia de Iscra, 38687 Teneriffa | Anfahrt Autobahn TF-1 bis Ausfahrt Richtung San Juan, dann bei Agua Dulce links auf die TF-47 abbiegen. Das Hotel ist schon aus weiter Ferne an seiner roten Fassade zu erkennen, unterhalb liegt der Strand. | Tipp Wer es etwas natürlicher mag – links vom Strand gibt es ein paar Felsenpools, in die man über Leitern einsteigen kann.

Egal – was nicht passend ist, wird eben passend gemacht. Nach diesem Motto wurde ganz offensichtlich bei der Planung und Erbauung des Luxushotels »Abama Gran Resort« verfahren. Keine Frage, das in imposantem Rot gehaltene Gebäude ist sehr gelungen, aber der unterhalb gelegene, künstlich aufgeschüttete Strand sprengt zumindest optisch alle Dimensionen: heller Sand in einer von Felsen eingerahmten kleinen Bucht. Das in Blau- und Türkistönen schimmernde Meerwasser ist durch einen vorgebauten Wellenbrecher herrlich glatt und somit auch für Kinder wunderbar zum Baden geeignet. Man wähnt sich eher in der Karibik als am stürmischen Atlantik. Einziger Schönheitsfehler: Der Strand ist weit unterhalb des Hotels gelegen und nicht ganz einfach zu erreichen. Parkplätze gibt es ob der Enge der Bucht keine. Doch auch dieses Problem haben die Hotelbetreiber perfekt gelöst. Entweder nehmen die Gäste in einem kleinen Pendelzug Platz oder aber – und das ist jetzt wirklich skurril – fahren in einer Kabinenbahn sanft zum Traumstrand hinab.

Auch wer nicht im Hotel residiert, darf kulanterweise sein Handtuch im Sand ausbreiten. Allerdings muss vom Hotelparkplatz aus ein kleiner Fußmarsch entlang der Anlage und über eine Steintreppe nach unten bewältigt werden. Doch die Anstrengung lohnt sich in jedem Fall. Und mal ganz ehrlich – eine Reise in die Karibik wäre zweifelsohne um einiges aufwendiger.

In der Nähe

Der alte Hafen (3.99 km)

Die Kunstkneipe (4.18 km)

Die Playa de la Arena (7.25 km)

Die Höhlenbewohner (7.42 km)

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Die Playa Abama

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Adeje
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2_Die Kanone der Casa Fuerte

Wo Sklavenhändler auf Piraten schossen

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Etwas einsam steht sie am Straßenrand, das Rohr auf ein imaginäres Ziel an der Küste gerichtet. Aufmerksame Autofahrer entdecken das Metallungetüm wohl eher zufällig, auf dem Weg zum Barranco del Infierno: die Kanone der Casa Fuerte. Und doch lohnt es sich, hier gezielt einen Stopp einzulegen. Schließlich ist die Casa Fuerte eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten des Örtchens Adeje.

Die Casa Fuerte, in der die Kanone ursprünglich stand, hat durchaus eine geschichtliche Bedeutung. Der Marquese von Adeje, Pedro de Ponte, ließ sie im Jahr 1555 erbauen – vorrangig um den Ort Adeje, der Sitz einer florierenden Zuckerrohrproduktion war, vor den ständig zunehmenden Piratenangriffen zu schützen. Etwas pikant an der Geschichte jedoch ist, dass der gute Pedro, zumindest der Überlieferung nach, seinerseits mit dem englischen Freibeuter und Sklavenhändler John Hawkins befreundet war. Pedro selbst soll mit Sklaven gehandelt haben, damals ein sehr lukratives Geschäft. Auch in der eigenen Zuckerproduktion waren die afrikanischen Zwangsarbeiter durchaus willkommen. Immerhin wurden hier jährlich an die 1.000 Kilo Zucker erzeugt, die nach Cadiz und Antwerpen verschifft wurden.

Info

Adresse Direkt an der Einmündung der Calle Castillo in die Calle de los Molinos steht die Kanone auf einer kleinen Verkehrsinsel. Die Casa Fuerte befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. | Anfahrt Autobahn TF-1 bis Ausfahrt 79, dann rechts halten und weiter über die Avenida del Poniente, die Calle de la Borda und die Avenida de la Constitución bis zur Calle de los Molinos | Tipp Geht man an der Calle de los Molinos hinauf zum Eingang des Barranco del Infierno, kommt man zu traditionellen Stätten, zum Beispiel einer alten Viehtränke und einem öffentlichen Waschplatz, die auf Infotafeln erläutert werden.

