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Suizidalität im Jugendalter. Grundlagen und Chancen der Prävention


Suizidalität im Jugendalter. Grundlagen und Chancen der Prävention


1. Auflage

von: Nina Schaul

CHF 37.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 25.05.2018
ISBN/EAN: 9783668711334
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 133

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Beschreibungen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Veranstaltung: Schwerpunkt sozio-emotionale Entwicklungsförderung, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwerpunkt der Arbeit soll es sein, die komplexen Zusammenhänge eines in allen Kulturen und Epochen anzutreffenden Phänomens zu beleuchten. Durch Darstellung älterer als auch aktueller Literatur und Erkenntnisse der Suizidologie versuche ich die Frage nach der Entstehung des Suizides, mit Schwerpunkt auf die Jugendsuizidalität, zu klären. Je nach Bestand, werde ich empirische und statistische Studien und Daten aus der Suizidforschung hinzuziehen und präsentieren, um die Aussagen der Literatur zu unterstreichen resp. zu belegen.

In einem zweiten Schritt geht es darum, aus den aufgezeigten Verknüpfungen und Relationen die präventiven Möglichkeiten und die Chancen der Pädagogik in Hinblick auf die Verhinderung und Vorbeugung von Jugendsuiziden abzuleiten.

Es herrschen nach wie vor viele Vorurteile bezüglich Suizidalität in unserer Gesellschaft, und das Wissen über Suizid in unserer Gesellschaft ist auf Grund der Tabuisierung reduziert. Oft wissen Mitmenschen nicht, wie sie auf suizidale Äußerungen im Umfeld reagieren sollen und diese werden aus Hilflosigkeit „überhört“. Auch gilt Suizid nach wie vor als Schande und der Suizidversuch des eigenen Kindes wird aus Angst vor Vorwürfen und Schuldgefühlen vertuscht. Suizid und vor allem Jugendsuizide sind in unserer Gesellschaft nach wie vor ein Tabuthema. Wenn ein junger Mensch oder sogar ein Kind in einer solchen Notlage ist und keinen Ausweg mehr weiß, außer seinem Leben ein Ende zu bereiten, darf das nicht „totgeschwiegen werden“ oder verdrängt werden. Die immer noch herrschende Tabuisierung war ein weiteres Motiv für die Wahl des Themas.

An erster Stelle steht natürlich die Frage nach den Ursachen. In Kapitel 4 versuche ich die Frage nach der Verursachung und Gründen von Suiziden zu klären. Ich prüfe, wie sich die Ansätze seit Beginn der Suizidforschung entwickelt haben und welche Tendenzen resp. Ansichten in der heutigen Suizidologie vertreten werden. Hierzu werde ich auf die Erklärungsversuche verschiedener Wissenschaften Bezug nehmen und ergründen, inwieweit, diese Theorien und Ansätze mit der Situation Jugendlicher in Verbindung stehen resp. die Erklärung von Jugendsuiziden nach heutigem Verständnis widerspiegeln. Im Rahmen der Klärung von Ursachen fokussiere ich mich in Anbetracht der Selbsttötung eines Jugendlichen vor allem auf gesellschaftliche Faktoren, die an der Entstehung von Suizidalität mitwirken.