KROATIEN
von Lore Marr-Bieger
Lore Marr-Bieger hat viele Länder in Europa, Asien und der Karibik bereist. Seit 1983 arbeitet sie als freie Reisejournalistin für etliche Verlage und Reisemagazine und hat zahlreiche Reiseführer zu Kroatien, Slowenien und der Dominikanischen Republik veröffentlicht.
Der malerische Küstenabschnitt der östlichen Adria zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften Europas und wird gesäumt von bis auf 1700 Meter ansteigenden Gebirgszügen. Wenige Straßen verbinden das Hinterland über Pässe mit der Festlandküste und der Jadranska Magistrale, der Küstenstraße.
5800 Kilometer lang soll die Küste inklusive der zahlreichen Inseln sein – sie wird auch »Küste der tausend Inseln« genannt. Davon sind 66 bewohnt, 659 weitgehend unbesiedelt, 426 Klippen sind unzugänglich und ohne Vegetation.
Die Landschaft zeigt sich von karstig kahl bis üppig von Macchia bedeckt, satte Kiefernwälder wechseln sich mit fruchtbaren Tälern ab, in denen Gemüse und Wein kultiviert werden. Um das natürliche Erbe Kroatiens zu erhalten, wurden inzwischen acht Nationalparks, elf Naturparks und etliche Naturreservate eingerichtet.
Das Land birgt ein reiches Kulturerbe, das über 2000 Jahre zurückreicht. In den Städten kann man auf Schritt und Tritt in die Vergangenheit der Römer, Venezianer und Habsburger eintauchen – auf antiken Ausgrabungsstätten, mittelalterlich geprägten Plätzen, in beachtenswerten Museen oder prachtvollen und reich ausgestatteten Kirchen.
Die Gegend zählte seit 10000 v. Chr. zu den wichtigsten Handelsrouten zwischen Ost und West. Als das wirtschaftliche Interesse an den Routen verloren ging, hielt der Tourismus Einzug. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts reisten Adelige und Betuchte aus dem kaiserlichen Wien an, um im milden mediterranen Klima zu kuren – stattliche Villen zeugen noch heute von dieser Zeit.
Kroatien hat es heute in die Riege der Top-Reiseziele im Mittelmeerraum geschafft. Kein Wunder, denn es bietet für jeden Urlaubsgeschmack etwas – und dies in teils unberührter Landschaft. Kunstinteressierte wandeln durch die Städte mit reichem Kulturgut, Taucher und Schnorchler lockt die reiche Flora und Fauna der Unterwasserwelt, Segler erkunden Bucht um Bucht und ankern in den gut ausgestatteten Yachthäfen; Mountainbikern, Wanderern und Freeclimbern eröffnen sich breite Aktionsfelder und grandiose Weitblicke. Und an den schönen Fels-, Kiesel- und Sandstränden findet sich selbst in der Hochsaison noch ein ruhiges Plätzchen zum Baden.
Wenn man dann abends das Zikadenzirpen vernimmt und den gewaltigen Sternenhimmel betrachtet, scheint das Paradies ganz nah.
Top 10: Übersichtskarte vordere innere Umschlagklappe
Top 10: Das sollte man gesehen haben hintere Umschlagklappe
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40000–5000 v. Chr. | Funde belegen Besiedlungen an der Küste (z.B. Šandalja bei Pula) im Neolithikum. | |
2000 v. Chr. | Thrakische Stämme besiedeln nordöstliche Balkangebiete. | |
1200 v. Chr. | Ansiedlung von Illyrern an der Küste Istriens und Dalmatiens, aber auch auf dem Balkan (ihre Stämme hießen u.a. Histrer, Liburner, Japoden, Delmaten); sie waren Viehzüchter und Seefahrer, gute Kämpfer und gefürchtete Piraten. Die Hauptstadt der Histrer war Nesactium bei Pula. | |
Bis 700 v. Chr. | Griechen gründen in der Küstenregion Kolonien (u.a. Hvar, Vis, Korčula). | |
229 v. Chr. | Erster römischer Feldzug gegen die Illyrer und Teileroberung von Dalmatien. | |
33 v. Chr. | Römer unterwerfen endgültig die Illyrer und die Gebiete werden zur Provinz Illyricum. Romanisierung von Sprache und Kultur. Der Stamm der Illyrer stellt die wichtigsten römischen Kaiser, u.a. Diokletian und Konstantin. | |
Um Christi Geburt | Die Donau wird Nordgrenze des Römischen Reiches, hinzu kommt u.a. die Provinz Dalmatia. Wichtige Städte sind Salona (Solin) und das heutige Pula. | |
284–305 | Regierungszeit von Kaiser Diokletian und Bau des Diokletianpalastes. | |
313 | Toleranzedikt von Kaiser Konstantin: Ende der Verfolgung und Anerkennung des Christentums und der christlichen Hauptstadt Konstantinopel im alten Byzanz. | |
395 | Teilung des Römischen Reiches unter Kaiser Theodosius in West- und Ostrom. Westrom wird römisch-katholisch mit lateinischer Schrift, Ostrom (fällt an Byzanz) wird griechisch-orthodox und übernimmt die kyrillische Schrift. Die östliche Adria fällt nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ebenfalls an Byzanz. | |
626 | Ansiedlung von Serben und Kroaten in Südosteuropa. | |
Bis 788 | Istrien und die dalmatinischen Küstenstädte verbleiben im Byzantinischen Reich. | |
Um 800 | Siegreiche Feldzüge der Franken unter Karl dem Großen und teilweise Christianisierung in Istrien und Kroatien. | |
Ab 870 | Aufstandsbewegungen und Unabhängigkeit der Kroaten, begründet durch Fürst Branimir (879–892). | |
925 | Fürst Tomislav wird erster kroatischer König und vereint alle kroatischen Gebiete.