Wie auch immer, die Casa war über drei Jahrhunderte politisches, wirtschaftliches und soziales Zentrum des Gebietes von Adeje, bevor sie 1903 durch einen Brand zum Großteil zerstört wurde. Die Ruinen gehören mit einem Alter von 450 Jahren tatsächlich zu den ursprünglichsten auf ganz Teneriffa.

Zu sehen – leider nur von außen – sind noch einige Gebäudereste eines ehemaligen Wohnhauses sowie der Scheunen und Ställe, die sich um einen Innenhof gruppieren. Und natürlich der Wehrturm, in dem sich der Legende nach zeitweilig 17 Kanonen befunden haben sollen. Nur eine von ihnen ist noch der Öffentlichkeit zugänglich – die einsame Kanone am Straßenrand!

In der Nähe

Die verfallene Mühle (0.35 km)

Das Portal zum Pilgerweg (1.99 km)

Der Strömungskanal (3.16 km)

Der Luxuskirchturm (3.9 km)

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Die Kanone der Casa Fuerte

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Adeje
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3_Das Portal zum Pilgerweg

Ein ewiges Hin und Her aus Angst und Dankbarkeit

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Es ist schon ein Kreuz mit diesen Heiligenstatuen. Da lässt man sie mühevoll aus Holz schnitzen, schmückt und kleidet sie, dass es eine Pracht ist, und dann muss man sie auch noch vor ruchlosen Piraten schützen.

Die Statue der Maria war schon im 16. Jahrhundert in der Kapelle La Enramada nicht mehr sicher. Was also blieb übrig, als die Heilige Mutter nach St. Ursula de la Villa zu bringen. Weil ein normaler Transport aber damals weder einfach noch in diesem speziellen Fall sonderlich angemessen schien, besann man sich auf die schöne Tradition der Prozession. So weit, so gut. Die Gottesmutter war wieder geschützt vor den Händen der Freibeuter, und damit hätte es auch gut sein können.

Info

Adresse auf der Straße von Fanabe nach La Caleta auf der rechten Seite | Anfahrt Autobahn TF-1 bis Ausfahrt 79, der Beschilderung in Richtung La Caleta folgen; nach zwei Minuten ist der Torbogen des Startpunktes auf der rechten Seite unübersehbar | Tipp Nach der Wanderung über die heiße Hochebene empfiehlt sich ein Halt auf der schattigen Piazza hinter der Kapelle. Oder gleich ein Besuch der kühlen neuen Kirche, die ebenfalls an die Piazza anschließt.

Doch die Bewohner dieser Region sind nicht nur fromm, sondern auch dankbar. Sie wussten schon immer, dass dieser kleine Küstenabschnitt allein schon durch die Wasservorkommen aus dem Barranco del Infierno einen gewissen Wohlstand garantierte. Es war eine schöne Geste, der Heiligen Jungfrau dafür zu danken, indem man sie einmal im Jahr mit einer feierlichen Prozession zurück in ihr »altes Heim« trug.

Bleibt die Frage, was das Portal des schönen Pilgerweges, der über weite einstige Anbauflächen führt, damit zu tun hat. Indirekt sehr wohl etwas, denn ursprünglich war der Pfad zwar nichts anderes als der Verbindungsweg zwischen Adeje oder Fanabe hinunter an die Küste. Er endet aber genau an der alten Kapelle La Enramada.

Ein Spaziergang ist ziemlich einsam und entspannend. Wer allerdings in Richtung Küste blickt, erkennt sofort, dass die Gemeinden zwar eine goldene Zukunft haben, aber schon jetzt in Geld schwimmen müssen. Ein Luxushotel reiht sich an das nächste, selbst die zweite und dritte Reihe wird bebaut. Fast erstaunlich, dass die Bewohner von Adeje und Fanabe die Gottesmutter nur einmal im Jahr feiern – und nicht täglich hin- und hertragen.

In der Nähe

Der Strömungskanal (1.59 km)

Der Luxuskirchturm (1.93 km)

Die Kanone der Casa Fuerte (1.99 km)

Das sprechende Fernrohr (2.05 km)

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Das Portal zum Pilgerweg

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Adeje
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4_Die verfallene Mühle

Steinerner Zeuge einer Eroberung

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Es ist eine packende Geschichte, die sich in der alten Mühle von Adeje widerspiegelt: die Eroberung der Kanaren. Denn es ist ja nicht so, dass die Spanier einst die Kanaren nur deshalb annektierten, weil es dort so schön war. Die Gründe waren handfest und hatten selbstredend mit Geld und Handel zu tun.

