München

 

Der praktische Reiseführer

für Ihren Städtetrip

 

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Impressum

Copyright © 2017 by arp

Herausgeber by arp

Ledererstraße 12, 83224, Grassau, Deutschland

Ausgabe Januar 2017

Alle Rechte vorbehalten

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt und darf auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers wiedergegeben werden.

Covergestaltung by arp

Foto Cover: Marienplatz mit altem Rathaus

Text und Fotos Angeline Bauer

Besuchen Sie uns im Internet: http://www.by-arp.de

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Dieser E-Book-Reiseführer ist ein praktischer Begleiter für Ihren Städte-Kurztrip. Was die Auswahl der Sehenswürdigkeiten betrifft, beschränkt er sich auf das Wesentliche und ist für Leute konzipiert, die nur einen Tag oder ein Wochenende in München verbringen können und in dieser Zeit das Wichtigste sehen wollen.

Der Altstadt-Rundgang, den wir für Sie zusammengestellt haben, bringt Sie in logischer Reihenfolge zu den angesagten Sehenswürdigkeiten. Bleiben Sie nur einen Tag, können Sie auf diesem Rundgang schon vieles von dem kennenlernen, was München ausmacht. Für den Fall, dass Sie noch etwas länger bleiben, bieten wir Ihnen diverse Vorschläge an, aus denen Sie sich je nach Interesse ein eigenes Zusatzprogramm zusammenstellen können.

Viele Tipps und die wichtigsten Adressen, Links und Telefonnummern ersparen Ihnen in der Vorbereitungsphase für Ihren Städtetrip mühevolles Recherchieren. Besondere Museen und Festivals finden ebenso Erwähnung wie z.B. Parkmöglichkeiten, regionale Spezialitäten, Hinweise für Rollstuhlfahrer, Camper oder Hundebesitzer. Hotels und Restaurants werden nicht empfohlen.

Alle Artikel sind mit dem Inhaltsverzeichnis verlinkt. Ein Klick genügt, und Sie haben gefunden, was Sie suchen.

Tipp: Lesen Sie die informativen Artikel am Ende dieses Reiseführers bereits vor Abreise, damit Sie sich auf die örtlichen Gegebenheiten einstellen können und vor unangenehmen Überraschungen sicher sind.

 

Haben Sie Lust uns auf einen Fotorundgang durch München zu begleiten? Dann klicken Sie hier: https://www.flickr.com/photos/149278863@N02/albums/72157677827454751

 

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Geschichte

Altstadtrundgang

Anmerkungen zu unserem Rundgang

Abkürzung unseres Rundgangs mit der Tram – Straßenbahn Linie 19

Unser Rundgang mit Rikscha – Alternative für Leute, die nicht so gerne laufen

Auf geht's - und los!

Hauptbahnhof

Karlsplatz / Stachus

Das Karlstor

Die Bürgersaalkirche München

St. Michael – letzte Ruhestätte König Ludwigs II.

