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  Maria Luise Prean-Bruni– Gott hatte einen superguten Tag, als er dich erschuf ERMUTIGUNGEN– FÜR EIN GANZES JAHR

Für meinen Sohn Richard
12.06.1986–15.06.2016

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Ich sterbe, aber meine Liebe zu euch stirbt nicht. Ich werde euch vom Himmel herab lieben, wie ich euch auf Erden geliebt habe.
Hiernoymus

ISBN 978-3-417-22856-4 (E-Book)

Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck

© 2016 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, 58452 Witten

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:

Umschlaggestaltung: Grafikdesign Storch, Rosenheim

INHALT

 

DIE AUTORIN

VORWORT - von Georg und Irina Karl

VORWORT - von Christoph und Utta Häselbarth

JANUAR

FEBRUAR

MÄRZ

APRIL

MAI

JUNI

JULI

AUGUST

SEPTEMBER

OKTOBER

NOVEMBER

DEZEMBER

ÜBER DIE AUTORIN

WIDMUNG

DIE AUTORIN

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Maria Prean ist gebürtige Österreicherin, Missionarin in Uganda, beliebte Rednerin bei christlichen Seminaren und Workshops und Autorin mehrerer christlicher Bücher.

VORWORT

von Georg und Irina Karl

Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf jenen Tag, an dem Gott offenbar machen wird, wer wirklich zu seinen Kindern gehört.

Römer 8,19

Gott selbst sehnt sich danach, dass seine Söhne und Töchter erkennen, wer sie in Christus sind, und wozu er sie durch seinen einzigartigen, erstgeborenen Sohn befähigt hat.

Der Vater im Himmel hatte nicht kleinmütige, minderwertige oder unsichere Kinder im Sinn, als er den Menschen erschuf, sondern solche, die ihn in seiner ganzen Herrlichkeit und Macht hier auf dieser Erde repräsentieren! Kinder, die voller Liebe und Freude »im (göttlichen) Leben herrschen« (Römer 5,17) und andere so in Verbindung mit dieser wunderbaren Realität des neuen Lebens in Christus bringen.

Maria L. Prean zeigt uns durch ihren kühnen Glauben, ihre Liebe und ihre Beharrlichkeit, was es heißt, eine solche Tochter Gottes zu sein: Sie hat nicht nur viele Tausende Menschenleben für immer verändert und zum Herzen des Vaters geführt, sondern Gott hat ihr auch die Gabe gegeben, andere in ihrer unnachahmlichen Art zu ermutigen, selbst ein ebensolcher Lebensveränderer im eigenen Umfeld zu sein.

Maria ist wahrlich eine wandelnde Ermutigung für jeden, der mit ihr in Kontakt kommt, und es ist ein ganz besonderes Vorrecht für uns, sie zu unseren besten Freunden zählen zu dürfen.

Mit diesem Andachtsbuch für jeden Tag hat Gott jedem Leser nun eine Quelle täglicher Ermutigung und Offenbarung in die Hand gegeben, die dir helfen wird, dauerhaft in deine Bestimmung als Sohn bzw. Tochter Gottes hineinzuwachsen und darin aufzublühen!

Georg und Irina Karl

Glory Life Netzwerk

Filderstadt bei Stuttgart

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VORWORT

von Christoph und Utta Häselbarth

Es ist bewundernswert zu lesen, wie Maria Prean sich entschieden hat, Gott in allem an die erste Stelle zu setzen und alles, was sie im Leben braucht, allein von ihm zu erwarten. Und Gott hat ihre Bitten und Erwartungen im Überfluss erfüllt.

Es geht nicht darum, Maria als eine Glaubensheldin zu bewundern, sondern von ihr zu lernen, wie man sein volles Vertrauen auf Jesus setzt, um dann ebenso starke Gebetserhörungen geschenkt zu bekommen, wie sie es erlebt hat.

Wenn ich großen Männern und Frauen Gottes begegne oder von ihnen höre und lese, stelle ich mir oft die Frage, was das Geheimnis ist, das ich von ihnen lernen kann.

Auf gesegneten Konferenzen, die wir mit Maria und Herbert Prean und mit dem Ehepaar Lilo und Geri Keller durchführen durften, habe ich besonders zwei Dinge bei Maria beobachtet und gelernt: Sie hat in jeden Schritt ihres Lebens, in jedes Problem und in jedes Bedürfnis Jesus einbezogen und konsequent alles ihm übergeben.

Sie hat zum Beispiel gesagt: »Jesus, du in mir hast keine Rückenprobleme, deshalb erwarte ich, dass meine Rückenschmerzen jetzt geheilt sind.« Und genauso hat sie es dann auch erlebt. So lebt sie mit Jesus sehr praktisch und lebensnah.

Dieser Lebensstil, in dem jede Schwäche und Begrenzung eine Gelegenheit für Jesus ist, sich durch sein Eingreifen zu verherrlichen, zieht sich als Ermutigung und Glaubensstärkung durch das ganze Buch. Am Ende des täglichen Lesens wirst du mit Sicherheit viel von Marias ermutigendem Lebensstil gelernt und in dein eigenes Leben übernommen haben.

Noch ein Zweites haben wir bei Maria beobachtet und von ihr gelernt. Sie bekam ständig wunderbare Dinge geschenkt, Kleider, Autos, Häuser und Ländereien in Uganda … Wie kommt das? Was ist ihr Geheimnis?

Maria hat gelernt, ihre Hoffnung ganz auf Gnade zu setzen (1. Petrus 1,13), d. h., aus dem Gnadenstrom Gottes zu leben. Dabei geht es nicht um unsere Leistung, sondern zu glauben und zu erwarten, dass unser guter Vater im Himmel ein überreich schenkender Papa ist, der sich freut, die Herzenswünsche seiner Kinder zu erfüllen. Wir alle sollten lernen, aus Gottes Gnade zu leben.

Das Verinnerlichen der Aussagen dieses Buches wird dich dazu ermutigen, dich selbst auch an diesen Gnadenstrom göttlicher Geschenke anzuschließen. Auch werden wir angespornt, unser Leben noch einmal ganz neu auf Gottes Wort und auf Jesus auszurichten, der gesagt hat: Doch wenn ihr mit mir verbunden bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt, und es wird euch gewährt werden! (Johannes 15,7).

Am Ende dieses Buches werden wir neu gelernt haben, dass das Leben aus Jesus sehr schön und erfüllend ist. Danke, Maria, du bist wirklich eine Glaubensheldin.