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977 und 1000 | Pietro Orseolo II. (Doge von Venedig) erobert Küstenabschnitte von Dalmatien und nennt sich »Dux Dalmatiae«. | |
1058–74 | Fürst Peter Krešimir, König von Kroatien, baut die kroatische Machtstellung aus. | |
1091 | Mit der Ermordung König Zvonimirs endet die Dynastie der kroatischen Stammesfürsten. Kroatien wird ab 1102 in Personalunion mit Ungarn vereinigt, die bis 1526 anhält. | |
Ab 1100 | Venedig wird Ordnungsmacht und Beschützerin der Handelsschifffahrt und löst damit Byzanz in der Machtstellung ab. | |
1205 | Ragusa (heutiges Dubrovnik) fällt an die Venezianer. | |
1272 | Dubrovnik erhält Stadtstatut, was die Gründung der Republik und ab 1358 deren absolute Selbstständigkeit ermöglicht. | |
1301 | Die Adelsfamilie Anjou besteigt den kroatisch-ungarischen Thron. | |
1354 | Beginn der osmanischen Eroberung der Balkanhalbinsel. | |
1358 | Die Venezianer werden von Ludwig I. von Anjou besiegt und müssen im Friedensvertrag von Zadar auf Dalmatien verzichten. | |
1389 | Schlacht auf dem Amselfeld: Das in Teilstaaten zerfallene serbische Reich verliert die Schlacht gegen Sultan Murad I., damit wird für die Osmanen der Weg auf den Balkan frei. | |
1396 | Schlacht bei Nikopolis: Das kroatisch-ungarische Heer erleidet eine schwere Niederlage, der Nimbus der osmanischen Unbesiegbarkeit entsteht. | |
1409 | Venedig erwirbt für 100000 Dukaten vom kroatisch-ungarischen König Ladislaus von Neapel (aus dem Hause Anjou) Zadar und Rechtstitel von Dalmatien. Das kroatisch-ungarische Königreich war durch die ständigen osmanischen Angriffe und auch durch Erbfolgekämpfe in Kroatien und Ungarn zwischen dem Haus Anjou und den Luxemburgern geschwächt.
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1421 | Ganz Dalmatien ist nun wieder in venezianischem Besitz. | |
1453 | Konstantinopel fällt an die Osmanen, die mit ihrem gewaltigen Heer 1529 erst vor den Toren Wiens Halt machen. | |
Ab 1463 | Die Gebietsaufteilung sieht nun wie folgt aus: Die Osmanen besitzen Bosnien, etwas später auch Herzegowina und Teile Montenegros. Den Habsburgern gehört Nordkroatien und Slowenien, sie drängen 100 Jahre später mit serbischer Unterstützung bis Skopje vor. Die Venezianer sind nach wie vor in Dalmatien. Einzig die Republik Ragusa (Dubrovnik) hat durch diplomatisches Geschick ihre Unabhängigkeit erhalten. Viele Aufstände, Gebietseroberungen und Wiederabtretungen bestimmen die nächsten 200 Jahre. | |
1571 | Seeschlacht von Lepanto (Sieg der vereinten Flotten): Der Kampf fällt nach dem Tod Sultan Süleymans des Prächtigen erstmals zu Ungunsten der Osmanen aus. | |
1699 | Frieden von Karlowitz: Durch Eroberungszüge von Prinz Eugen und den Friedensbeschluss erweitern die Habsburger ihre Landkarte um Südkroatien, Slawonien und Nordserbien. Im Frieden von Passarowitz 1718 erhalten sie von den Osmanen noch Bosnien und Südserbien. Erst im Frieden von Belgrad müssen Südserbien und Belgrad wieder an die Osmanen abgetreten werden (was 1806 zurückerobert wird). | |
1797 | Napoleon stürzt die einst mächtigen Venezianer und gründet das Königreich Italien. | |
1805 | Im Frieden von Schönbrunn werden Istrien, Dalmatien und sogar Dubrovnik Napoleons Königreich Italien zugeordnet, Laibach (Ljubljana) wird Hauptstadt der »Illyrischen Provinzen«. | |
1914 | Der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin werden am 28. Juni in Sarajevo erschossen. Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien und Beschuss Belgrads am 28. Juli. Der Erste Weltkrieg, an dem alle europäischen Staaten beteiligt sind, beginnt. Bündnissysteme zerfallen, ebenso die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie. Das Osmanische Reich verliert die meisten seiner Territorien und wird nach der Reform von Kemal Atatürk zur türkischen Republik.
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1918 | Es bildet sich das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS), der erste jugoslawische Staat. | |
1920 | Vertrag von Rapallo: Istrien, die Inseln Cres, Lošinj und Zadar bleiben italienisch; Rijeka wird zum Freistaat erklärt. Der Nationalist D’Annunzio »italienisiert« die Stadt allerdings durch Eroberung wieder und gibt ihr den Namen Fiume. | |
1929 | Widerstände führen zur Königsdiktatur; es wird das Königreich Jugoslawien gebildet. | |
1941 | Die nationalistische jugoslawische Regierung unter Cvetković tritt im März dem Dreimächtepakt (Italien, Deutschland, Japan) bei. Zwei Tage danach kommt es zu einem Militärputsch, der Hitler dazu veranlasst, in Jugoslawien einzumarschieren, um dieses »Risiko« zu eliminieren. Kapitulation des Königreichs Jugoslawien am 17. April. Es wird zwischen Italien, Deutschland und Ungarn aufgeteilt. |
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Ab 1941 | Es gelingt dem Kroaten und linksorientierten Widerstandskämpfer Josip Broz Tito und seinen Partisanen, einige besetzte Gebiete zurückzuerobern.