Der Dom zu unserer Lieben Frau

Die Frauenkirche von außen

Die Frauenkirche von innen

Marienplatz mit altem und neuem Rathaus

Der Fischbrunnen

Der Metzgersprung

Das Geldbeutelwaschen

Das Alte Rathaus

Das Neue Rathaus mit Glockenspiel

Dallmayr

Das Nationaltheater

Die Residenz

Der Odeonsplatz - mit Feldherrnhalle, Theatinerkirche und Blick aufs Siegestor

Das Siegestor

Die Feldherrnhalle

Die Theatinerkirche

Hofgarten

Bayerischen Staatskanzlei mit Kriegerdenkmal

Maximilianstraße mit Blick auf das Maximilianeum

Das Hofbräuhaus

Viktualienmarkt

St. Peter mit ‚Alter Peter‘

Was es sonst noch in München zu sehen gibt

Das Deutsche Museum

Die Residenz

Pinakotheken

Schloss Nymphenburg mit Abstecher zur Bavaria

Die Bronzestatue der Bavaria

Die Theresienwiese – Heimstatt des Oktoberfestes

BMW-Museum und Olympiapark

Olympiapark

Sea Life München

Olympiaturm

Ost-West-Friedenskirche

Das Bayrische Nationalmuseum und seine weltberühmte Krippensammlung

Valentin- Karlstadt-Musäum – ein Schmankerl für Leute mit Humor

Die Allianz Arena

Münchens Pferderennbahnen

München für Kinder

Feste und Events

Fasching in München

Das Frühlingsfest

Die Auer Dult

Das Krimifestival München

Das Filmfest München

Das Tollwood Sommerfestival

Das Oktoberfest

Christkindlmarkt

Das Tollwood Winterfestival

Infos, wichtige Adressen und mehr

Touristeninfo

Autofahren und Parken für PKW, Motorradfahrer und Camper

Verkehrsvorschriften in Deutschland

Parken für PKW

Parkhaus Hauptbahnhof München

Tiefgarage Hauptbahnhof

Tiefgarage vor der Oper

Parkhaus am Hofbräuhaus

P & R – Plätze

Parken mit Wohnmobil oder Wohnanhänger

Sachsenstraße

Stellplatz für Wohnmobile und PKW mit Wohnanhänger an der Allianzarena

Parkplatz Hauptbahnhof

Campingplatz München-Obermenzing

Caravan Stellplatz Erding

Unterföhring am Bahnhof

Parkplatz Karlsfeld West

Bahnhof Gauting

Der Oktoberfest-Camping in München-Riem

Öffentliche Verkehrsmittel und Taxi

Fahren mit den Öffentlichen

Taxi

City-Tour-Card

Hop-on-hop-off-Bus

München für behinderte Menschen

Stadtbesichtigung mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Aufs Oktoberfest mit dem Rolli

Behindertengerechte Zimmer

Behindertenverbände

Im Notfall bei Krankheit

München mit Hund

Essen und Trinken

Eine kleine Knödelkunde

Ein paar der gängigsten bayrischen Gerichte

Süßspeisen und Nachspeisen

Getränke

Währung / Banken / Geld wechseln

Öffnungszeiten

Einkaufen und Souvenirs

Telefon / WLAN / Post

Telefonieren

Post

Kostenloses WiFi

Klima

Was tun wenn ... Telefonnummern und Adressen für Notfälle –

Notruf – Krankheit und Unfall

Konsulate

Pannen- und Notfallhilfe der Automobilclubs

Falls Ihre Geldkarte verloren ging – im In- und Ausland

Ein kleiner Sprachkurs in Bayrisch

So grüßt man auf Bayrisch

Die allerwichtigsten Gebrauchswörter

Zum Essen gibt es

So zählt man:

Weitere Reiseführer aus unserem Verlag

 

Allgemeines

Die Münchner selbst nennen ihre Stadt ‚Minga‘. Sie liegt im Südosten Deutschlands unweit der Alpen, ist die Landeshauptstadt des Freistaates und einstigen Königreichs Bayern und kann sich mit unzähligen Superlativen schmücken. Mit nahezu 5000 Einwohnern pro Quadratkilometer bringt es München auf 1,5 Millionen Einwohner und ist die am dichtesten bevölkerte und wohl deshalb auch teuerste Stadt Deutschlands. Etwa jeder vierte Einwohner ist Ausländer, die meisten von ihnen Türken, gefolgt von Kroaten und Griechen. Die flächenmäßige Ausdehnung der Stadt beträgt von Nord nach Süd knapp 21 Kilometer, von Ost nach West knapp 27 Kilometer, die Stadtgrenze umfasst 119 Kilometer. Seit 1821 ist die Stadt, deren Einwohner traditionell römisch-katholisch geprägt sind, Sitz des Erzbistums München-Freising.

Trotz ihrer Bedeutung als einstige kaiserliche Residenzstadt war München noch zum Beginn des 18. Jahrhunderts relativ klein. Um 1700 zählte man gerade einmal 24.000 Einwohner. Das änderte sich erst gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1871 lebten bereits 170.000 Menschen in München, 1933 waren es 840.000.

Durch München fließen nicht nur die Isar, die Würm und mehrere Stadtbäche wie der Eisbach oder der Auer Mühlbach, es gibt im Stadtgebiet auch einige kleine und größere Seen, die den Bewohnern zur Erholung dienen, zum Baden und zum Wassersport einladen. Am Eisbach finden sich sogar Wellenreiter ein.