Christoph und Utta Häselbarth, Josua-Dienst, Strittmatt

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1. JANUAR

So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.

Matthäus 6,31-33 (ELB)

Was war der Kern der Botschaft Jesu Christi? Was war dem Sohn Gottes das Wichtigste hier auf Erden?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Er kam, um das Reich Gottes wieder auf die Erde zu bringen und uns die Möglichkeit zu geben, das zurückzuerobern, was wir verloren haben.

»Trachten« heißt auch »suchen«. Suchen kann ganz schön anstrengend sein. Bist du bereit, dich anzustrengen, vielleicht deine Komfortzone zu verlassen, dich auf Neues einzulassen, dein Denken auf allen Ebenen deines Lebens mit der Wahrheit zu erneuern, die dich frei macht?

Wenn du dazu ein »Ja« in deinem Herzen hast, dann ist dieses das richtige Andachtsbuch für dich und du wirst am Jahresende nicht mehr derselbe Mensch sein. Aber denke daran: Wenn du dich auf die Suche begeben willst, musst du dich aufmachen. Es wird dir nichts zufliegen, es hängt an dir.

Lass uns gemeinsam suchen und wiederfinden, was die ersten Menschen als Vertreter der gesamten Menschheit verloren haben!

2. JANUAR

Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.

Philipper 4,13

Seine Kraft ist die Liebe, die in dir wirkt. Und das ist die größte Kraft auf Erden. Wenn du erkennst, wie wertvoll du in Gottes Augen bist (er hat heute bereits alle deine Haare gezählt!) und dass er dich zuerst geliebt hat, wirst du beginnen, Gott zurückzulieben. Und das wird auch die Liebe zu dir selbst und anderen in dir freisetzen. Wenn das geschieht, ist Gott in dir am Werk.

Weil du dich siehst, wie Gott dich sieht, möchtest du diese wunderbare Person, die Gott zu seiner Ehre geschaffen hat, nicht mehr zerstören. Du wirst Stück für Stück erkennen, dass dein Körper der Tempel des Heiligen Geistes ist. Wenn du dich annimmst, wie Gott dich annimmt, dann wirst du dich so ehren, wie Gott dich ehrt – deinen Körper, deine Position hier auf der Welt als sein Botschafter. Und wenn du erkennst, dass du ein Liebesbrief Gottes an diese Welt bist, dann wirst du dich selbst nicht mehr verachten oder ablehnen. Du hast nicht das Recht, etwas zu erniedrigen, was Gott für wertvoll erachtet und hoch schätzt.

Wenn du verstanden hast, dass Gottes Geist in dir lebt und du ihn auf dieser Welt repräsentierst, dann verbessert sich deine Einstellung anderen gegenüber. Du weißt, dass du Teil von Gottes Plan bist, Menschen zu segnen, zu heilen, zu helfen und sie aufzubauen. Doch das geht nicht, wenn du nicht zuerst dich selbst so annimmst, wie Gott dich angenommen hat.

Fange heute mit dem Danken an und preise Gott für die wunderbare Idee, dich zu erschaffen. Du bist ein Geschenk für diese Welt!

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3. JANUAR

Ihr werdet nicht sagen können: »Hier ist es!«, oder: »Es ist dort drüben!« Denn das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Lukas 17,21

Ein bekannter Evangelist hat einmal gesagt: »Gib mir fünf Menschen, die Gott mehr lieben als alles andere und die Sünde mehr hassen als alles andere, und ich werde mit ihnen die Welt verändern.«

Gott sucht Menschen nicht nach ihren natürlichen Talenten und Begabungen aus. Er sucht nach Leuten, deren Herz ungeteilt ihm gehört und deren Vertrauen allein auf ihn ausgerichtet ist, damit er sein Reich in ihnen bauen kann.

Viele Jahre bat ich Gott darum, die Welt zu verändern, damit es mir endlich besser ging. Doch dann hat der Heilige Geist mich eines Tages gefragt, ob er bei mir mit dieser Veränderung beginnen dürfe. Aua! Mir war klar, dass das nicht angenehm werden würde, aber dass es mein Herz reinigen, erneuern, erquicken, stärken und mit ihm vereinigen würde. Also habe ich Ja gesagt.

Der Herr Jesus hat gesagt, dass das Reich Gottes in unserer Mitte ist, das heißt in jedem von uns. Wollen wir ihm erlauben, diese fundamentale Veränderung in uns zu beginnen, fortzusetzen und zu vollenden, auch wenn es manchmal sehr wehtut, weil der Herr Unheilsames, Zerstörerisches und Unheiliges – alles, was nicht mit seiner Liebe und Wahrheit übereinstimmt –, aus unserem Herzen herausholen muss?

Lass dich auf das größte Abenteuer deines Lebens ein, nämlich Jesus immer ähnlicher zu werden! Du wirst es nicht bereuen, denn das Ergebnis möchte niemand mehr missen, der diesen Weg eingeschlagen hat.

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4. JANUAR

Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.

Hebräer 11,6

Leider wird das Wort »glauben« häufig im Sinne von »nicht genau wissen« verstanden. Ein Pastor erkannte, dass auch ich so dachte und erzählte mir folgende Geschichte:

Ein Seiltänzer trainierte eine ganze Woche lang auf einem Seil zwischen zwei Hochhäusern in New York für seine Wochenendvorstellung. Ein älterer Herr beobachtete ihn eine Zeit lang und war sehr beeindruckt, wie sicher er sich auf dem Seil bewegte. Am letzten Tag des Trainings suchte der Pensionär den Seiltänzer auf und sagte voll Freude und Überzeugung: »Ich habe Sie die ganze Woche beobachtet. Sie sind auf dem Seil sicherer als ich auf der normalen Straße. Sie werden morgen eine wunderbare Vorstellung geben.«

Der Seiltänzer bedankte sich freundlich und meinte: »Ich habe mir überlegt, morgen einen Schubkarren über das Seil zu schieben. Würden Sie sich hineinsetzen?«

Der Mann lehnte dankend ab.

Am Abend der Vorstellung schob der Seiltänzer tatsächlich einen Schubkarren über das Seil, in dem ein junger Mann saß. Völlig entsetzt über diese Kühnheit, lief der Pensionär zu dem jungen Mann im Schubkarren, der heil am anderen Ende angekommen war, und fragte aufgeregt: »Hatten Sie nicht panische Angst?«

Der junge Mann lächelte und meinte gelassen: »Nein, überhaupt nicht!« Auf die Frage, warum nicht, meinte er: »Das war doch mein Vater!«

Vertraust du deinem himmlischen Vater, dass er dein Leben sicher führt, auch in Situationen, die dir unmöglich erscheinen?