Schon auf ihren Reisen nach Amerika entdeckten Columbus und seine Nachfolger, dass die Kanarischen Inseln im Gegensatz zu Spanien klimatische Vorzüge haben. Ewiger Frühling, mehrere Ernten pro Jahr und außerdem nicht allzu weit von ihrem Heimatland entfernt. Sogar Wasser war vorhanden, weshalb Columbus seine Vorräte in San Sebastian, dem Hafen von La Gomera, vor der Überfahrt nach Amerika noch einmal auffüllte.

Info

Adresse Calle de los Molinos 46, 38670 Adeje, gleich oberhalb des Kassenhäuschens am Eingang zum Barranco del Infierno | Anfahrt Autobahn TF-1 bis Ausfahrt 79, dann rechts halten und über die Avenida del Poniente, die Calle de la Borda und die Avenida de la Constitución bis zur Calle de los Molinos fahren, am Ende der Straße ist das Kassenhäuschen | Öffnungszeiten nur von außen zu besichtigen | Tipp Keine Frage, wer die Mühle sehen will, sollte den Barranco del Infierno nicht auslassen. Einlass gleich unterhalb. Eine Reservierung auf der Homepage www.barrancodelinfierno.es ist sinnvoll. Dort steht auch jeweils aktuell, ob der Barranco geöffnet ist.

Vor allem weil der Zuckerrohrhandel mit Südamerika aufgrund der Entfernungen so aufwendig war, schienen die Kanaren ein perfekter Ersatz zu sein. Erobert wurden sie endgültig im Jahr 1496 nach schweren Kämpfen. Die Guanchen wurden, da sie als »Heiden« galten, erst einmal enteignet, dann zwangsgetauft und ihr Land fortan von spanischen Großgrundbesitzern bewirtschaftet. Es entstand schon vor den Bananen und dem Tourismus eine erste Monokultur: Zuckerrohr.

Genau hier kommt die alte Mühle von Adeje ins Spiel. Die Spanier benötigten Wasser nicht nur zur Bewässerung, sondern auch um die Mühlen zu betreiben, die das Zuckerrohr verarbeiteten. Da im Süden Teneriffas fast ausschließlich in Adeje und im Barranco del Infierno Wasser vorhanden war, entstanden hier auch die insgesamt vier Mühlen. Die Mühle direkt oberhalb des Eingangs zum Barranco del Infierno war noch bis 1950 in Betrieb. Heute ist sie halb verfallen, heruntergekommen und teilweise in ein Wohnhaus integriert.

Zuckerrohr spielt heute übrigens keine wirtschaftliche Rolle mehr auf den Kanaren. Es war, wie fast immer in der Geschichte, lediglich eine Ära. Sie kam und war irgendwann dann auch wieder vorbei.

In der Nähe

Die Kanone der Casa Fuerte (0.35 km)

Das Portal zum Pilgerweg (2.34 km)

Der Strömungskanal (3.48 km)

El Refugio (3.85 km)

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Die verfallene Mühle

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Aguamansa
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5_Das Refugio de Caldera

Grillen im Vulkankrater

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Ein Vulkankrater ist ein archaischer Anblick! Brodelnde Lava in einem kreisrunden Kessel, die in Fontänen nach oben schießt und schließlich von den Rändern in rot glühenden Strömen nach unten fließt. Alles niederwalzt und verbrennt, was im Weg steht. Ganz abgesehen von der Hitze, 2.000 Grad und mehr! Die Menschen wussten schon, warum sie flohen, wenn der Berg zu rauchen begann.

Dieser Vulkan ist zwar schon seit Millionen von Jahren erloschen, aber auch heute noch steigen mitunter Rauchschwaden aus seinem Krater auf. Seltsamerweise häufig an Wochenenden und Feiertagen, vor allen Dingen bei schönem Wetter – was in dieser Region ohnehin fast immer vorherrscht. Des Rätsels Lösung: Das Refugio de Caldera, der Krater des erloschenen Vulkans, ist ein bei den Einheimischen sehr beliebter Grillplatz. Im Zentrum ist ein Kinderspielplatz, außen herum reiht sich ein Grillofen an den anderen. Aus Lavasteinen gemauert, versteht sich.