Was Kriminalität betrifft, gilt München als sicherste Großstadt Deutschlands. Sie ist eine der wirtschaftlich erfolgreichsten und am schnellsten wachsenden Metropolen der Bundesrepublik – nur Hamburg und Berlin sind größer - und zählt zu den bedeutendsten Finanzzentren weltweit. Zahlreiche Konzerne und Versicherungen (z.B. BMW oder Allianz) sowie nationale und internationale Behörden haben Sitz in München.

1972 wurden die XX. Olympischen Spiele in München abgehalten, woran noch der Olympiapark mit seinen damals futuristisch anmutenden Bauten erinnert. Ansonsten zeigt sich das Stadtbild eher gemütlich denn hypermodern oder spektakulär, denn seit einem Bürgerentscheid von 2004 dürfen im Stadtgebiet keine Gebäude mehr errichtet werden, die höher als die Frauenkirche sind.

Berühmte Söhne und Töchter der Stadt sind so zahlreich, dass wir hier nur einige der neueren Zeit nennen möchten: Eugen Roth, Carl Orff, Golo Mann, Robert Lembke, Curd Jürgens, Isabella Nadolny, Wolfgang Sawallisch, Max Greger, Margit Schramm, Ingeborg Hallstein, Rex Gildo, Philipp Lahm und viele mehr.

 

Geschichte

Im Augsburger Schied, einer am 14. Juni 1158 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa unterzeichneten Urkunde, wird München unter der Bezeichnung ‚forum apud Munichen‘ (Ort bei den Mönchen) zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Aus Munichen hat sich schließlich der Name München entwickelt. Ob und wenn ja an welcher Stelle genau es tatsächlich einmal eine Niederlassung von Mönchen gegeben hat, konnte bisher nicht zweifelsfrei belegt werden.

Die im frühen Mittelalter nur kleine und unbedeutende Siedlung lag an der damals so wichtigen Salzstraße, die von Reichenhall und Berchtesgaden nach Augsburg führte. Auf diesem Weg gab es nur eine einzige Brücke über die Isar. Sie war in Freising und unterstand dem dortigen Bischof Otto, der für die Überquerung einen satten Wegezoll einstrich.

Doch Mitte des 12. Jahrhunderts baute Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen, eine zweite Brücke, etwa dort wo heute das Deutsche Museum steht. Als die Kaufleute diese neue Brücke nicht annahmen und weiter über die Freisinger Brücke gingen, brannte er letztere kurzerhand nieder.

Der Streit zwischen Heinrich und Otto eskalierte, schließlich musste Kaiser Friedrich Barbarossa ein Machtwort sprechen. Im Augsburger Schied (siehe oben) legte er fest, dass Heinrich seine Brücke behalten und weiterhin Zölle kassieren konnte. Darüber hinaus erhielt er auch noch das Markt- und Münzrecht für ‚Munichen‘. Allerdings musste er im Gegenzug dem Bischof von Freising ein Drittel der daraus resultierenden Einnahmen abtreten. Doch Heinrich fiel in Ungnade und wurde 1180 vom Kaiser geächtet. Darauf kam Bayern in Besitz der Wittelsbacher, und München ging an den Bischof von Freising.

Im Jahr 1314 wurde Herzog Ludwig IV. zum deutschen König und 1328 zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Er machte München zur kaiserlichen Residenzstadt. Damit begann Münchens Aufstieg zur bayrischen Landeshauptstadt und heute drittgrößten Metropole Deutschlands.

Ereignisse wie Reformation und Gegenreformation, die Besatzung durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg und die Pest im 17. Jahrhundert, der nahezu ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer fiele, setzten der Stadt schwer zu. Doch sie erholte sich schnell und blühte unter Kurfürst Ferdinand Maria bald wieder auf.

Als sich Bayerns Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern jedoch auf eine Allianz mit dem Franzosenkönig Ludwig XIV. gegen den Habsburger Kaiser und seine deutschen Verbündeten einließ (Spanischer Erbfolgekrieg), rächte sich das bitter. Seine Truppen wurden von den ‚Kaiserlichen‘ zweimal vernichtend geschlagen, worauf München 1704 unter habsburgische Besatzung kam. Die Bayrischen Bauern wollten aber nicht aufgeben. „Lieber bayerisch sterben als kaiserlich verderben!“ Mit diesem Schlachtruf fielen sie an Weihnachten 1705 in München ein. Ein blutiges Massaker war die Folge, München mit Leichen gepflastert.