Vielleicht möchtest du jetzt beten: »Geliebter Vater im Himmel, ich bitte dich: Öffne die Augen und Ohren meines Herzens, damit ich die Weite, Tiefe, Höhe, Breite und Länge deiner Liebe für mich erkenne und dir voll und ganz vertrauen lerne.«

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5. JANUAR

Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.

Philipper 4,6-7

Jahrelang war ich der Meinung, dass verantwortungsbewusste Menschen sich um alles Sorgen machen müssen, ja, dass sie sogar versuchen müssen, alle Probleme um sich herum zu lösen. Dabei ahnte ich nicht, dass hinter meiner Herzenshaltung Stolz und Unabhängigkeit von Gott steckte. Ich versuchte, selbst alles zu bewältigen, da ich Gott nicht zutraute, dass er groß und stark genug für alle meine Probleme ist. Es war ein langer Weg, bis ich meine Sorgen an Gott abgeben konnte. Eine Sache hat mir dabei sehr geholfen:

Eine Freundin schenkte mir ein Körbchen, auf dem EDJE-Box stand. EDJE steht für: »etwas, das Jesus erledigt«. Überrascht fragte ich sie, was ich damit machen sollte. Sie meinte: »Schreib einfach alle deine Sorgen sehr spezifisch auf Zettel und wirf sie in dieses kleine Körbchen, sozusagen symbolisch auf Jesus. Jeden Tag, wenn du an diesem Körbchen vorbeigehst, bitte Gott, sich deiner Anliegen anzunehmen, und danke ihm gleichzeitig, dass er all deine Probleme bereits in die Hand genommen hat und daran arbeitet.«

Vielleicht möchtest du dir auch eine Schachtel, ein Körbchen oder eine alte Vase als EDJE-Box umfunktionieren, um alle deine Sorgen auf den Herrn zu werfen?

6. JANUAR

Das ist die Botschaft dessen, der heilig und wahrhaftig ist und der den Schlüssel Davids hat. Was er öffnet, kann niemand schließen, und was er schließt, kann niemand öffnen.

Offenbarung 3,7

Wie oft versuchen wir, unser Leben zu »organisieren«, zu planen und unsere Ziele zu erreichen? Doch immer wieder enden unsere Pläne in Frustration und Enttäuschung. Wir haben die besten Absichten, strengen uns enorm an, investieren unser Bestes, fasten und beten vielleicht sogar, proklamieren die Verheißungen Gottes – und rennen schließlich doch gegen die Wand.

Gott hat den Überblick, er kennt das Ende von Anfang an, und seine Gedanken sind höher als unsere Gedanken. Alle seine Wege sind gut, richtig und heilsam und er weiß, was für uns auf lange Sicht das Beste ist. Erst wenn wir unseren Eigenwillen auf den Altar Gottes legen und zu dem festen Entschluss kommen »Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe«, werden wir erkennen, dass Gottes Pläne immer besser als unsere Pläne sind. Wenn wir Gottes Willen zu unserem Willen machen, lässt er uns unseren Willen immer durchsetzen!

Vielleicht magst du beten? »Geliebter Vater, ich vertraue dir voll und ganz, dass du die richtigen Türen in meinem Leben öffnest und die falschen verschließt. Auch in Zeiten tiefster Ungewissheit vertraue ich auf deine Gnade, will deine Stimme hören und deinem Willen folgen.«

7. JANUAR

Jesus benutzte noch ein anderes Gleichnis: »Das Himmelreich ist wie ein Senfkorn, das auf ein Feld gesät wird.«

Matthäus 13,31

Vor Jahren hat mir eine Freundin gesagt, dass ich keinen großen Glauben brauche, sondern Glauben an den großen Gott! Das hat bei mir wie eine Bombe eingeschlagen. Seither vertraue ich in allem mit meinem Glauben, der die meiste Zeit so klein wie ein Senfkorn ist, meinem großen Gott, für den absolut nichts unmöglich ist.

Das Wort Gottes in Hebräer 11,6 hat mein Glaubensleben drastisch verändert und erneuert: »Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.«

Alles, was Gott dir als Auftrag gibt, wird er auch bezahlen, und alles, was Gott anfängt, wird er vollenden. Du musst nur sicher sein, dass Gott dir den Auftrag, die Aufgabe auch wirklich gegeben hat.

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8. JANUAR

Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört.

1. Thessalonicher 5,18

Dankbarkeit ist eine Kraft, eine Einstellung, ein Lebensstil, eine gesegnete Art zu leben. Sie kann gelernt werden, sie wird uns nicht von an Geburt in den Schoß gelegt. Dankbarkeit wirkt wie ein Magnet und hält uns in der Gegenwart Gottes.

Dankbare Menschen sind zufrieden, freudig, sie konzentrieren sich auf den Segen, das Leben. Zwar sind sie nicht frei von Stress, Leid und Schwierigkeiten, aber die Dankbarkeit bringt sie in die Gegenwart Gottes und lässt sie dort bleiben, unabhängig von den Umständen.

David konnte mitten in der Wüste Psalm 23 schreiben – als er von Saul verfolgt wurde, der ihm nach dem Leben trachtete; als er von Versagern umgeben war, die sich ihm angeschlossen hatten; als er ohne Zuhause und Sicherheit umherzog. Er war voller dankbarem Vertrauen, weil sein Herz auf den Anfänger und Vollender seines Glaubens ausgerichtet war: Gott selbst.

»Der Herr ist mein Hirte, ich habe alles, was ich brauche. Er lässt mich in grünen Tälern ausruhen, er führt mich zum frischen Wasser« (Psalm 23,1-2).

9. JANUAR

Dann will ich dich auf der Harfe loben, denn du, mein Gott, bist deinen Verheißungen treu.

Psalm 71,22a

Schon oft habe ich in meinem Leben gesagt: »Herr, es wird spannend, wie du aus dieser Situation noch etwas Gutes machen kannst, aber du hast dich mit deinem Wort der Verheißung verpflichtet und ich vertraue dir voll und ganz.«

Ich wurde noch nie enttäuscht von den Antworten Gottes, obwohl ich manchmal ziemlich lange auf sie warten musste und in einigen Situationen immer noch warte! Dennoch will ich ihm danken und ihn loben!