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1943 | Reger Zulauf zur Partisanenarmee nach Angriff und Besetzung Istriens durch die Deutschen und Kapitulation Italiens; durch innen- und außenpolitische Erfolge sowie große Waffenkäufe bei den Alliierten wird Tito alliierter Befehlshaber. | |
1944 | Die Partisanen, unterstützt durch die Rote Armee, erobern im Oktober Belgrad. | |
1945 | Die Föderative Volksrepublik Jugoslawien wird nach Titos Wahlsieg ausgerufen. | |
1946 | Die jugoslawische Verfassung im föderativen Bund wird im Januar umgesetzt: Es gibt nun die Volksrepubliken Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Makedonien und Montenegro mit eigenen Verfassungen und Parlamenten; die zu Serbien gehörenden Regionen Kosovo und Wojwodina bekommen autonomen Status. | |
1947 | Friedensvertrag von Paris im Februar: Nordwest-Istrien fällt wieder Jugoslawien zu, Triest wird Freistaat unter alliierter Hoheit. Erst 1975 wird die Staatsgrenze zu Italien beiderseitig anerkannt. | |
1948 | Jugoslawien wird im Juni aus der Kominform (Kommunistische Internationale) ausgeschlossen; Begründung sind die guten internationalen Beziehungen Titos – ein »Verrat an der Arbeiterklasse«. Die Folge: Wirtschaftsblockaden und die Aufhebung der Staatsbeziehungen seitens der UdSSR. Das Plus: die wirtschaftliche Unterstützung seitens der USA und der Westmächte sowie die Annäherung an die NATO-Staaten. | |
1953–57 | Nach dem Tod Stalins werden die Staatsbeziehungen zur UdSSR und zur Bundesrepublik Deutschland (Jugoslawien hat die DDR anerkannt) wieder aufgenommen. | |
1956 | Die Blockfreiheit gibt Jugoslawien die Möglichkeit, einen eigenen Weg zwischen den beiden Supermächten zu gehen; Tito ruft zur ersten Konferenz der blockfreien Staaten auf (die auf den Brijuni-Inseln stattfindet), an der über 20 Länder teilnehmen. | |
1980 | Tod von Josip Broz Tito im Mai und damit auch Ende einer angestrebten Einheit im Vielvölkerstaat. | |
1980–87 | Starke wirtschaftliche Probleme, hohe Auslandsverschuldung und politische Diskrepanzen. Die kollektive Staatsführung zeigt mehr Eigen- als Gemeinschaftsinteressen. | |
1990 | Serbenaufstand in der Krajina (gegen die Rechtsordnung der Republik Kroatien) am 17. September und Beginn des Balkankrieges durch Einmarsch der serbischen Armee. Die Slowenen kündigen am 23. Dezember die Konföderation und verkünden am 25. Juni 1991 ihre Selbstständigkeit. Zwei Tage später: Einmarsch der serbischen Armee und Zehn-Tage-Krieg, der von slowenischer Seite erfolgreich beendet wird. |
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1991–95 | Kroatien erklärt dem Parlament seine Unabhängigkeit, der Präsident heißt Dr. Franjo Tudjman. Am 22. Mai 1992 wird Kroatien als Mitglied der Vereinten Nationen aufgenommen. Die Selbstständigkeit Kroatiens wird mit einem erbarmungslosen Krieg bezahlt, der sich bis Bosnien ausbreitet. Zudem entbrennt ein ethnischer Konflikt. Kroatien hat Hunderttausende von Flüchtlingen zu versorgen und zu beherbergen, die auch aus Bosnien-Herzegowina kommen. |
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1995 | Friedensvertrag von Dayton am 14. Februar, der durch Vermittlung der Vereinten Nationen zustande kommt. | |
Februar 2000 | Nach dem Tod von Franjo Tudjman im Dezember 1999 gewinnt Stipe Mesić die Präsidentschaftswahl. Der Kritiker des Balkankriegs verspricht Verfassungsreformen. | |
2003 | Kroatien beantragt die Aufnahme in die Europäische Union. Nach den Parlamentswahlen im November wird eine Regierung unter Führung der konservativen Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft (HDZ) gebildet, Ivo Sanader wird Premierminister. | |
2005 | Stipe Mesić wird bei der Präsidentschaftswahl für eine zweite Amtszeit als Präsident der Republik bestätigt. | |
April 2009 | Kroatien wird NATO-Mitglied. | |
2011 | Bei den Parlamentswahlen erringt eine Koalition aus SDP, HNS, IDS und HSU die Mehrheit. Zoran Milanović (SDP) wird Premier minister. | |
2013 | Kroatien tritt am 1. Juli der EU bei. Das Schengener Abkommen soll erst ab 2015 in Kraft treten. | |
2015 | Kolinda Grabar-Kitarović (HDZ) ist neue Präsidentin. | |
2016 | Zwölf Millionen Touristen besuchen Kroatien. |
Vormittag
Rundgang auf der Altstadtmauer – Erlöserkirche – Franziskanerkloster – St.-Blasius-Kirche – Sponza-Palast – Rathaus.
