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Thomas Morus' Utopia als die gerechtere Gesellschaft?


Thomas Morus' Utopia als die gerechtere Gesellschaft?

Ein Essay über Gleichheit und Gerechtigkeit
1. Auflage

von: Jessica Bauer

CHF 13.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 31.10.2018
ISBN/EAN: 9783668827387
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 14

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der um 1478 in London geborene Thomas Morus gilt mit seinem literarischen Werk „Utopia“, das er um 1516 in lateinischer Schrift verfasste, als Begründer der modernen Sozialutopie. Aufgeteilt in zwei Büchern thematisiert er hier ein Ideal einer Gesellschaft fernab von den zu dieser Zeit in England herrschenden Strukturen, die insbesondere zu Ungunsten der unteren Klassen ausfielen. Die Verhältnisse, die im England des sechszehnten Jahrhunderts vorzufinden waren, stellten den wesentlichen Beweggrund für Morus zum Schreiben dieses Buches dar. Wie auch in anderen Ländern waren die Menschen zu dieser Zeit abhängig von den jährlichen Ernteergebnissen, da die Import- und Exportmöglichkeiten noch sehr gering waren. So lebten 90% der englischen Bevölkerung auf dem Land, um dort mit landwirtschaftlichen Schwerstarbeiten ihr existenzielles Überleben zu sichern. Erst als der aus dem Westen kommende Frühkapitalismus seinen Weg nach England fand, wurden die Städte, vor allem aber die heutige Hauptstadt London, von Menschenmassen überflutet. Allerdings war diese Verstädterung keineswegs die Folge positiver Entwicklungen. Vielmehr begünstigte sie die Verarmung der Menschen, die durch Landarbeit ihr täglich Brot verdienten. So wurden Bauern von ihrem Land gewaltvoll vertrieben und flüchteten in die nahegelegenen Städte, wo sie dann auf den Straßen verhungerten, sofern sie nicht als Tagelöhner in den neu entstandenen Fabriken Arbeit fanden. Die wirtschaftlichen Veränderungen hatten zur Folge, dass sich die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich verschärfte, wobei das Lager der Besitzenden die deutliche Minderheit bildete.

Empört über derartig strukturierte Verhältnisse machte es sich Morus zur Aufgabe einen Staat zu entwickeln, der auf der Idee einer idealen Gesellschaft beruht. Sein dabei entstandenes Werk „Utopia“ kann als Abrechnung zum Frühkapitalismus gesehen werden, welches die am Beispiel Englands entstandenen Ungerechtigkeiten versucht auszuloten.

In dieser Arbeit soll erörtert werden, inwiefern es Morus gelungen oder auch nicht gelungen ist, einen für alle gerechten Idealstaat zu konstruieren. Dabei sollen Parallelen zum sich im 19. Jahrhundert etablierten Kommunismus gezogen werden, welcher, wie Utopia selbst, durch die Umsetzung bestimmter, egalitaristischer Ideen versucht, Gerechtigkeit zu erlangen.

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