Für welche Situationen kannst du Gott heute danken?

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10. JANUAR

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.

Jesaja 43,5a

Das ist die Zusage Jesus Christi. Er ist allezeit mit dir, für dich! Er spricht dir zu: «In das Dunkel deiner Vergangenheit und in das Ungewisse deiner Zukunft, in den Segen deines Wohlwollens und in das Elend der Ohnmacht lege ich meine Zusage: Ich bin da!

In das Spiel deiner Gefühle und in den Ernst deiner Gedanken, in den Reichtum deines Schweigens und in die Armut deiner Sprache lege ich meine Zusage: Ich bin da!

In die Fülle deiner Aufgaben und in die Leere deiner Geschäftigkeit, in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und in die Grenzen deiner Begabung lege ich meine Zusage: Ich bin da!«1

Wenn man sich allezeit und in allen Situationen dieses Bewusstsein erhält, dass uns die Gegenwart Gottes umgibt, dann gibt es immer nur die eine Frage: »Herr, was tust du in dieser Situation? Lass mich erkennen, wozu du das zugelassen hast und in welcher Form du die Lösung dafür sein willst.«

Bekenne dem Herrn, wo und wie du seine Gegenwart ganz besonders nötig hast, gerade heute, und sei dir gewiss: Er ist bei dir!

11. JANUAR

Solange du lebst, wird sich niemand gegen dich behaupten können, denn ich will bei dir sein, wie ich bei Mose war. Ich werde dich nie verlassen und dich nicht aufgeben.

Josua 1,5

Niemals wirst du allein sein, Gott ist immer bei dir. Jesus spricht dir zu (Quelle unbekannt):

»In das Gelingen deiner Gespräche und in die Langeweile deines Betens, in die Freude deines Erfolges und in den Schmerz deines Versagens lege ich die Zusage: Ich bin da!

In das Glück deiner Begegnungen und in die Wunden deiner Sehnsucht, in das Wunder deiner Zuneigung und in das Leid deiner Ablehnung lege ich meine Zusage: Ich bin da!

In die Enge deines Alltags und in die Weite deiner Träume, in die Schwäche deines Verstandes und in die Kräfte deines Herzens lege ich meine Zusage: Ich bin da!«2

Klammere dich an Jesus, in jeder Situation, in jedem Moment deines Lebens. Er ist da!

12. JANUAR

Jesus sagt: »Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.«

Johannes 10,10b

Bei Umfragen in vielen Städten und in unterschiedlichen Ländern nach dem, was für die Menschen der Schlüssel zum Leben sei, kamen häufig Antworten wie diese:

• So schnell wie möglich viel Geld verdienen, um dann ausgesorgt zu haben.

• Politische Macht und möglichst viel Einfluss gewinnen.

• Die wahre Liebe finden.

Andere behaupteten, es gebe keinen Schlüssel zum Leben, alles sei reiner Zufall und geschehe ohne größeren Sinn.

Die Tatsache ist, dass die meisten Menschen den Schlüssel zum Leben nicht kennen. Darum leben sie in den Tag hinein oder haben sich falsche Ziele gesetzt. Ihr Leben ist tragisch und traurig, denn sie wissen nicht, wozu und warum sie auf dieser Erde sind. Sie haben keine Ahnung, wie sie sich selbst und ihre Zeit sinnvoll in der Welt einsetzen können. Ihre Existenz ist in gewisser Hinsicht ein »lebendiger Tod«, denn ein Leben ohne Sinn kann nicht wirklich als Leben bezeichnet werden.

Jesus hat uns etwas ganz anderes versprochen: Er möchte uns das Leben in Fülle schenken. Kannst du dazu Amen sagen? Trifft das in deinem Leben zu?

13. JANUAR

So spricht der Herr: »Verflucht sei, wer sich von mir abwendet und sich nur noch auf Menschen oder seine eigene Kraft verlässt. Der ist wie ein kümmerlicher Wacholderstrauch in der Wüste, der versucht, auf salzigem, unfruchtbarem Boden zu wachsen – er wird nicht viel Glück haben.«

Jeremia 17,5-6

Möchtest du so ein Leben leben? Menschen, die sich immer nach den Meinungen anderer richten, machen sich von anderen abhängig. Sie sind arm und wie ein Fähnlein im Winde. Doch nicht die Meinung der Menschen sollte für dich und mich ausschlaggebend sein, sondern die Meinung, die Gott von uns hat.

Bekenne Menschenfurcht als Sünde und empfange Vergebung, denn Jesus hat dafür am Kreuz bezahlt. Empfange Gottesfurcht und komm in den Strom der Liebe und des Segens Gottes, denn die Gottesfurcht ist der Anfang aller Weisheit.

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14. JANUAR

Legt die komplette Waffenrüstung Gottes an, damit ihr allen hinterhältigen Angriffen des Teufels widerstehen könnt.

Epheser 6,11

Stell dir vor, du bist ein Eishockeyspieler: Wärst du bereit, ohne deine Schutzkleidung zu spielen? Als Bürger im Reich Gottes kannst du ohne deinen Schutzanzug genauso wenig gegen den Feind kämpfen. Diese Waffenrüstung ist zwar für das menschliche Auge unsichtbar, Gott jedoch sieht sie, ebenso wie Satan. Vielleicht hilft es dir, jedes Teil dieser Waffenrüstung bewusst anzuziehen und mit Gott darüber zu sprechen:

Danke ihm für den Gürtel der Wahrheit und bitte ihn, dir zu helfen, in allen Situationen mit dir selbst und mit anderen ehrlich zu sein.

Danke ihm für den Brustpanzer der Gerechtigkeit und bitte ihn, deine Gefühle zu bewahren und dir zu helfen, in allen Situationen das Richtige zu tun und zu sagen.

Danke Gott für die Stiefel des Evangeliums des Friedens und bitte ihn, dir seinen inneren Frieden zu bewahren und dir zu helfen, das Wort Gottes zu verkündigen, wann immer sich die Gelegenheit bietet.

Danke ihm für den Schild des Glaubens und vertraue darauf, dass Gott mit dir ist als dein Schutz und deine Hilfe.

Danke ihm für den Helm des Heils und bitte ihn, deine Gedanken zu schützen und dir die Gabe der Unterscheidung der Geister zu schenken.

