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Roland Schimmelpfennigs


Roland Schimmelpfennigs "Alice im Wunderland". Postdramatisches Theater oder Wiedererkennung durch eine eigene Handschrift?


1. Auflage

von: K. Vell

CHF 17.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 16.08.2019
ISBN/EAN: 9783668999657
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 22

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit einer Textanalyse von Roland Schimmelpfennigs Werk "Alice im Wunderland".

In der vorliegenden Arbeit werden dabei zunächst postdramatische Kennzeichen zusammengetragen, um anschließend Schimmelpfennigs "Alice im Wunderland" auf die Verwendung solcher Elementen zu untersuchen. In Erweiterung dieser Fragestellung sollen allgemeine und wiederkehrende Charakteristika von Schimmelpfennigs Theatertexten erarbeitet werden, um Alice im Wunderland auch im Kontext seines Œuvres zu betrachten. Der Text bietet die besondere Chance, Merkmale und Prinzipien von Schimmelpfennig zu identifizieren, da Abänderungen der Vorlage direkt nachvollziehbar und auf ihre Intention und Wirkung hin untersuchbar sind.

Der Gegenwartsdramatiker Roland Schimmelpfennig wird von Tom Mustroph als "der Vielseitige" charakterisiert. Vielseitig, da neben atmosphärischen auch wie selbstverständlich magische Elemente auftauchen. Zudem handle es sich bei seinen Theatertexten nach Christine Laudahn nicht mehr um klassische Dramen. Darin liegen auch die Herausforderung für Literaturwissenschaftler: Roland Schimmelpfennigs Theatertexte lassen sich aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihrer individuellen Textgestaltung nur schwer mit den "normierten Dramenbegriffen". Aufgrund des ihm zugeschrieben Erfolges vom strebt die Forschung einerseits nach der Einordnung seiner Texte in die historische Dramenentwicklung und andererseits wird sein Œuvre auf individuelle Merkmale hin untersucht, um ihn im gegenwärtigen Diskurs verorten zu können.

Im Fokus steht insbesondere die Debatte, ob sich Schimmelpfennigs Werke als dramatisch oder als postdramatisch charakterisieren lassen. Da er überwiegend selbstständig Theaterstücke entwirft, ist es besonders auffällig, wenn ein Roman als direkte Vorlage dient: 2003 uraufgeführt, präsentierte Schimmelpfennig ein Stück, das gekennzeichnet durch den Titel, seine textliche Vorlage im gleichnamigen und weltbekannten Roman Alice im Wunderland (1865) von Lewis Carroll, alias Charles Dogson, fand.