Mittag
Snack im Café Gradska Kavana, Pred Dvorom 1 aC4/Google Map
(020) 321-065, tägl. 8–24 Uhr.
Nachmittag
Rektorenpalast – Kathedrale Velika Gospa – Gunduličeva poljana – Synagoge –Dominikanerkloster – Überfahrt nach Lokrum oder Seilbahnfahrt auf den Srđ.
Dubrovnik S16/Google Map wurde im 7. Jahrhundert von den Einwohnern aus Cavtat auf einem Fels gegründet. Diplomatisches Geschick und der unbändige Wunsch nach einem eigenen Imperium ließen die Stadt über die Jahrhunderte immer einflussreicher werden. 1272 konnte man mit dem Stadtstatut Münzen prägen, hatte Handelsfreiheit und war recht geschickt darin, sein Monopol der Salzfelder bei Ston in Verhandlungen einzusetzen. Dubrovnik wuchs und wuchs, besaß eigene Fürstentümer, baute Paläste und lebte gut – unter welcher fernen Herrschaft auch immer. 1667 zerstörte ein Erdbeben fast die gesamte Stadt, die damals 30000 Einwohner hatte. Die Überlebenden bauten Dubrovnik zwar wieder auf, aber in der Zwischenzeit hatte Venedig eine Vormachtstellung beim Handelsgeschäft im Mittelmeerraum errungen. 200 Jahre später lebten nur noch 6000 Menschen in Dubrovnik. Erst der Tourismus brachte wieder Schwung in das verträumte Städtchen. Heute strömen internationale Besucher durch die Gassen und riesige Kreuzfahrtschiffe ankern vor dem Hafen Gruž.
1979 erklärte die UNESCO die Altstadt und die begehbare Stadtmauer von Dubrovnik zum Weltkulturerbe. Die Stadt ist sozusagen eine große Freilichtbühne, deren Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen man in Gänze kaum an einem Tag erkunden kann.
Einen Rundgang durch die Altstadt beginnt man am besten am Braslje aB2/Google Map, dem großen Platz mit Bushaltestellen und Tourist Information. Von hier fällt der Blick zum Meer hinüber zur gewaltigen Vorfestung Lovrijenac aC1/Google Map. Laut Chronik wurde sie bereits 1050 an dem 46 Meter hohen Felsen errichtet. Kühn und freiheitsdenkend ist auch der Leitspruch der Dubrovniker, der am Eingang der Festung verewigt ist: »Nicht für alles Gold der Welt sollt Ihr Eure Freiheit verkaufen« (Non bene pro toto libertas venditur auro).
Das doppelt gesicherte Pile-Tor (Gradska vrata Pile) aB2/Google Map ist mit dem Steinrelief des hl. Blasius, des Stadtbeschützers, geschmückt. Den besten Überblick verschafft man sich bei einem Spaziergang auf der knapp zwei Kilometer langen, begehbaren Altstadtmauer mit ihren bis zu sechs Meter dicken und bis 25 Meter hohen Wällen, die von wuchtigen Bastionen und 15 viereckigen Türmen bestimmt wird. Über den Hauptzugang an der Hauptstraße Placa geht es gen Süden mit Blick hinab auf den 16-eckigen Onofrio-Brunnen (Velika Onofrijeva fontana) aB2/Google Map, der die städtische Wasserversorgung sicherte, und in den Innenhof des ehemaligen Klarissenklosters (Sv. Klara) aB/C2/Google Map. Bis zum Einfall Napoleons lebten hier Nonnen.
An der 1464 erbauten Festung Bokar aC1/Google Map an der Landspitze vorbei rücken das Jesuitenkloster mit der Kirche Sv. Ignacijo (Sveti Ignacijo) aD3/Google Map, eine der größten Barockkirchen Kroatiens, und dahinter die mächtige Kuppel der Kathedrale Velika Gospa aC/D4/Google Map, einer Stiftung des sagenumwobenen englischen Königs Richard, ins Blickfeld. Das Gotteshaus wurde in Form einer Basilika im romanischen Stil vom 12. bis 14. Jahrhundert errichtet und nach dem großen Erdbeben von Paolo Andreotti ab dem Jahr 1673 wiederhergestellt.
Weiter im Osten thront die Festung hl. Johann (Tvrđava sv. Ivana) aC5/Google Map, im 16. Jahrhundert erbaut, um die Hafeneinfahrt zu sichern. Heute beherbergt sie ein sehenswertes Schiffsmuseum und ein Aquarium.
Nach dem Rektorenpalast (Knežev dvor) aC4/Google Map, der ehemaligen Residenz des Rektors, und dem Sponza-Palast (Palača Sponza) aC4/Google Map, dem Handelszentrum, das heute ein wertvolles Archiv der Stadtgeschichte beherbergt, erkennt man das Dominikanerkloster (Dominikanski samostan) aB4/Google Map, das 1315 gegründet wurde.
Die Festung Revelin aB5/Google Map aus dem Jahr 1464 sollte den Nordosten und vor allem den östlichen Landzugang sichern, sie war von drei Seiten vom Meer umgeben. Heute finden während der Dubrovniker Sommerfestspiele auf ihren Terrassen Veranstaltungen statt.