Danke ihm für das zweischneidige Schwert, das Wort Gottes, und bitte ihn, dir im Umgang damit zu helfen. Versuche, dir jeden Tag Zeit für die Schrift zu nehmen. Zitiere eine Stelle, die dein Herz besonders angesprochen hat, auch im Verlauf des Tages immer wieder.

Und dann geh mutig voran! Der Feind soll vor dir zittern, nicht du vor ihm! In dir wohnt der Löwe von Juda, nicht der Angsthase!

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15. JANUAR

Werdet stark durch den Herrn und durch die mächtige Kraft seiner Stärke! Legt die komplette Waffenrüstung Gottes an, damit ihr allen hinterhältigen Angriffen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Mächte und Gewalten der unsichtbaren Welt, gegen jene Mächte der Finsternis, die diese Welt beherrschen, und gegen die bösen Geister in der Himmelswelt. Bedient euch der ganzen Waffenrüstung Gottes. Wenn es dann so weit ist, werdet ihr dem Bösen widerstehen können und noch aufrecht stehen, wenn ihr den Kampf gewonnen habt.

Epheser 6,10-13

Wir haben es nicht mit Fleisch und Blut in unserem Kampf hier auf Erden zu tun, denn dieser Kampf findet auf einer viel höheren Ebene statt. Wir müssen wissen, dass der Feind ein Lügner, ein Dieb und ein Mörder ist, dass sein Urteil zwar ausgesprochen, aber noch nicht voll und ganz vollstreckt ist. Er will immer noch seine Rechte geltend machen, die er bereits durch den Sieg Jesu verloren hat.

Nur wenn wir unsere Position in Christus erkennen, seine Kraft in und durch uns, werden wir fähig sein, selbst im Sieg zu wandeln und andere durch unsere Fürbitte aus den Fängen des Feindes zu befreien.

Deshalb ermutigt uns das Wort Gottes, stark im Herrn zu werden. Wir müssen unsere Rechte der neuen Verfassung des Reiches Gottes kennenlernen und darüber nachdenken, damit wir dem Feind erfolgreich widerstehen können. Nur wenn wir unter der Siegesfahne Jesu Christi durchs Leben gehen, können wir die faulen Tricks des Feindes durchschauen und ihn in die Flucht jagen. Denn jedes Knie wird sich beugen und jede Zunge wird bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist!

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16. JANUAR

Werdet stark durch den Herrn und durch die mächtige Kraft seiner Stärke!

Epheser 6,10

Wenn wir in den vier Evangelien über das Leben Jesu lesen, dann können wir sehen, dass auch er die Waffenrüstung Gottes angezogen hat – er ist uns das beste Vorbild.

Jesus legte den Brustpanzer der Gerechtigkeit an, indem er immer das tat, was richtig war. Er setzte den Schild des Glaubens ein, indem er den Verheißungen seines Vaters allezeit vertraute. Jesus nahm den Helm des Heils, indem er ständig darauf aus war, den Willen seines Vaters zu tun. Er gebrauchte den Gürtel der Wahrheit, indem er immer nur die Wahrheit sagte. Jesus ging in den Schuhen des Friedens, verkündigte überall die Frohe Botschaft des Reiches Gottes, indem er den Menschen zeigte, wie sie in Frieden mit Gott, den Mitmenschen und sich selbst leben können. Und er gebrauchte das zweischneidige Schwert des Geistes, indem er dem Feind mit der vollen Wahrheit des Wort Gottes »das Maul stopfte«.

17. JANUAR

Sorgt dafür, dass ihr fest steht, indem ihr euch mit dem Gürtel der Wahrheit und dem Panzer der Gerechtigkeit Gottes umgebt. Eure Füße sollen für die gute Botschaft eintreten, die den Frieden mit Gott verkündet. Setzt den Glauben als einen Schutzschild ein, um die feurigen Pfeile des Satans abzuwehren. Setzt den Helm eurer Rettung auf und nehmt das Wort Gottes, euer Schwert, das der Geist euch gibt.

Epheser 6,14-17

Wenn wir uns anschauen, wie sich Jesus in der Wüste verhalten hat, als der Teufel ihn nach vierzigtägigem Fasten versuchte (Matthäus 4,1-11), können wir Folgendes von ihm lernen: Er hat sich auf keinerlei Diskussionen mit dem Teufel eingelassen, sondern immer mit dem Wort Gottes geantwortet. Er sagte nur: »Es steht geschrieben«, und der Feind musste weichen. Danach traten die Engel herzu und dienten ihm.

Deshalb müssen auch wir das Wort Gottes, die Verfassung des neuen Reiches des Königs aller Könige kennen und mutig dem Feind entgegenhalten. Wir sollten jeden Tag die volle Waffenrüstung anziehen und mit dem zweischneidigen Schwert des Wortes Gottes alle Angriffe des Feindes zunichtemachen.

In Jesu Namen kannst du täglich alle Werke des Teufels, die er auf dich loslassen möchte, zerstören, annullieren und außer Kraft setzen. Öffne dich allein für das Wirken des Heiligen Geistes. Nimm deine Rechte als Bürger des Reiches Gottes in Anspruch – der Feind muss das respektieren!

18. JANUAR

Trotz all dem tragen wir einen überwältigenden Sieg davon durch Christus, der uns geliebt hat.

Römer 8,37

Jesus selbst ist unsere Waffenrüstung:

Er ist unsere Gerechtigkeit:

Gott allein hat es ermöglicht, dass ihr in Christus Jesus sein dürft. Er hat ihn zu unserer Weisheit gemacht. Durch ihn sind wir vor Gott gerecht gesprochen und unser Leben wird durch ihn geheiligt. Durch ihn sind wir erlöst (1. Korinther 1,30).

Er ist unser Heil:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr beschützt mich vor Gefahr – vor wem sollte ich erschrecken (Psalm 27,1)?

Er ist unser Friede:

Denn Christus selbst brachte Frieden zwischen den Juden und den Menschen aus allen anderen Völkern, indem er uns zu einem einzigen Volk vereinte (Epheser 2,14).

Er ist unsere Wahrheit:

Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6).

Er ist das Wort Gottes:

Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott (Johannes 1,1).

Wenn du dein Vertrauen auf den Herrn Jesus Christus setzt und sein Wort im Glauben aussprichst, wirst du weit mehr als ein Überwinder sein!

19. JANUAR

Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt, versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat.

