Kurt Tepperwein
Arbeitslosigkeit als Chance
1. Auflage 2009
© Alle Rechte bei der IAW, FL-9490 Vaduz
Textbearbeitung: Hans Jürgen Schröter
Lektorat: Anita Joerimann
Umschlaggestaltung: Arne Schröter
Satz: Arne Schröter
Druck und Bindung: Druck-Center Wangen
Printed in Germany
Kurt Tepperwein
Arbeitslosigkeit als Chance
In einer solchen Situation kommt es darauf an, wie Sie damit umgehen. Lassen Sie sich runterziehen oder erkennen Sie die Chance, die das Leben Ihnen bietet? Keine Situation hat NUR Nachteile und IMMER auch eine andere Seite. Es ist nur wichtig, sie zu erkennen. Der erste Schritt dazu ist zu wissen, dass die Chance da ist, auch wenn Sie sie nicht gleich erkennen können.
Vielleicht kommt noch einmal ein Loch. Der Gedanke: „Warum gerade ich?“ Wie soll es jetzt weitergehen? Sie erleben es vielleicht als große Ungerechtigkeit, aber das alles ist nicht hilfreich. Lassen Sie sich nicht von Ihrer Enttäuschung und Ihrem Schmerz überwältigen, sondern richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Chance der neuen Situation. Diese Chance wird erst durch Ihre gerichtete Aufmerksamkeit geschaffen. Ihre auf Chancen und Lösungen gerichtete Aufmerksamkeit erschafft Chancen und Lösungen. Der Schmerz und die Enttäuschung lassen nach und die ersten Möglichkeiten werden Ihnen bewusst.
Lösen Sie sich ganz bewusst von der bisherigen Arbeitsstelle, damit Sie offen und frei sind für das Neue, Bessere. Es kommt IMMER Besseres nach, vorausgesetzt, Sie erwarten nicht das Gegenteil. Machen Sie eine Liste, was an der Entlassung positiv sein könnte. Wie sich dadurch Ihr Leben zum Besseren wenden könnte. Was Ihre eigentliche BERUFUNG sein könnte und wie Sie die JETZT verwirklichen könnten. Wenn Sie sich nur Sorgen „machen“, dann haben Sie dadurch auch Sorgen.
Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Zeit, die Ihnen durch die Arbeitslosigkeit jetzt zur Verfügung steht, ein Kapital ist, das Sie optimal nutzen sollten, damit es für Sie die höchsten Zinsen bringt. Gezielte Weiterbildung ist ein Weg. Dazu müssen Sie wissen, wohin Sie wollen, damit Sie sich nicht verzetteln. Nicht alles Mögliche lernen, sondern NUR das „Zielführende“, das Ihren „Marktwert“ erhöht.
Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, daran zu denken, sich selbstständig zu machen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten genug Geld, was würden Sie dann AM LIEBSTEN den ganzen Tag tun? Sagen Sie nicht, im Bett liegen oder ausgiebig frühstücken, das wird auf die Dauer sehr schnell langweilig und irgendwann sind Sie einfach satt. Finden Sie etwas, das Ihnen täglich aufs Neue Freude machen würde.
Versuchen Sie nicht Ihre Schwächen zu beseitigen, stärken Sie vielmehr Ihre Stärken. Optimieren Sie Ihre größte Stärke und finden Sie immer neue Einsatzmöglichkeiten dafür. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, Ihre Lebensabsicht zu verwirklichen, vorausgesetzt Sie ist Ihnen bewusst. Vielleicht ist jetzt die Zeit, endlich Ihr erstes Buch zu schreiben, für das Sie bisher nie Zeit fanden.
Arbeitslosigkeit ist eine Herausforderung. Den Einen zieht sie runter, den Anderen macht sie stärker. Was geschieht, ist IHRE Wahl.
Machen Sie einen Finanzplan, der Ihre veränderte Situation berücksichtigt. Nehmen Sie alle Hilfen in Anspruch, die Ihnen zustehen. Lassen Sie sich beraten. Für SIE ist die Situation neu, der Berater hat damit Erfahrung und macht Sie auf Dinge aufmerksam, die Sie gar nicht wissen können.
Nach einer Statistik kommen berufliche Einstellungen auf folgendem Weg zustande:
16 % über Empfehlungen von Mitarbeitern
(daher ist es zu empfehlen, sich im Freundes- und Bekanntenkreis umzuhören)
13 % über das Arbeitsamt
42 % über Stellenanzeigen
12 % über Blindbewerbungen
1 % über Aushänge