Auf dem Weg zum runden Festungsturm und Wahrzeichen für Unbesiegbarkeit Minčeta aA3/Google Map liegt die Seilbahnstation, die eine Verbindung zum Hausberg Srđ nördl. aA4/Google Map mit Napoleonfestung schafft.
Am Ausgangspunkt des Mauerrundgangs angekommen ist es an der Zeit, einige der eben von oben ausgemachten Sehenswürdigkeiten aus nächster Nähe zu betrachten.
Gleich am Stadtmauerabgang steht die kleine Erlöserkirche (Crkva sv. Spasa) aB2/Google Map, die 1520 als Votivkirche erbaut wurde und wie durch ein Wunder vom Erdbeben 1667 verschont blieb. Ihr Inneres zieren prächtige Altarbilder. Das Franziskanerkloster (Franjevački samostan) aB2/3/Google Map von 1317 daneben hatte nicht solches Glück, die Klosterkirche musste neu aufgebaut werden. Ihre schöne Kanzel aus Marmor und wertvolle Gemälde überstanden das Erdbeben aber ebenso wie der um 1360 erbaute Kreuzgang und das herrliche Südportal, das die Petrović-Brüder im Flamboyantstil gefertigt hatten. Beachtenswert sind auch die umfangreiche Bibliothek und die Franziskanerapotheke, die drittälteste Europas, in der heute ein kleines Museum zum Thema untergebracht ist.
Die breite Hauptstraße Placa (auch Stradun) aB2–C4/Google Map teilt die Stadt. Hier befand sich einst der Meeresgraben, der die Insel Lausa – auf der Dubrovnik entstand – vom Festland trennte. Als die Insel im 13. Jahrhundert zu klein wurde, schüttete man den Graben zu. Heute erreicht man alle wichtigen Monumente Dubrovniks über diese Flaniermeile.
Am Luža-Platz aC4/Google Map prunkt die 1418 erbaute Orlandosäule (Orlandov stup). Sie gilt – wie alle Rolandstatuen – als Wahrzeichen der freien Handelsstadt; bei Festivitäten weht hier die Nationalflagge.
Gleich dahinter trifft man auf die St.-Blasius-Kirche (Sv. Vlaho) aC4/Google Map, einen hohen Kuppelbau, der dem Schutzpatron von Dubrovnik geweiht ist und im 18. Jahrhundert anstelle einer Vorgängerkirche errichtet wurde. Das Innere ziert neben Gemälden eine Silberstatue, die den hl. Blasius mit dem Stadtmodell aus dem 15. Jahrhundert zeigt.
Gegenüber beeindrucken die Säulenvorhalle und der Arkadenhof des Sponza-Palasts (Palača Sponza) aB/C4/Google Map, der das Stadtarchiv beherbergt und früher als Zollhaus diente. Daneben lässt das Osttor nach ein paar Schritten einen Blick auf den Stadthafen zu, und in einer Nische vor dem Rathaus plätschert der Kleine Onofrio-Brunnen (Mala Onofrijeva fontana) aC4/Google Map von 1438.
Das prachtvolle Rathaus (Gradska viječnica) aC4/Google Map, das 1882 errichtet wurde, ist Sitz der Stadtverwaltung. Den Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert, den Palast des Großen Rates, vernichtete ein Feuer. Hier bietet sich das Café Gradska Kavana für eine kleine Stärkung an, zumal sich das Geschehen im Zentrum der Altstadt vorzüglich beobachten lässt.
Nebenan ist der Rektorenpalast (Knežev dvor) aC4/Google Map mit seiner reich verzierten Säulenvorhalle eine Augenweide. Der Rektor der Stadt residierte und arbeitete hier während seines einmonatigen Mandats. Auch der Kleine Rat, Gerichtsräume, ein Gefängnis und ein Speicher befanden sich im Gebäude. Heute informiert hinter dem Säulengang das Stadtmuseum, dessen Atrium im Sommer als Veranstaltungsort für Konzerte dient.
Die Pred Dvorom führt direkt zur Katedrala Velika Gospa (Kathedrale Mariä Himmelfahrt) aC/D4/Google Map, die bis zum Erdbeben 1667 einen der reichsten Kirchenschätze Europas besaß. Einige der wertvollen Gemälde konnten jedoch gerettet werden, wie das große Polyptychon der Himmelfahrt Mariä von Tizian über dem Hauptaltar, die Madonna della Seggiola von Raffael sowie das Bildnis der hl. Katarina von Palma dem Älteren. Viele weitere eindrucksvolle Gemälde zieren das Kirchenschiff.
Der Platz Gundulićeva poljana aC3/4/Google Map ist nach dem bekannten Dubrovniker Dichter Ivan Gundulić benannt, dessen Statue mittig prunkt. Täglich bis zum frühen Nachmittag können hier Einheimische und Touristen frische Produkte auf dem Obst- und Gemüsemarkt kaufen.
Die Žudioska ulica erinnert an die bereits im 13. Jahrhundert aus Spanien, Portugal und Süditalien geflohenen sephardischen Juden, die in Dubrovnik ein neues Zuhause fanden. Die 1652 vollendete Synagoge (Sinagoga) aB4/Google Map ist die zweitälteste aktive sephardische Synagoge der Welt.