Philipper 3,13-14

Ich glaube, wir dienen einem hervorragenden Gott, und er hat uns nicht berufen, mittelmäßig zu sein. Wir sollen ihn auf dieser Welt durch ein exzellentes Leben repräsentieren, und das betrifft alle Bereiche unseres Alltags.

Einen faulen Menschen erkennt man daran, dass er alles immer »morgen« erledigen will, nicht heute, gleich, jetzt. Eine solche Person wird wahrscheinlich auf allen Ebenen des Lebens immer wieder Armut erleben; ein gewisser »Versagensgeruch« umgibt ihn. Gleichzeitig macht er alle anderen verantwortlich für seine Probleme. Er wünscht sich, dass sie etwas an seiner Lage verändern. Aber bloße Wünsche haben noch nie etwas verändert.

Wir sind aufgerufen, das Wort Gottes zu ergreifen und es Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr in allen Umständen anzuwenden und ihm zu vertrauen. Deshalb müssen wir lernen, nicht nur das zu tun, was sich gut anfühlt und wozu wir gerade Lust haben, sondern dem zu folgen, was das Wort Gottes sagt! Gehe nicht auf Konferenzen, ohne dass du die Absicht hast, dich wirklich zu verändern!

Eines ist sicher: Veränderung ist eine tägliche Sache. Wir sollen von Kraft zu Kraft, von Erkenntnis zu Erkenntnis, von Glauben zu Glauben, von Wunder zu Wunder gehen, und das braucht Veränderung, vor allem im Denken und Wollen.

Willst du dich einlassen auf einen Weg der tiefen inneren Herzensveränderung, die Leben freisetzt?

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20. JANUAR

Faule Menschen werden schnell arm, fleißige Menschen jedoch werden reich.

Sprüche 10,4

Dieses Wort gilt nicht nur für unsere Hände und die Arbeit. Fleiß bzw. Faulheit ist eine Herzenshaltung; beides hat Auswirkungen auf allen Ebenen unseres Lebens.

Es gibt leider keine »magische Formel«, die deine Probleme verschwinden lässt! Wenn du Bereiche in deinem Leben entdeckst, die sich verändern sollen, dann musst du dein Verhalten, deine Einstellung ändern. Wir alle haben Gebiete, wo wir noch »faul« sind. Vielleicht sind wir an unserer Arbeitsstelle fleißig, doch geistlich gesehen faul. Vielleicht sind wir geistlich feurig, aber unser Haus ist ein Chaos.

Mittelmäßigkeit heißt, im Strom der Mehrheit zu schwimmen. Man denkt, dass man im Vergleich mit anderen gar nicht so schlecht abschneidet; alle anderen machen doch auch, was man selbst macht. Ich bin überzeugt: Mit so einer Einstellung wird man nie befriedigt und erfüllt sein. Das ändert sich erst, wenn man anfängt, sein Bestes zu geben.

Willst du mittelmäßig oder herausragend sein? Die Entscheidung, wie du sein möchtest, liegt bei dir. Wenn du dich entscheidest, hervorragend zu werden, dann schenkt Gott das Wollen und Gelingen dazu.

21. JANUAR

Wir loben Gott, den Vater von Jesus Christus, unserem Herrn, der uns durch Christus mit dem geistlichen Segen in der himmlischen Welt reich beschenkt hat.

Epheser 1,3

Die größten Segnungen erleben diejenigen, die ein hervorragendes Leben leben. Denn solche Menschen tun das Richtige, auch im Dunkeln, wenn niemand schaut, denn sie haben die Offenbarung, dass Gott alles sieht! Sie leben bewusst in seiner Gegenwart.

Wenn du einen fruchtbaren Dienst, ein fruchtbares Leben, eine gesegnete Familie haben willst, dann musst du dich nach Integrität und Exzellenz ausstrecken. Exzellenz heißt dabei nicht Perfektion, sondern einfach, das Beste zu geben, was man jeweils geben kann. Allerdings will nicht jeder ein ausgezeichnetes Leben führen, wir alle möchten jedoch die Ergebnisse eines ausgezeichneten Lebens sehen. Das geht nur, wenn wir bereit sind, uns verändern zu lassen.

Entscheide dich für ein hervorragendes Leben und du wirst dein Leben lieben!

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22. JANUAR

Keine Strafe ist angenehm, und während wir sie erleiden, ist sie immer schmerzlich! Doch danach werden diejenigen, die auf diese Weise geformt werden, inneren Frieden und ein Leben in der Gerechtigkeit gewinnen.

Hebräer 12,11

Du wirst entdecken, dass zu einem hervorragenden Leben auch Disziplin gehört. Wenn du auf einem bestimmten Gebiet in deinem Leben Veränderung sehen möchtest, dann hole dir Weisheit aus dem Wort Gottes. Dort findest du Prinzipien, die du in bestimmten Situationen immer und immer wieder anwenden kannst. Wenn du entschieden genug bist, dann kommt eine reiche Ernte und gute Frucht!

Alles in meinem Leben kann sich verändern, außer Gott! Er wird sich nie verändern. Ich kann mich verändern, meine Familie, meine Finanzen, meine Kinder, mein Denken, meinen Dienst, meine Ehe.

Ernähre dich vom Wort Gottes, nimm dir Zeit, dich an seinem Wort zu stärken. Nur so wirst du Antworten haben, wenn der Feind dich bedrängt.

23. JANUAR

Lasst uns mit Dank vor ihn hintreten! Lasst uns Loblieder auf ihn anstimmen.

Psalm 95,2

Zieh das Lobpreiskleid an, anstatt das Kleid der Schwere, des Klagens und Jammerns! Danken schützt vor Wanken und Loben zieht nach oben! Deshalb fang an, in allen Situationen zu danken, fang an zu singen, zu loben! Dieses Kleid musst du bewusst anziehen, es wird sich dir nicht einfach so umlegen.

Viele Jahre lang habe ich mein Haus mit lautem Lobpreis gefüllt und dazu getanzt und gesungen. Ich habe erlebt, wie sich dadurch die ganze Atmosphäre um mich herum verändert hat, wie die spürbare Gegenwart Gottes gekommen ist.

Willst du in deinem Denken und Wollen immer mehr von Gott bestimmt werden, dann fang an, den Verheißungen Gottes mehr zu vertrauen als deinen Erfahrungen und Gefühlen! Entscheide, dich, dich voll und ganz auf Gott und sein Wort zu verlassen!

