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Verbraucherpolitik von unten


Verbraucherpolitik von unten

Paradoxien, Perspektiven, Problematisierungen
Konsumsoziologie und Massenkultur 1. Aufl. 2020

von: Kai-Uwe Hellmann, Ansgar Klein, Bernward Baule

CHF 53.00

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 03.08.2020
ISBN/EAN: 9783658297541
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Verbraucherpolitik wurde in Deutschland seit ihrem Bestehen in den 1950er Jahren vorwiegend als ein Aktions‐ und Maßnahmenbündel verstanden und betrieben, das in erster Linie staatlicherseits initiiert und institutionalisiert wurde. Oftmals auch wurden von Staats wegen entsprechende Aufträge erteilt und Fördermodelle aufgesetzt, wodurch ein Erscheinungsbild entstand, als ob man es im Grunde nur mit einer durch die Makropolitik verordneten ‚Verbraucherpolitik von oben‘ herab zu tun hätte. Nicht, dass in diesen zurückliegenden Jahrzehnten nicht auch immer wieder Versuche unternommen worden wären, verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft – oft in Gestalt kleiner Bürgerinitiativen – zu geben. Und gerade in den letzten Jahren sind einige neue Verbraucherorganisationen entstanden, die ungleich basisnäher operieren. Dennoch scheint sich bei den großen, regierungsnahen ‚Playern‘ im Feld, die schon jahrzehntelang im ‚Geschäft‘ sind, von der regierungsinternen Verbraucherpolitik ganz zu schweigen, der Eindruck festgesetzt zu haben, Verbraucherpolitik betreffe ein Politikfeld, das im Wesentlichen durch eine Kollaboration von Staat einerseits, sämtliche Verbraucher und Verbraucherinnen gleichermaßen vertretenden Verbraucherschutzorganisationen andererseits bestellt wird, während die vielen kleinen Verbraucherinitiativen, von einzelnen engagierten Verbrauchern oder Verbraucherinnen gar nicht erst angefangen, demgegenüber regelmäßig ins Hintertreffen geraten. Diese Perspektive bezieht sich größtenteils auf die Sicht auf und aus dem Zentrum der Politik heraus. Diesem institutionell vorherrschenden Eindruck, es gäbe im Prinzip nur ‚Verbraucherpolitik von oben‘, die wirklich schlag‐ und durchsetzungsfähig sei, soll mit diesem Band ein Stück weit entgegengewirkt werden.<br></p>

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Der mündige Verbraucher als Auslaufmodell?.-&nbsp;Politischer Konsum und politische Partizipation.-&nbsp;Verantwortung und Verantwortlichkeiten.-&nbsp;Die kulturell-moralische Dimension des Konsums.-&nbsp;Akteure, Aktivisten, Initiativen, Organisationen und Verbände.
<p><b>Apl. Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann</b> lehrt am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin Konsum- und Wirtschaftssoziologie.</p><p><b>PD Dr. Ansgar Klein</b>&nbsp;ist Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE).</p><p> </p><p><b>Bernward Baule </b>war im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem Schwerpunkt Verbraucherforschung/Verbraucherbildung tätig und ist freier Autor.</p><br>
<p>Verbraucherpolitik stellte sich in Deutschland lange Zeit als ein Aktions-, Organisations- und Strategiegeflecht dar, das besonders staatsnah, d. h. auf den Staat und an ihm orientiert war. Zumeist wurden staatlicherseits oder mit staatlicher Billigung und Unterstützung entsprechende Aufträge erteilt, Fördermodelle aufgesetzt und Gesetze erlassen, wodurch der Eindruck entstehen konnte, es gäbe im Wesentlichen nur eine durch die Makropolitik verordnete ‚Verbraucherpolitik von oben‘ herab. In den letzten Jahren hat sich diese Asymmetrie allerdings zugunsten der Zivilgesellschaft nachhaltig verschoben, Stichwort ‚Politischer Konsum‘, und mittlerweile gibt es so viele Aktionen, Initiativen und Organisationen, dass wohl von einer stetig stärker werdenden ‚Verbraucherpolitik von unten‘ gesprochen werden kann. Diesen Veränderungen geht der vorliegende Sammelband ein Stück weit nach.</p>

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<p><b>Der Inhalt</b><b></b></p>

<p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Der mündige Verbraucher als Auslaufmodell?</p>

<p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Politischer Konsum und politische Partizipation </p>

<p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Verantwortung und Verantwortlichkeiten</p>

<p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die kulturell-moralische Dimension des Konsums</p>

<p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Akteure, Aktivisten, Initiativen, Organisationen und Verbände</p>

<p>&nbsp;</p>

<p><b>Die Herausgeber</b></p>

<p><b>Apl. Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann</b> lehrt am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin Konsum- und Wirtschaftssoziologie.<br></p>

<p><b>PD Dr. Ansgar Klein</b>&nbsp;ist Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE).</p>

<p><b>Bernward Baule </b>war im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem Schwerpunkt Verbraucherforschung/Verbraucherbildung tätig und ist freier Autor.</p><br>
Verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft Akteure, Verbände und Initiativen Interdisziplinäre Zugänge zu einem viel diskutierten Thema

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