1742 besetzten habsburgische Truppen die Stadt erneut. Erst als Maximilian III. Joseph die Großmachtpolitik seiner Vorgänger aufgab, kam München wieder zur Ruhe.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung geschleift. München erlebte einen neuen Boom und wurde zur Hauptstadt des napoleonischen Königreichs Bayern. Unter König Ludwig I. (1825–1848), seinem Sohn Max II. (1848–1864) und dessen Bruder Prinzregent Luitpold (1886–1912) entwickelte sich München zu einem Zentrum der Künste und erlebte einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Schwabing mauserte sich zum Künstlerviertel. Literatur- und Künstlergruppen wie ‚Die Krokodile‘, ‚Die Zwanglosen‘, ‚Der Blaue Reiter‘ oder die Münchner Kulturzeitschrift ‚Die Jugend‘, die namensgebend für den Jugendstil war, wurden gegründet.

Der Erste Weltkrieg folgte. Zwar verursachten drei Luftangriffe der Franzosen nicht allzu große Schäden, doch die Bevölkerung musste Hunger leiden. Mit dem Ende des Krieges wurde auch die Monarchie abgeschafft, und aus dem einstigen Königreich wurde der Freistaat Bayern als Teil der ersten deutschen Republik. Revolutionsversuche, die niedergeschlagen wurden, folgten. Auch die Münchner Räterepublik scheiterte.

Adolf Hitler betrat die politische Bühne und stieß mit seinen Parolen in München auf fruchtbaren Boden. Die Stadt wurde zur Brutstätte für nationalsozialistische Aktivitäten. 1935 verlieh Hitler München gar den Titel ‚Hauptstadt der Bewegung‘.

Doch es gab auch Menschen, die sich widersetzten – man denke nur an das Hitlerattentat Georg Elsers im Bürgerbräukeller oder an die Geschwister Sophie und Hans Scholl, Begründer der studentischen Widerstandsbewegung ‚Weiße Rose‘.

Im Zweiten Weltkrieg kam München bei den alliierten Luftangriffen nicht so glimpflich davon. Die historische Altstadt wurde zu 75 Prozent zerstört, die umliegenden Stadtteile zu 50 Prozent. Etwa 6000 Menschen fanden den Tod, mehr als doppelt so viele wurden verletzt. Die Zerstörung war so enorm, dass ernsthaft erwogen wurde, die Stadt in Schutt und Asche liegen zu lassen und bei Percha am Starnberger See (damals hieß er noch Würmsee) neu aufzubauen. Doch dann entschloss man sich zu bleiben. „Rama dama“ (wörtlich übersetzt: räumen tun wir), hieß es, und man baute die Stadt am gleichen Ort nach alten Pläne und Fotos wieder auf.

Heute ist München Messestadt, High-Tech-Standort und Sitz vieler Weltunternehmen. Medien, Banken und Versicherungen sind in München ansässig. Kunstsammlungen in bedeutenden Museen, Kultur und Tradition wie z.B. das Hofbräuhaus oder das Oktoberfest ziehen Touristen an.

 

Altstadtrundgang

 

Anmerkungen zu unserem Rundgang

Wir beginnen unseren Rundgang ab Hauptbahnhof, aber natürlich müssen Sie nicht gezwungenermaßen am Bahnhof anfangen. Sie können bei jeder von uns beschriebenen Sehenswürdigkeit in unseren Rundgang einsteigen. Dann klicken Sie im Inhaltsverzeichnis einfach die Sehenswürdigkeit an, mit der Sie beginnen wollen, und folgen von da an wie beschrieben dem Weg.

Der von uns vorgeschlagene Rundgang ab Hauptbahnhof bis Hauptbahnhof hat eine Wegstrecke von 5,4 Kilometern. Man würde ohne anzuhalten bei normalem Tempo etwa 70 Minuten gehen.

Tipp: Holen Sie sich in der Touristeninfo am Hauptbahnhof einen kostenlosen Stadtplan. Wenn Sie von den Gleisen kommend geradeaus weitergehen und den Bahnhof durch den Haupteingang verlassen (Sie haben das Bahnhofsgebäude im Rücken), finden Sie die Info rechts.