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24. JANUAR

Er stand vom Tisch auf, zog sein Obergewand aus, band sich ein Handtuch um die Hüften und goss Wasser in eine Schale. Dann begann er, seinen Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Handtuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte.

Johannes 13,4-5

Am Ende seines Lebens strahlt Jesu Liebe heller und heller. Den Jüngern, mit denen er schon drei Jahre verbracht hat, wird immer stärker bewusst, dass es noch um viel mehr geht, als sie bislang erahnt haben.

Beim letzten Abendmahl wäscht ihnen Jesus die Füße, was normalerweise nur ein Haussklave machte. Er zeigt ihnen damit, dass echte Liebe sich im Dienen offenbart.

Selbst die niedrigsten Aufgaben kann man mit Liebe, Freude und Hingabe machen. Auch wir können die kleinsten und unscheinbarsten Tätigkeiten zu einem Lobpreis machen, wenn wir Jesus damit die Ehre geben. Eine Freundin von mir bügelt immer Träume und Visionen in die Bettwäsche ihrer Familie. Wenn wir die Wohnung putzen, können wir gleichzeitig die Atmosphäre säubern, indem wir die Räume mit Lobpreismusik füllen oder in Sprachen singen. Werde kreativ in allem, was du tust, und erlaube Jesus, durch dich bei allen Tätigkeiten das Reich Gottes zu bauen.

25. JANUAR

Der Mensch urteilt nach dem, was er sieht, doch der Herr sieht ins Herz.

1. Samuel 16,7

Wenn du mit Gott sprichst, dann mach dir vorher bewusst, dass du in die Gegenwart dessen kommst, für den nichts unmöglich ist. Er liebt dich, so wie du bist, aber weil er dich liebt, lässt er dich nicht, so wie du bist. Jede Begegnung mit Gott wird mehr von seinem Leben in dir freisetzen. Komm mit Freude und großer Erwartung, denn er ist ein segnender, liebender, barmherziger Gott, der allerdings nicht tolerant ist. Sünde bleibt Sünde. Sie ist aber kein Problem mehr für ihn, denn Jesus hat dafür am Kreuz bezahlt. Wir müssen die Sünde nur bekennen, loslassen und umkehren, also eine 180-Grad-Wende vollziehen.

Manchmal bin ich so erschöpft, dass ich einfach nur darum bitte, mich in des Vaters Schoß hineinkuscheln und meinen Kopf an seine Brust legen zu dürfen. Dann bin ich einfach nur still und atme die Liebe, die Größe, die Wärme Gottes ein und alles Schwere aus.

Wenn das Leben schwierig wird, dann ist mein häufigstes Gebet einfach nur: »Jesus!« Und schon spüre ich seine Gegenwart, mein Herz kommt zur Ruhe und in tiefe Gemeinschaft und Kommunikation mit Gott.

Gott sieht dein Herz! Komm einfach zu ihm und erzähle ihm ehrlich, wie es dir geht. Er wird dich immer mit offenen Armen aufnehmen.

26. JANUAR

Dein Reich komme bald. Dein Wille erfülle sich hier auf der Erde genauso wie im Himmel.

Matthäus 6,10

Wenn du betest, ist es wichtig, dass nicht nur du sprichst, sondern dass du offen für das Reden Gottes bist, bereit, ihm nachzufolgen. Viele Menschen bringen Gott ihre Pläne und Wünsche und erwarten dann, dass er ihnen nachfolgt!

Ich gehörte auch vor vielen Jahren zu dieser Gruppe. Schließlich habe ich jedoch erkannt, dass Gott das Sagen in meinem Leben hat, dass ich ihm gehöre und dass er mein König ist. Er hat die einfallsreichsten Ideen und weiß am besten, was für jedes einzelne Königskind das Beste ist. Unsere Perspektive ist oft so begrenzt, unser Horizont so klein, aber Gottes Wege sind viel höher als unsere Wege und seine Gedanken viel höher als unsere Gedanken. Wenn wir uns mit den Plänen Gottes eins machen, wird uns das vor vielen Fehlentscheidungen bewahren. Er wird unser Leben ruhig und sicher führen.

Wenn man es genau nimmt, dann sind wir als Bürger des Reiches Gottes berufen, den Himmel auf die Erde zu bringen und Licht zu sein, wo immer wir sind. In unserer Gegenwart soll sich die Dunkelheit ganz von selbst auflösen – das ist das Wesen des Lichtes.

Bist du entschieden, im Licht des Herrn zu wandeln und selbst Licht in einer dunklen und verwirrten Welt zu sein?

27. JANUAR

Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt.

Philipper 3,20a

Warst du schon einmal verliebt? Und hast du auch Liebesbriefe bekommen? Wie oft hast du sie gelesen? Vielleicht so oft, dass du sie schon fast auswendig konntest? Hast du auch versucht, zwischen den Zeilen herauszulesen, was der/die Geliebte vielleicht noch sagen wollte?

Mir erging es so. Die Worte der Liebesbriefe meines Mannes sind tief in mein Herz gesunken und unsere Verbindung ist mit jedem Brief inniger und intimer geworden.

Genauso soll es mit dem Wort Gottes sein. Es ist sein Liebesbrief an uns. Je mehr seine Worte in unserem Herzen Raum bekommen, umso enger wird unsere Verbindung zu ihm werden und wir werden seine Wünsche für uns entdecken, genau wie den Traum, den er für unser Leben hat. Auf diese Weise werden wir zu Menschen, die zwar noch auf dieser Erde wandeln, aber ihre Heimat fest im Himmel verankert haben. Schließlich lernen wir sogar, auf unsere Probleme herunterzuschauen!!

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28. JANUAR

Freut euch auf alles, was Gott für euch bereithält. Seid geduldig, wenn ihr schwere Zeiten durchmacht, und hört niemals auf zu beten.

Römer 12,12

Wenn man einen Menschen liebt, dann ist es ein tiefes Herzensbedürfnis, sein Innerstes mit dem anderen zu teilen. Wenn wir Gott lieben, dann wollen wir ihm ebenfalls alles mitteilen, das Gute wie das Schlechte. Es erscheint uns nicht als Anstrengung, als Pflicht, sondern es ist ein tiefes Verlangen unseres Herzens, mit ihm in einer transparenten, ehrlichen und aufrichtigen Weise zu kommunizieren. Liebe und Dankbarkeit verlangen nach Austausch

Komm schon am Morgen in die Gegenwart Gottes und danke ihm für alles. Das ist für mich immer der beste Tagesbeginn. Bewahre dir dann den ganzen Tag über einen dankbaren Geist. Und bete viel und oft ganz spontan. Das kannst du beim Autofahren machen, beim Bügeln, beim Spazierengehen, beim Sport etc.