Die Gasse links vom Sponza-Palast führt nordöstlich zum Dominikanerkloster (Dominikanski samostan) aB4/Google Map. Der Innenhof ist geschmückt mit einem plätschernden Brunnen, üppigen Gewächsen und einem prachtvollen spätgotischen Kreuzgang. Im Klostermuseum sieht man wertvolle Gemälde des Venezianers Tizian und von einheimischen Künstlern, wie den Flügelaltar von Lovro Dobričević und das Triptychon von Mihajlo Hamzić. In der Kirche dominieren auf dem Hauptaltar die Kreuzigungsszene von Paolo Veneziano sowie eine Madonna von Ivan Meštrović. Zudem werden hier häufig klassische Konzerte veranstaltet.
Wer jetzt noch Lust auf einen Ausflug hat, nimmt entweder die Seilbahn auf den Hausberg Srđ nördl. aA4/Google Map oder ein Schiff zur zehn bis 15 Minuten entfernten Insel Lokrum S16/Google Map. Von beiden Punkten hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt – vor allem abends. Seilbahn und Schiffe fahren im Sommer regelmäßig bis spät in die Nacht.
Tourist Informationen
– Pile, Brsalje 5, 20000 Dubrovnik aB1/Google Map
(020) 312-011
Mo–Sa 8–20, So 8–16 Uhr
– Gruž, Obala S. Radića 32 (am Hafen) S16/Google Map
(020) 417-983
Juni–Sept. tägl. 8–21, Okt., Mai bis 20, sonst bis 18 Uhr
www.tzdubrovnik.hr
www.dubrovnik-riviera.hr (Region Dubrovnik)
Empfehlenswert sind die hier buchbaren Stadtführungen.
Ethnografisches Museum Rupe/Etnografski muzej Rupe aC2/Google Map
Od rupa 3, Dubrovnik
(020) 323-013
Tägl. außer Di 9–18, Nov.–3. Märzwoche nur bis 16 Uhr
Eintritt kn 80/25
Schön gestaltetes Museum im ehemaligen Getreidespeicher. Zu sehen sind Trachten und Haushaltswaren.
Stadtmuseum im Rektorenpalast/Kulturno povijesni muzej aC4/Google Map
Pred Dvorom 1, Dubrovnik
(020) 321-422
Tägl. 9–18, Nov.–3. Märzwoche nur bis 16 Uhr
Eintritt kn 80/25
Im hübschen Atrium des im gotischen Stil errichteten Baus, an der Außenfront durch den beeindruckend gemeißelten Arkadengang zu erkennen, finden im Sommer Konzerte statt. Das historische Museum zeigt u.a. Möbel, Gemälde und Münzsammlungen.
Dominikanerkloster/Dominikanski samostan aB4/Google Map
Od sv. Dominika 4, Dubrovnik
(020) 321-423
Tägl. 9–18, Nov.–April nur bis 17 Uhr
Eintritt kn 20
Anfang des 13. Jh. erbaut mit Kreuzgang und einzigem erhaltenen romanischen Portal. Beachtenswerte Gemäldesammlung italienischer und Dubrovniker Meister aus dem 15./16. Jh. und wertvolle Bibliothek. Im Sommer auch Konzerte.
Erlöserkirche/Crkva sv. Spasa aB2/Google Map
Neben dem Hauptaufgang zur Stadtmauer, Dubrovnik
Tägl. ab 8 Uhr, Eintritt frei
Nach dem Erdbeben 1520 als Votivkirche erbaut, blieb sie bis heute erhalten, ihr Inneres zieren prächtige Altarbilder.
Festung hl. Johann/Tvrđava sv. Ivana aC5/Google Map
Dubrovnik
(020) 323-904
Aquarium: tägl. April–Okt. 9–20 (Juli bis 21), Nov.–März 10–13 Uhr
Eintritt kn 40/15
Museum: tägl. außer Mo 9–18, Nov.–3. Märzwoche nur bis 16 Uhr
Eintritt kn 80/25
In dem Gewölbe der Festung ist ein Aquarium mit allerlei Meeresgetier untergebracht. Das Schifffahrtsmuseum (Pomorski muzej) zeigt Seekarten und Gemälde und dokumentiert die Seefahrtsgeschichte.
Festung Lovrijenac/Tvrđava Lovrijenac aC1/Google Map
Laut Chronik bereits 1050 an dem 46 m hohen Felsen errichtet und danach mehrmals umgebaut. Die Festung dient heute als beeindruckende Kulisse für die Sommerfestspiele. Ein Besuch ist nur bei Veranstaltungen möglich.
Franziskanerkloster/Franjevački samostan aB2/3/Google Map
Placa 2 (Eingang um die Ecke)
Dubrovnik
(020) 321-410
Tägl. 9–18, Nov.–März nur bis 17 Uhr, Eintritt kn 30/15
Das Kloster wurde im Viereck mit Kreuzgang im 14. Jh. erbaut und besitzt eine wertvolle Gemäldesammlung, eine umfangreiche Bibliothek sowie das Grab des Poeten Ivan Gundulić. In der Franziskanerapotheke, einer der ältesten Europas, ist heute ein Apothekenmuseum untergebracht.
Kathedrale Mariä Himmelfahrt/Katedrala Velika Gospa aC/D4/Google Map
Kneza Damjana Jude 1, Dubrovnik
(020) 323-459
April–Okt. Mo–Sa 9–17, So 11–17, Nov.–März Mo–Sa 10–12 und 15–17, So 11–12 und 15–17 Uhr
Eintritt kn 20/15
Eine Stiftung des englischen Königs Richard Löwenherz (Richard I.). Ein Erdbeben zerstörte das Bauwerk komplett. Die wunderbaren Gemälde von Raffael und Tizian konnte man aus der alten Kirche retten. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jh. Mit bedeutender Schatzkammer.