Info

Adresse Refugio de Caldera, 38310 Aguamansa | Anfahrt Von Puerto de la Cruz über die TF-31 und weiter über die TF-21 nach Aguamansa. Ein paar hundert Meter nach dem Ortsausgang zweigt links ein Weg in den Wald ab, ein Schild weist auf den Grillplatz hin. | Tipp An der Station der Forstverwaltung an der Hauptstraße in Aguamansa befindet sich eine Forellenzuchtstation (Piscifactoria), wo man sich die Forellenzucht erklären lassen oder frischen Fisch zum Grillen erwerben kann (Mo–Sa 10–19 Uhr).

Die Anreise per Pkw ist etwas umständlich, denn der Rastplatz liegt hinter dem kleinen Örtchen Aguamansa, schon ziemlich weit oben im Teide-Gebiet. Davon lässt sich aber kein Einheimischer abhalten, denn die Atmosphäre hier ist einfach faszinierend. Und kurvige, steile Straßen sind die Menschen hier ohnehin gewöhnt.

Seite an Seite mit anderen Familien grillen, mit etwas Glück neue Bekanntschaften schließen, Rezepte austauschen und ein Gläschen Wein gemeinsam trinken! Der Nachwuchs – soweit vorhanden – ist wunderbar beschäftigt auf dem Spielplatz. Und das Wichtigste: Man hat ihn im Blick! Sollte der oder die junge Kanario hier allein am Grill stehen – wer weiß, was sich ergibt? Liebe geht ja bekanntermaßen durch den Magen.

Wer diese Atmosphäre schnuppern will, muss also nicht besorgt sein, schon von Weitem Rauchschwaden aufsteigen zu sehen. Der Vulkan ist bestimmt nicht wieder aktiv geworden – es ist ganz einfach nur Wochenende!

In der Nähe

Die Teppiche aus Blumen (4.14 km)

Das Schlafzimmer der Señora (4.15 km)

Die Gofiomühle (4.23 km)

Die Fassade (4.29 km)

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Das Refugio de Caldera

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Alcala
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6_Der alte Hafen

Der Fischerort, der keiner mehr ist

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Im Hafen von Alcala war einst kein Platz für Touristen. 32 Fischerboote lagen nebeneinander, gut 50 Fischer fanden Arbeit. Ganz abgesehen von den Fischhändlern, Transportunternehmern oder den Arbeitern, die für Alvaro Rodriguez Lopez am Fließband schufteten. Der Kanario hatte im Jahr 1938 eine Fischkonservenfabrik in Alcala aus dem Boden gestampft, die zu einem wichtigen Industriezweig des Ortes wurde.

Bis ins Jahr 2010 fuhren die Schiffe nachts hinaus aufs Meer. Doch dann wurde es plötzlich einsam im Hafen von Alcala. Die Fischer zogen um ins nahe Playa de San Juan, wo ein moderner und praktischerer Hafen zur Verfügung stand als der zwar charmante, aber doch ein wenig uneffektive Hafen inmitten der Altstadt von Alcala. Eine lange Tradition ging zu Ende, und trotzdem entstand etwas Neues. Die Bucht, eigentlich ein relativ kleiner Naturhafen mit Felsen und einem schmalen schwarzen Strand, wurde plötzlich für Touristen interessant. Umso schöner, dass nicht mit der Spitzhacke saniert wurde, sondern die alten Fischerhäuser und Kneipen stehen blieben und mit einer Promenade verbunden wurden. Alcala blieb, was es schon immer gewesen ist: ein Fischerstädtchen – zumindest optisch, auch wenn die Fischer heute fehlen. Doch der Charme der alten Zeiten ist geblieben, und das ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Ortes. Kaum irgendwo sonst an der Südwestküste blieb der ursprüngliche Dorfcharakter erhalten.

Info

Adresse 38686 Alcala | Anfahrt Autobahn TF-1 bis Ausfahrt TF-47, der Straße bis Alcala folgen | Tipp Die Bewohner der Stadt lieben kuriose Hausfassaden. Die eigenwilligste ist wohl die des ein wenig kitschig geratenen venezianischen Palazzos, in dem ein Hotel untergebracht ist. Vom Naturstrand 20 Meter in Richtung des Ortsplatzes laufen, der Palazzo steht unübersehbar auf der rechten Seite.