Abkürzung unseres Rundgangs mit der Tram – Straßenbahn Linie 19

In München heißt die Straßenbahn Tram. Wenn man am Hauptbahnhof in die Linie 19 in Richtung St.-Veit-Straße einsteigt, kann man den Rundgang etwas abkürzen. Es geht über den Stachus zum Lenbachplatz und weiter über den Promenadeplatz durch die Fußgängerzone zum Max-Joseph-Platz (Haltestelle Nationaltheater). Dort aussteigen und mit der Oper beginnen. Dann dem Rundgang folgen bis Marienplatz. Hier sieht man sich die beiden Rathäuser an.

Will man zu Dallmayr, geht man rechts am Neuen Rathaus vorbei – es sind nur 200 Meter. Anschließend zurück zum Marienplatz.

Hat man das Rathaus nun rechts von sich und geht geradeaus, gelangt man auf die Kaufingerstraße und kommt noch an der Frauenkirche, St. Michael, und der Bürgersaalkirche vorbei. Schließlich erreicht man das Karlstor (Stachus). Hier mit der Rolltreppe Richtung U-Bahn und den Wegweisern zum Bahnhof folgen.

Diese Wegstrecke beträgt insgesamt 4,2 Kilometer. Mehr Münchenfeeling baut man allerdings auf dem Weg zu Fuß auf ...

Besitzt man kein Bayernticket oder keine Tageskarte, kann man mit Kleingeld eine Fahrkarte an den Automaten direkt in der Trambahn lösen. Sie benötigen eine einfache Fahrt für eine Zone. Das Ticket ist drei Stunden gültig. Innerhalb dieses Zeitraumes darf man auch aussteigen und anschließend in dieselbe Richtung weiterfahren.

Unser Rundgang mit Rikscha – Alternative für Leute, die nicht so gerne laufen

Sollte Ihnen unser Rundgang zu weit sein, bietet sich an, eine Rikscha zu mieten.

Fahren Sie zum Marienplatz. Dies ist sowohl mit den S-Bahn Linien 1-8, als auch mit dem Auto möglich, denn am Marienplatz gibt es eine Parkgarage. Vor dem Rathaus stehen Rikscha-Fahrer. Lassen Sie sich in der von uns vorgegebenen Folge zu den einzelnen Punkten unseres Rundgangs bringen. Den Fahrpreis vorher aushandeln! Vom Marienplatz (Altes und Neues Rathaus) fahren Sie zu Dallmayr, zur Oper, zum Odeonsplatz usw. Zurück auf dem Marienplatz machen Sie einen Abstecher zum Dom, zu St. Michael, der Bürgersaalkirche und zum Karlstor. So haben Sie den ganzen Rundgang erlebt. Allerdings ist die Rikscha-Tour für Menschen mit erheblichen Rückenproblemen nicht geeignet.

Adresse der Parkgarage: Am Rindermarkt 16, 80331 München

Tipp: Um zur S-Bahn zu kommen, verlassen Sie die Ankunftshalle mit den Gleisen im Rücken nach links, dann ins 2. Untergeschoss, Richtung Ostbahnhof.

 

Auf geht's - und los!

Hauptbahnhof

Der erste Bahnhof Münchens wurde 1839 gut einen Kilometer westlich des heutigen Bahnhofes errichtet. Die Anlage bestand aus einem Bahnhofsgebäude aus Holz, in dem sich zwei Wartesäle und einige Diensträume befanden. Hinzu kamen zwei Kassenhäuschen und die Bahnhofshalle mit zwei Gleisen, die mit einer Drehscheibe zum Wenden der Züge versehen waren. Die angeschlossene Strecke führte von München nach Augsburg und wurde von etwa 400 Reisenden pro Tag genutzt.

Doch schon bald erwies sich dieser Bahnhof als Fehlplanung. Er war zu weit von der Innenstadt entfernt, das Holzgebäude zu klein und nicht repräsentativ genug. Neuplanungen wurden ins Auge gefasst, doch eine Entscheidung immer wieder hinausgezögert. Schließlich fiel der Bahnhof am 4. April 1847 einem Brand zum Opfer, dessen Ursache nie aufgeklärt werden konnte. Jetzt endlich musste gehandelt werden! Schon am Tag darauf entschied man sich, den neuen Bahnhof dort zu bauen, wo er sich heute noch befindet.