Oft wache ich in der Nacht auf und »es« singt und betet in mir! Dann höre ich dem Geist in mir zu, wie er den Herrn lobt und preist. Darüber freue ich mich ganz besonders.

Beten hat kein Schema – genauso wie das Liebesgeflüster zweier Liebender kein Schema hat. Es fließt einfach aus dem Herzen.

29. JANUAR

Doch wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Er wird nicht seine eigenen Anschauungen vertreten, sondern wird euch sagen, was er gehört hat. Er wird euch von dem erzählen, was kommt. Er wird mich verherrlichen, indem er euch alles offenbart, was er von mir empfängt. Alles, was der Vater hat, gehört mir; das habe ich gemeint, als ich sagte, dass der Geist euch alles offenbaren wird, was er von mir empfängt.

Johannes 16,13-15

Für viele Menschen ist Gebet eine Einbahnstraße. Sie bringen ihre Anliegen vor oder lesen vorgeschriebene Gebete ab, sagen dann Amen und hauen ab! Gebet ist jedoch ein Gespräch mit einem Gegenüber, und da ist es wichtig, dass wir lernen hinzuhören und Gott Raum geben, zu uns zu sprechen, in unsere Situationen hineinzusprechen. Auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören, ist oft viel wichtiger als unser Reden.

Frauen sagt man manchmal nach, dass sie reden müssen, um sich denken zu hören! Oft empfinde ich meine Gebete ein wenig so. Wenn ich mit Gott rede, fällt mir »plötzlich« die Antwort, die Lösung, der nächste Schritt ein. Das sind jedoch nicht meine Gedanken, sondern die Eingebungen des Heiligen Geistes. Und wenn ich mich dann auf das im Herzen »Gehörte« einlasse, danach handle und tue, was der Heilige Geist mir geoffenbart hat, dann staune ich immer wieder über die Ergebnisse.

Im Werk von »Vision für Afrika« durften wir in den letzten zwölf Jahren über hundert Gebäude bauen – Schulen, Kinderhäuser, Kindergärten, Kliniken etc. – und jedes Haus hat mir der Heilige Geist im Traum oder in einer Vision gezeigt. Alle sind schön geworden, werden genutzt und sind zu einhundert Prozent bezahlt, ohne irgendwelche Schulden. Ich staune selbst immer wieder mit großer Dankbarkeit, wie der Heilige Geist uns in so praktischen Dingen ganz klar und verständlich führt und leitet.

Lass dich ein auf eine herzliche und dauerhafte Liebesbeziehung mit Gott!

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30. JANUAR

Leidet jemand von euch? Dann soll er beten.

Jakobus 5,13a

Gott spricht dir zu: »Heute werde ich mich um all deine Probleme kümmern, aber bitte vergiss nicht: Ich brauche dazu deine Hilfe. Sollte es geschehen, dass der Feind dich in eine Situation bringt, mit der du nicht fertigwirst, versuch erst gar nicht, das Problem selbst zu lösen, sondern sei so gut und wirf das Problem auf mich. Ich werde mich zur rechten Zeit darum kümmern – zu meiner Zeit, nicht dann, wenn du meinst, es wäre richtig. Wenn du dein Problem einmal auf mich geworfen hast, dann halte nicht länger daran fest und versuche auch nicht, es wieder selbst in die Hand zu nehmen. Jedes Festhalten und jeder Versuch, es wiederzubekommen, wird die Lösung deines Problems nur verzögern. Wenn du meinst, das Problem selbst bewältigen zu können, komm bitte dennoch im Gebet zuerst zu mir, damit du dir sicher sein kannst, auch die richtige Lösung zu haben. Da ich weder schlafe noch raste, ist es nicht notwendig, dass du deinen Schlaf versäumst. Bleib ruhig mein Kind! Ich bin jederzeit nur ein Gebet weit entfernt, wenn du mich brauchst.

Dein dich liebender Vater!«

31. JANUAR

Wer gern redet, muss die Folgen tragen, denn die Zunge kann töten oder Leben spenden.

Sprüche 18,21

Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, welche Macht Worte in ihrem eigenen und im Leben anderer haben. Mit unserer Zunge bewirken wir Leben oder Tod und deshalb ist sie das mächtigste Organ unseres Seins.

Wenn du anfängst, über dich selbst und andere Positives auszusprechen, wirst du sehen, wie wohltuend die Ergebnisse für dich und dein Leben sein werden.

Lass uns eine Liste der Dinge erstellen, die wir nie wieder über unserem Leben aussprechen wollen! Sie könnte beginnen mit: Nie wieder werde ich Flüche oder Unglück über meinem Leben aussprechen, denn »Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes gerettet; am Kreuz nahm er den Fluch auf sich. Denn in der Schrift heißt es: »Verflucht ist jeder, der an einem Holz hängt.« Durch die Tat von Jesus Christus hat Gott allen Völkern den Segen geschenkt, den er Abraham zugesagt hatte. So empfangen wir den Heiligen Geist durch den Glauben, wie Gott es versprochen hat« (Galater 3,13-14).

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1. FEBRUAR

Diese Antwort verwunderte sie sehr.

Markus 12,17b

Gott hat immer die besten Antworten:

Ich bat Gott, meinen Schmerz wegzunehmen. Er sagte: »Nein, ich nehme dir den Schmerz nicht weg, du musst ihn loslassen.«

Ich bat Gott, mir Geduld zu geben. Er sagte: »Nein, Geduld ist ein Nebenprodukt von schweren Zeiten. Geduld wird nicht gegeben, sondern erworben.«

Ich bat Gott, mir Glückseligkeit zu schenken. Er sagte: »Nein, ich gebe dir Segnungen. Glücklich zu sein, ist deine Entscheidung.«

Ich bat Gott, mir Leid zu ersparen. Er sagte: »Nein, Leiden bringt dich näher zu mir und zieht dich weg von weltlichen Dingen.«

Ich bat Gott, mir alles zu geben, damit ich das Leben genießen kann. Er sagte: »Nein, ich gebe dir Leben, sodass du alles genießen kannst.«

Ich bat Gott, mir zu helfen, andere so zu lieben, wie er mich liebt. Er sagte: »Aha, jetzt hast du endlich die richtige Idee!«