Sogar die alte Hafenmole durfte stehen bleiben. Ein paar Steine wurden aufgeschüttet, um den Übergang ins Meer harmonischer wirken zu lassen, und Zugänge zum Wasser geschaffen. Hauptsächlich Einheimische stellen auf der einstigen Mole ihre Sonnenschirme auf, liegen auf Badetüchern und schwimmen eine Runde im ehemaligen Naturhafen des Städtchens. Eine schöne Atmosphäre herrscht hier vor, vor allem eine seltene im immer mehr verbauten Südwesten Teneriffas.

In der Nähe

Die Kunstkneipe (0.2 km)

Die Playa de la Arena (3.31 km)

Die Playa Abama (3.99 km)

Die Fassade des Fischereimuseums (4.1 km)

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Der alte Hafen

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Alcala
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7_Die Kunstkneipe

Wo ein Revolutionär beim Kochen zur Ruhe fand

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Was bleibt, wenn ein Mensch geht? Erinnerungen, Bilder – oder vielleicht ein ganz besonderes Lokal! Wie das »La Querencia de Domingo« in Alcala. Das Restaurant sieht schon von außen wie ein Kunstwerk aus. Mit den gebeizten Holztafeln, auf denen die Speisen stehen, einem Blechschiff, das über dem Dachüberstand hängt, und einem handgemalten Plakat: »Kommt rein und schaut unser Familienmuseum an«. Genau so sehen die Gasträume dann auch aus. Im ersten Moment ist alles ein buntes Wirrwarr von Körben mit Zwiebeln, Tannenzapfen und Kartoffeln, die vor der Theke aufgebaut sind; an jedem freien Platz stehen Schalen, Töpfe und Kunsthandwerk aus Südamerika. Aber warum ausgerechnet Südamerika?

Der Besitzer des Lokals war Domingo Lugo Negrin. Ein Mann, der von La Gomera stammte, aber ein sehr spannendes Leben hinter sich hatte. Wie viele andere wanderte er aus. Gomera bot in den frühen Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht viel, mit dem sich eine Familie über Wasser halten konnte. Negrin begann ein neues Leben in Venezuela. Weil er aber, wie es wohl in der Natur von Auswanderern liegt, wagemutig war und sich nicht leicht einschüchtern ließ, begann er in seiner neuen Heimat gegen die dortige Diktatur zu kämpfen. So richtig gut bekam ihm das nicht, denn die Machthaber steckten ihn für zwei Jahre ins Gefängnis.

Info

Adresse Calle Marruecos 1, 38686 Alcala | Anfahrt Autobahn TF-1 bis Ausfahrt San Juan, dann auf TF-47, weiter nach Alcala und dort im Kreisel kurz vor dem Ortsende links auf den Großparkplatz fahren, in Richtung Meer auf der linken Seite | Öffnungszeiten Mo–Sa 18.30–22 Uhr | Tipp Ebenfalls in der Calle Marruecos (Nr. 16) ist eine Fassade unübersehbar: ein riesiges Arrangement von Plastikblumen, das die komplette Hausfront verziert und den Besucher schon fast erschlägt.

Später kehrte Negrin auf die Kanaren zurück und ließ sich in Alcala nieder. Der Künstler war inzwischen nicht nur regional bekannt, seine Bilder wurden auch in Galerien in Nordeuropa ausgestellt. Klar, dass einige Gemälde auch in dem Restaurant in Alcala zu sehen sind. Gleich neben den vielen Souvenirs aus Südamerika.

Sein spektakulärstes Mitbringsel aber war die südamerikanische Küche, die nach seinem Tod nun von seiner Frau und seinem Sohn weitergeführt wird: frittierte Datteln, kubanischer Reis oder Maispfannkuchen. Perfekt für alle, die auf Teneriffa einmal eine ganz andere Küche kennenlernen wollen.

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8_Das Castillo San Miguel

Wo Kunstliebhaber und Feinfühlige fehl am Platze sind

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Man ist ja einiges gewöhnt in Teneriffas Süden. Hotelburgen, deren Monstrosität beinahe schon unfassbar ist, wie die des »Bouganville Playa«, das aber immerhin in einer Feriengegend steht – oder eine Erdölraffinerie mitten in der Hauptstadt Santa Cruz. Das Castillo San Miguel allerdings wirkt in dem Umfeld, in dem es errichtet wurde, schon geradewegs absurd.