Sponza-Palast/Palača Sponza aB/C4/Google MapPalača Sponza, Dubrovnik
Tägl. Mai–Okt. 9–21, Nov.–April 10–15 Uhr
Eintritt frei
Beeindruckender Wohnort des Rektors mit Säulenvorhalle und Arkadenhof, erbaut 1506–22. Das massive Gebäude überlebte selbst das Erdbeben. Die Steinmetzarbeiten stammen von den Brüdern Josip und Nikola Andrijić. Heute beherbergt der Palast das Historische Archiv mit wertvollen Dokumenten aus dem 16. und 17. Jh.
Srđ nördl. aA4/Google Map
Gondelstation: Frana Supila 35 A
(020) 325-393
www.dubrovnikcablecar.com
Tägl. Juni–Aug. 9–24, Sept. 9–22, April, Okt. 9–20, Nov., Feb./März 9–17, Dez./Jan. 9–16 Uhr, Fahrpreis Hin- und Rückfahrt kn 94/40 (4–12 J.), einfache Fahrt kn 50/25
Zum Hausberg mit Napoleon-Festung kann man laufen (30 bis 45 Min.) oder per Seilbahn hinauffahren und die herrliche Aussicht auf die Altstadt, auf das Inselchen Lokrum und auf die westlich liegenden Elaphiten-Inseln genießen. Zudem gibt es ein Bistro, eine Ausstellung zum Seilbahnbau und in der Festung eine anschauliche Dokumentation zum letzten Krieg.
St.-Blasius-Kirche/Crkva sv. Vlaho aC4/Google Map
Luža ul., Dubrovnik
Mo–Sa 8–17, So 8–12 Uhr
Eintritt frei
Dem Schutzpatron Dubrovniks geweiht und im 18. Jh. an der Stelle einer abgebrannten Kirche erbaut. Sie birgt u.a. die Statue des hl. Blasius, die Künstler aus Dubrovnik im 15. Jh. aus vergoldetem Silber schmiedeten.
Stadtmauer/Gradske zidine aB2–4/Google Map
Tägl. April/Mai 9–18.30, Juni/Juli 8–19.30, Aug.–Mitte Sept. 8–19, Mitte Sept./Okt. 8–18, Nov./Dez. 9–15, Jan.–März 10–15 Uhr, Eintritt kn 100/30, Zugang von mehreren Stellen aus
Für einen ersten Überblick bietet sich der 2 km lange Spaziergang fast rund um die ganze Altstadt an. Man wird mit mächtigen Mauern und Bastionen und einem herrlichen Blick auf das Dächergewirr belohnt.
Synagoge/Sinagoga aB4/Google Map
Žudioska ulica, Dubrovnik
(020) 321-028
Mai–Okt. tägl. 10–20, sonst Mo–Fr 10–15 Uhr
Eintritt kn 35
Zweitälteste aktive Synagoge der Welt. Das Museum zeigt religiöse Gegenstände und dokumentiert die Geschichte vom 12. bis 17. Jh.
Atlas Club Nautica aB1/Google Map
Brsalje 3, Dubrovnik
(020) 442-526
www.nautikarestaurant.com
Tägl. 12–24 Uhr
Gourmetrestaurant, Café und Bar in der ehemaligen Nautikerschule mit Blick auf die Vorfestung Lovrijenak und die Kasemattenfestung Bokar. Spezialitäten von Fisch, Krusten- und Schalentieren, hochgelobte Steaks. €€€
Arsenal aC4/Google Map
Pred Dvorom 1, Dubrovnik
(020) 321-065
www.mea-culpa.hr
Tägl. 10–24 Uhr
Im Gewölbe und auf der Terrasse mit Blick auf den Stadthafen. Gute Fleisch- und Fischgerichte bei ausgezeichnetem Service. €€
Orsan S16/Google Map
Beim Yachtclub, Ivana Zajca 2
Dubrovnik
(020) 436-822
www.restaurant-orsan-dubrovnik.com
Tägl. 8–24 Uhr
Von der Terrasse Blick auf die Yachten und den Hafen Gruž. Guter Service, viele Fisch- und Fleischgerichte. €€
Proto aC3/Google Map
Široka Ulica 1, Dubrovnik
(020) 323-234
www.esculaprestaurants.com
Tägl. 11–23 Uhr
Gutes Fischlokal in der Altstadt. Schön sitzt man auf der luftigen Terrasse. €€
Gradska Kavana aC4/Google Map
Pred Dvorom 1, Dubrovnik
(020) 321-065, tägl. 8–24 Uhr
Seit 1895 wird in den großzügigen Räumlichkeiten im Innern und auf der hübschen Steinterrasse mit Blick auf die Kirche Sv. Blaha Kaffee ausgeschenkt.
Jazz-Bar Troubadour aC4/Google Map
Bunićeva poljana 5, Dubrovnik
Tägl. ca. 9–3, im Winter 17–23 Uhr
Kleine Bar, tägl. Livemusik, auch Tische draußen.
Culto aC4/Google Map
Iva Vojnovića 39 A
Tägl. 8–24, Fr/Sa bis 2 Uhr
Lounge-Bar und Designerlokal, gute Kaffees, Snacks, Longdrinks.
Eastwest Beachclub S16/Google Map
Banje-Bucht, Frana Supila 4
Dubrovnik
(020) 412-220
www.ew-dubrovnik.com
Im Sommer tägl. 10–6 Uhr
Beliebte Strandbar, Nachtclub mit DJs und Events.
Skybar aB1/Google Map
Pile, Brsalje 11, Dubrovnik
Tägl. 23–6 Uhr, im Winter nur Do–Sa
Discoclub mit verschiedenen Stilrichtungen.
Boutique Lega Lega aB3/Google Map
Dropćeva 3, Dubrovnik
Tägl. außer So 9–19 Uhr
Eine kleine kroatische Ladenkette mit eigenem trendigen Label.
Dubrovačka kuća aB4/Google Map
Svetog Dominika, Dubrovnik
Tägl. 9–20 Uhr
Lokale Produkte: Salz, Spiritousen, Wein, Olivenöl, aber auch nette Keramik- und Glasgegenstände.
Dubrovniker Sommerfestspiele
Juli–Aug.
Theater-, Tanzaufführungen, Folkloredarbietungen, Musikveranstaltungen (v.a. Klassik) und Segelregatten an über 30 Orten der Stadt, auf Plätzen, in Kirchen, Klöstern, Palästen ... Es zählt zu den beeindruckendsten Festen der Welt.
Ausflugsziele:
Lokrum (Insel) S16/Google Map
Die kleine vorgelagerte Insel wurde bereits 1945 zum Naturschutzgebiet erklärt. 1858 ließ Erzherzog Maximilian von Habsburg das Benediktinerkloster zum Schloss (heute ein Museum) umbauen und den üppig wuchernden Park anlegen.
Vom Stadthafen Dubrovniks aus pendeln stündlich Schiffe bis in den späten Abend. Neben schönen Felsbadebuchten ist der kleine Salzsee Totes Meer (Mrtvo more) – eigentlich ein Meerwasserbecken, entstanden durch eine eingestürzte Brandungshöhle – ein wunderbarer Badeplatz.
Trsteno S15/Google Map
Der hübsche Küstenort liegt ca. 20 km nördlich von Dubrovnik. Die Familie Gučetić-Gozze ließ hier 1502 eine Sommerresidenz mit großem Renaissancepark anlegen, die aber beim Erdbeben 1667 zerstört und wieder aufgebaut wurde: Üppig und fast dschungelartig wachsen Bäume und Sträucher aus der ganzen Welt im 25 ha großen Arboretum (Mai–Okt. 7–19, Nov.–April 8–16 Uhr, Eintritt kn 40/25). Der Brunnen wird von einem Aquädukt gespeist und von einer Neptunstatue bewacht. Vor dem Eingang stehen zwei riesige, über 500 Jahre alte Platanen. Ältestes Arboretum den Landes.
Elaphiten, Archipel S15/Google Map
Inselgruppe mit sagenumwobenen Riffs und Klippen, einer üppigen Vegetation, hübschen Dörfern und sogar sandigen Badebuchten.
Die drei Hauptinseln Lopud, Šipan und Koločep werden täglich vom Hafen Gruž aus angelaufen. Sie sind die größten Inseln und die einzigen bewohnten. Lopud ist die touristischste der Inseln und hat ein reiches Kulturerbe: ein befestigtes Franziskanerkloster (16. Jh.), zahlreiche vorromanische Kirchen und Ruinen.
Die fast 3000 Quadratkilometer große Halbinsel Istrien erstreckt sich geografisch vom Golf von Triest und vom slowenischen Karstplateau bis zum Kvarner-Golf. Der nördliche Teil der Halbinsel gehört zu Slowenien, die kleine Bucht von Muggia im Nordwesten zu Italien.
Istrien verführt den Reisenden mit seinem besonderen Charme aus venezianisch geprägten mittelalterlichen Städten, Trutzburgen auf karstig weißen Hügeln im Hinterland, wo satte Mischwälder und Wein gedeihen, sowie herrlichen Badebuchten an Kies- und Felsenküsten.
Seine 2000-jährige Geschichte begleitet den Besucher auf Schritt und Tritt: Die Römer hinterließen Relikte wie das riesige Amphitheater in Pula, das Städtchen Poreč prunkt mit seiner frühchristlichen Basilika, mittelalterlich geprägt sind Städte wie Rovinj, Vrsar und Novigrad, die alte Bergbaustadt Labin lockt mit einem Museumsstollen, malerisch liegen die alten Trutzburgen Grožnjan, Motovun und Buzet auf ihren Hügeln im Hinterland.
Naturparadiese wie der Nationalpark Brijuni mit seinen zahlreichen Inselchen und der Naturpark Učka, der sich schützend hinter der Ostküste der Halbinsel erhebt, begeistern nicht nur Mountainbiker und Wanderer. Rennradfreunde freuen sich über extra ausgewiesene Straßen und Wege, über die sich die Halbinsel entdecken lässt. Die Unterwasserwelt lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein.
Gourmetfreunde wissen längst um die Gaumengenüsse Istriens: prämierte Olivenöle und Weine, Trüffelgerichte, fangfrische Fische sowie saftige Muscheln und Austern aus dem Limski fjord.
Brijuni-Inseln, Nationalpark H1/Google Map
Das aus 14 Inseln bestehende Archipel Brijuni (ital. Brioni) ist seit 1983 als Nationalpark geschützt. Von Fažana starten die Boote auf die Hauptinsel Veli Brijun, die einst Sommersitz des jugoslawischen Staatschefs Tito und somit für Normalbürger gesperrt war. Nur geladene Gäste – Staatsoberhäupter und Stars – bekamen Zutritt. Eine Fotoausstellung im Museum zeigt, wer zur Elite zählte.